Steiermark | SONNTAGSBLATT - Serien

Beiträge zur Rubrik Serien

Demut heißt, so zu leben, dass man „in den Spiegel schauen kann“. Demut heißt, sich ernst zu nehmen, aber „nimm dich nicht so wichtig, Giovanni“, wie Papst Johannes XXIII. einmal gesagt hat. Demut ist der Versuch, in der Wahrheit zu leben. | Foto: Bilderbox

seelenstark: Theresa von Avila | Teil 04
Demut – der Versuch, in den Spiegel zu schauen

Demut heißt: Wandeln in Wahrheit. Dies ist einer der ganz berühmten Aussprüche von Teresa von Avila. Vor allem ist es ein Satz, der mir selbst sehr hilfreich war in meiner Beschäftigung mit der christlichen Frömmigkeit. Obwohl ich – zugegeben – immer wieder damit gehadert habe, weshalb Begriffe, die heute fast nur missverständlich sein können, unbedingt weiter verwendet werden müssen. „Demut“ ist ein solches Wort.[/p] Sag heute zu jemandem „Demut“, und er wird dir tausend Gründe sagen, warum...

  • 11.11.12
Beim Anschießen. Zielübung am Beginn des Jagdjahres. | Foto: privat

Priester - Hobbys | Teil 04
Von den Stunden der Meditation am Hochsitz

Das SONNTAGSBLATT im Gespräch mit Pfarrer Ferdinand Köck, Graz-St. Peter. Als Kaplan in Sinabelkirchen „habe ich bei einer Hubertusfeier stark bemerkt, dass man als Nichtjäger in diesem Kreis einfach nicht ganz akzeptiert ist.“ Ob das den Ausschlag dafür gegeben hat, dass sich bei Ferdinand Köck die Leidenschaft für das Waidwerk entwickelt hat? Mag sein. Außerdem hatte der heutige Pfarrer von Graz-St. Peter auch einen Onkel, der Jäger war. „Während meiner Studienzeit bin ich mit ihm immer gern...

  • 04.11.12
Der Anker gibt Halt – nur, wer ihn zu Hause liegen lässt, dem nützt er nichts. „Gott allein genügt“ – er ist der stärkste Anker. Nur wer ihn bei Schönwetter nicht mitnimmt, wird ihn im Sturm nicht finden. | Foto: KIZA

seelenstark: Theresa von Avila | Teil 03
Verlassen und enttäuscht? Da ist ein Anker!

Das unten stehende Gebet (Nada te turbe…) – es ist wohl der heute bekannteste Text von Teresa – hat eine große Kraft. Ich erinnere mich an Situationen, in denen mir dieses Gebet geholfen hat, meine Angst zu bannen. Auch von anderen weiß ich, dass das Beten oder Singen dieser Worte Ruhe verschafft in Anspannung, Sorge und in chaotischen Situationen. „Nichts soll dich ängstigen, nichts dich verwirren“ – diese Zusage berührt und stärkt immer wieder.[/p] „Ihr“ Gebet. Heutige Forschung geht davon...

  • 04.11.12
Christus in der Pfarrkirche Liesing von Alexander Silveri. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 044
Der Tod Jesu

Die Hinrichtung am Kreuz Das Todesurteil, das gegen Jesus verhängt wurde, lautete auf Hinrichtung durch das Kreuz. Die gewählte Todesart spricht zusammen mit der weithin als historisch angesehenen Kreuzesinschrift für eine Verurteilung als politischer Aufrührer. Eine solche Urteilsbegründung war im Kontext der historischen Gesamtsituation nachvollziehbar. Jesus hatte in seiner Predigt vom Reich Gottes und damit von einer neuen Königsherrschaft Gottes gesprochen. Wenngleich Jesus selbst wohl...

