UNO Nachhaltigkeitsziele | Teil 13
Maßnahmen zum Klimaschutz

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KENNENLERNEN

Was ist das Ziel?

Dringende Maßnahmen zu ergreifen, um die Klimakatastrophe und ihre Auswirkungen zu bekämpfen.

Warum?
Der Klimawandel zeigt bereits Auswirkungen: steigende Temperaturen, extreme Wetterereignisse, Anstieg des Meeresspiegel etc. Diese Veränderungen bedrohen die Lebensgrundlage von Menschen weltweit.

Was muss getan werden?
Jede und jeder Einzelne kann durch bewusstes Handeln und die Übernahme von nachhaltigen Praktiken im täglichen Leben etwas tun:

  • Energie: Reduziere deinen Energieverbrauch, indem du energie-effiziente Geräte verwendest, nicht benötigte Lichter ausschaltest und alternative Energieressourcen in Betracht ziehst.
  • Nachhaltige Mobilität: Nutze öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder, oder gehe zu Fuß, um den persönlichen CO2-Fußabdruck durch den Verkehr zu verringern.
  • Abfall reduzieren und recyceln: Reduziere die Menge an Einwegprodukten, nutze recycelbare Materialien, und trenne und entsorge deinen Abfall korrekt.
  • Wasserschonung: Verwende Wasser sparsam, repariere Lecks und unterstütze Initiativen zur Erhaltung von Wasservorkommen.
  • Ernährung: Wähle lokale, saisonale und nachhaltige Lebensmittel, reduziere den Fleischkonsum, und minimiere Lebensmittelverschwendung.
  • Kaufe umweltfreundliche Produkte, die weniger Ressourcen verbrauchen und nachhaltiger produziert werden.
  • Inspiriere dein Umfeld, sich ebenfalls für nachhaltige Lebensweisen einzusetzen.

Individuelle Handlungen in Verbindung mit kollektiven Bemühungen sind entscheidend, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.


HINSCHAUEN

mit Eva Heidlmair

Eine ältere Dame stolpert und schlägt sich den Kopf auf. Die Wunde blutet, die Dame bleibt benommen liegen. PassantInnen haben den Vorfall beobachtet. Wer wird sich wegdrehen, wer wird Erste Hilfe leisten? So gut er oder sie eben kann, denn: Das einzig Falsche wäre, nichts zu tun.
Da liegt sie also, die Patientin Erde. Wir beobachten, wie sie verwundet wird und