  • 04.11.12
Freundschaft – jemandem so nahe sein, dass man sich mit ihm, mit ihr über alles unterhalten kann, ihm oder ihr sein Herz ganz öffnen kann.  | Foto: Waldhäusl

seelenstark: Theresa von Avila | Teil 02
Man kann sich mit ihm über alles unterhalten

Immer wieder erzählen mir Menschen von ihrer Mühe mit dem Beten. Die einen kennen die Sehnsucht, wissen aber nicht wie. Andere haben schon verschiedene Weisen des Betens ausprobiert, aber keine hat sich im Alltag durchgehalten. Sie suchen immer noch „ihre Art“ des Betens. Wieder andere leiden unter dem Anspruch, beten zu „sollen“ (zum Beispiel weil sie einen kirchlichen Beruf ausüben), spüren jedoch kein Verlangen danach. Kopf und Herz. Diese Bet-Suche ist keine einfache Sache, und vor allem...

  • 28.10.12
Viel Federvieh. Pfarrer Horst Hüttl im Hühnerhof, dahinter die Kirche von Übelbach. | Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Priester - Hobbys | Teil 03
Wie eine Glucke ihre Küken sammelt und schützt

Das SONNTAGSBLATT im Gespräch mit Horst Hüttl, Pfarrer von Übelbach und Deutschfeistritz. Piepelipip, piepelipi.“ Ein Mann mit einem Kübel in der Hand steht im großen Hühnerhof beim Pfarrhof in Übelbach, und das bunt gemischte Federvieh flattert ihm aufgeregt entgegen. Der Tag von Horst Hüttl beginnt mit seinen gefiederten Lieblingen, im Sommer oft schon gleich nach dem Sonnenaufgang. Denn vor der Frühmesse müssen erst einmal die Tiere versorgt werden. Die Begeisterung für die Hühnerzucht...

  • 28.10.12
Eine schöne Burg. Der Hradschin in Prag mit dem Veitsdom und der prächtigen, edelsteingeschmückten Wenzelskapelle im Zentrum. | Foto: Bilderbox

seelenstark: Theresa von Avila | Teil 01
Von der Schönheit und vom Reichtum der Seele

Wann und wie kommt in Ihrem Alltag das Wort „Seele“ vor? Vielleicht beten Sie in der Kirche immer mit: „…aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund“. Oder Sie kennen das Magnificat: „Meine Seele preist die Größe des Herrn!“ Aber in der alltäglichen Sprache ist das Wort selten. Es ist zum Fachbegriff geworden für Expert/innen in der Philosophie und Psychologie. Wenn wir heute über das reden, was Teresa als „Seele“ bezeichnet hat, dann sagen wir „unser Inneres“, „unser Herz“ oder...

  • 21.10.12
Der Garten Getsemani ist der Ort, an dem Jesus am Abend vor seiner Festnahme betet. Im Gegensatz zu den unten beschriebenen Ereignissen findet sich dieser Text ausschließlich in den synoptischen Evangelien Markus, Matthäus und Lukas. | Foto: Linda Wolfsgruber/Archiv

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 043
Die Passion Christi

Passion und Tod Jesu Alle vier Evangelien berichten ausführlich von der Passion und dem Tod Jesu. Exegetische Untersuchungen konnten zeigen, dass speziell diese Textteile noch einmal älter sind als die Evangelien selbst. Ihre Ausführungen schildern vier Einzelereignisse: Jesu Abendmahlseine Verhaftungdas Verhör vor jüdischen und den Prozess vor römischen Autoritätendie Hinrichtung am Kreuz.Die Aussagen der vier Quellen weichen zwar in manchen Detailangaben voneinander ab, zeigen aber in ihren...

  • 21.10.12
Der Pfarrer auf seiner Maschin‘: Seine Enduro hat für Robert Strohmaier den richtigen „Spruch“. | Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Priester - Hobbys | Teil 02
Nicht schneller als der Schutzengel sein wollen

Das SONNTAGSBLATT im Gespräch mit Pfarrer Robert Strohmaier, St. Magdalena am Lemberg. Eigentlich hat mich das immer fasziniert, schon als Bub“, erzählt Robert Strohmaier. So richtig losgegangen mit dem Motorradfahren ist es für ihn aber erst im Priesterseminar. Ein Grund dafür war das ständige Parkplatzproblem in der Grazer Innenstadt. Man konnte einfach nirgends ein Auto abstellen. Einfache Lösung: auf zwei Räder statt der üblichen vier umsteigen. „Nach dem ersten Jahr hab ich mir eine...

  • 21.10.12
Auch mit Weihbischof Lackner (3. von rechts) spielt Gabriel Bulai (rechts) gerne einen feinen Doppelpass.

Priester - Hobbys | Teil 01
Beim Kicken ergeben sich oft so schöne Gespräche

Das SONNTAGSBLATT im Gespräch mit Gabriel Bulai. Irgendwann hat es einen Punkt gegeben, wo ich mir die Frage gestellt habe: Willst du Priester oder Fußballer werden?“ Schon in seiner Kindheit in Rumänien, mit sechs oder sieben Jahren, waren das seine Berufswünsche, denn sportlich war Gabriel Bulai immer. Dazu passen Erinnerungen an seine Zeit als Schüler im Internat: „Wir haben immer gekickt und waren im Finale der Mannschaften der Gymnasien des ganzen Landes.“ Auf dem Weg zum Priester hat...

  • 14.10.12
Speisung der 5000, Zeichnung aus einer Kinderbibel. | Foto: „Mit Gott unterwegs“, bohem press

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 042
Wunder hinterfragt

Das Urteil der Theologen Der Glaube an Gott, den Schöpfer, Retter und Vollender der Welt macht nur Sinn, wenn man Gott das Großartige und geradezu Unglaubliche zutraut. Wer an einen Gott glaubt, der die Welt aus dem Nichts ins Dasein gerufen hat, sie auf ihrem Weg durch die Zeit begleitet und dafür bürgt, dass diese Welt nicht einfach verlischt, sondern in Gott ihre Vollendung findet, hat sich bereits dafür entschieden, Wunder für möglich zu halten, mehr noch, auf sie zu hoffen. Im Grunde lebt...

  • 07.10.12

Mehr als Sport | Teil 04
Was ich mit Begeisterung tue, strahlt aus

Im Film „Forrest Gump“ gibt es eine Szene, wo der Titelheld plötzlich zu laufen beginnt – quer durch Amerika (Bild oben). Viele wollen wissen, wohin er laufe, wofür er sich einsetze oder wogegen er demonstriere. Forrest Gump bleibt ihnen eine befriedigende Antwort schuldig, er laufe einfach. Es geht ihm dabei nicht um ein Ziel oder einen Zweck, er tut es aus innerem Antrieb, weil er ein Bedürfnis danach hat, und hört ebenso unvermittelt wieder auf zu laufen. Trotzdem haben sich ihm auf seinem...

  • 07.10.12

Mehr als Sport | Teil 03
Nicht das Ergebnis zählt, sondern das Erlebnis

Die am häufigsten gestellte Frage nach dem Graz-Marathon ist jedesmal die gleiche: Welche Zeit bist du gelaufen? (Um keine unverdienten Lorbeeren abzustauben, sei darauf hingewiesen, dass ich nur beim Halbmarathon antrete – auch wenn ich sonst nicht gern halbe Sachen mache.) Dabei geht es mir in erster Linie um das Laufen selbst, um die Zeit, die ich damit verbringe, nicht um jene, die am Ende auf der Anzeigetafel steht. Meistens laufe ich ohne Uhr. Aber dann packt mich unterwegs doch immer...

  • 30.09.12

Mehr als Sport | Teil 02
Es geht darum, das Bewusstsein zu verändern

Beim in unseren Breiten so beliebten Wintersport spricht man nach wie vor von den „Exoten“, wenn etwa bei Weltmeisterschaften Sportler aus südlicheren Gefilden – vielleicht sogar mit dunkler Hautfarbe – an den Start gehen. Ein Bobteam aus Jamaika, das an den Olympischen Spielen teilnahm und sich mutig den Eiskanal hinabstürzte, erregte sogar so viel Aufsehen, dass ihre Geschichte mit dem Titel „Cool Runnings“ verfilmt wurde. Im Fußball dagegen sind eher wir die Exoten, und da ist es längst eine...

  • 23.09.12
Auferweckung der Tochter des Jairus. Darstellung aus dem Codex Egberti – 990 n. Chr. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 041
Wundererzählungen

Wunderberichte Über motiv- und traditionskritische Vergleiche fand man heraus, dass die Wunderberichte des Neuen Testaments sowohl von ihrer Textstruktur wie auch von ihrer Stilistik und Wortwahl her eine große Nähe zu älteren jüdischen oder heidnischen Wunderberichten aufweisen. Aufgrund dieser Übereinstimmungen vermutete man, dass die neutestamentlichen Autoren diese früheren Berichte gekannt und auf sie zurückgegriffen hatten. Damit erschienen die neutestamentlichen Berichte als...

  • 23.09.12

Mehr als Sport | Teil 01
Wie kommt die Kirche zum Sport?

Weil der Kaplan einer Dortmunder Arbeiterpfarre seinen Jugendlichen das Fußballspielen verboten hatte, gründeten diese im Jahr 1909 einen von der Kirche unabhängigen Verein. Das war die Geburtsstunde der Borussia Dortmund, des aktuellen deutschen Fußballmeisters. Seit damals hat sich die Einstellung der Kirche zum Sport deutlich gewandelt. Vierzig Jahre später wurde bei uns die Diözesansportgemeinschaft – besser bekannt als DSG – ins Leben gerufen, ein Sportverein innerhalb der Katholischen...

  • 16.09.12
Die Auferweckung von Lazarus, gemalt von Aelbert van Ouwater, 15. Jahrhundert. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 040
Die Wunder Jesu

Unter einem Wunder versteht man ein Zeichen, das Gott gibt, um seine Größe zu offenbaren. Zeichen von Gottes Kraft Während die Bibel ihr Verständnis von Wundern relativ weit fasst und etwa in der Existenz der Schöpfung das Wunder schlechthin erkennt, ist unser modernes Verständnis von Wundern deutlich enger. Es konzentriert sich fast ausschließlich auf Sachverhalte, die ungewöhnlich anmuten und gegebenenfalls sogar Naturgesetzen widersprechen.[/p] Die Wundertätigkeit Jesu – vielfach bezeugt In...

  • 09.09.12
Der gute Hirte, moldawische Ikone | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 039
Jesus, der gute Hirte

Die Verlorenen suchen Er weiß, dass es gerade denen, die in den Augen ihrer Zeitgenossen als Unwürdige gelten und die sich schließlich auch selbst als Unwürdige fühlen, besonders schwerfällt, sich lieben zu lassen. Immer wieder bekräftigt er unter anderem in Gleichnissen, dass Gott gerade sie mit besonderer Liebe sucht, sie, die nach den herrschenden gesellschaftlichen, moralischen oder auch religiösen Vorstellungen zu den Außenseitern gehören. Das besondere Bemühen Gottes um gerade die...

  • 26.08.12
Edith Stein, als Jüdin im KZ ermordet, im Angesicht des Kreuzes. Gott gibt Kräfte, von denen man selber nichts weiß.  | Foto: KIZ/A

Edith Stein - Patronin Europas | Teil 06
Was ist der Mensch?

Wodurch ist das Denken, Handeln, Fühlen und Tun des Menschen bestimmt? Edith Stein ist dieser Frage auf den Grund gegangen. Zwei Jahre nach ihrem Eintritt in den Kölner Karmel wird Edith Stein, Sr. Teresia Benedicta a Cruce, beauftragt, ihre Habilitationsschrift „Potenz und Akt“ für den Druck vorzubereiten. Nach gründlicher Durchsicht stellt sie fest, dass davon „wohl nicht viel stehenbleiben“ wird. So verfasst Edith Stein, bereits eingebunden in den Rhythmus des Lebens im Karmel, ihr...

  • 12.08.12
Jesus bei Martha und Maria. Durch das Hören auf die Botschaft dient man Jesus. | Foto: J. Vermeer/Artmight

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 038
Der Auftrag an uns

Die Botschaft Jesu Das Matthäus- und das Lukasevangelium bieten besonders detaillierte Angaben an, denn sie haben eine ihnen vorausliegende Quelle, die so genannte Spruchquelle Q, eingearbeitet, in der man schon früh die Redestoffe Jesu gesammelt hatte. Der Evangelist Markus legt Jesus zu Beginn seines öffentlichen Wirkens die Worte in den Mund: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe gekommen. Kehrt um und glaubt an das Evangelium.“ (Mk 1,15) Auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass...

  • 12.08.12
Erziehen heißt entfalten … | Foto: Bilderbox

Edith Stein - Patronin Europas | Teil 05
Bildnerische Erziehung

Was macht die „katholische Brille“ aus – in meinem Leben, meinem Handeln, meinem Alltag und meiner Weltsicht? Für Edith Stein war das die entscheidende Frage – auch im Hinblick auf die Erziehung. In das katholische Leben hineinwachsen!“ war vorrangiges Ziel Edith Steins, als sie kurz nach ihrer Konversion begann, am Schulzentrum der Dominikanerinnen in Speyer zu unterrichten. Sie machte es sich zur ersten Aufgabe, die „katholische Perspektive“ anhand ihres eigenen Alltags zu finden. Sie fragte...

  • 05.08.12
Was macht Frau-Sein aus, und was ist ihre Berufung – auch in der Kirche? Das sind Fragen, mit denen sich Edith Stein intensiv beschäftigt hat.  | Foto: Bilderbox

Edith Stein - Patronin Europas | Teil 04
Frau und Beruf(ung)

„Ich war eine radikale Frauenrechtlerin geworden“, bekannte Edith Stein rückblickend auf ihre Studienzeit. Die Gleichstellung von Mann und Frau und das Frauenwahlrecht waren ihr wichtige Anliegen. Als Edith Stein zwischen 1928 und 1932 in zahlreichen Vorträgen zu Frauenfragen Stellung nahm, entschied sie sich, das Thema „sachlich“ anzugehen. Zu diesem Zeitpunkt blickte sie bereits auf mehrere gescheiterte Habilitationsversuche zurück, und es war ihr sehr bewusst, dass das auch mit ihrem...

  • 29.07.12
See Gennesaret in Galiläa, bevorzugter Ort des Wirkens Jesu. | Foto: AF Kersting

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 037
Das Umfeld Jesu

Religion und Kultur Das Judentum wies bereits damals eine große innere Vielfalt auf, zeigte jedoch auch tragende Grundlinien, die nicht in Frage gestellt wurden. Zu diesen Grundlinien gehören das Bekenntnis zum Monotheismus (Glaube an nur einen Gott), das Bewusstsein einer besonderen Erwählung des Volkes Israel und die Bindung an die Schrift. Selbstverständlich waren darüber hinaus der Gottesdienst in Tempel und Synagoge, die Pflege religiöser Traditionen wie die Beschneidung sowie die...

  • 29.07.12
Mitten im Leben und Arbeiten genügend Zeit finden, um sich selbst zu finden und durch innere Sammlung und Gebet die „Hand des Herrn“ wieder zu ergreifen. Das versuchte Edith Stein zu leben. | Foto: Bilderbox

Edith Stein - Patronin Europas | Teil 03
Kraftquelle im Alltag

In der Frage nach dem geistlichen Leben im Alltag ist uns Edith Stein als Weggefährtin mit wertvollen Anregungen nahe. Eucharistisches und liturgisches Leben, die freundschaftlich-persönliche Gebetsbeziehung mit Gott und die Frage der Nachfolge Jesu als „allgemeine Berufung“ versteht sie als Säulen christlicher Spiritualität. Briefe, Vorträge, Schulunterricht, Fachartikel, umfangreiche Übersetzungsarbeiten … lassen beim Blick auf den achtjährigen Lebensabschnitt Edith Steins in Speyer (1923 bis...

  • 22.07.12

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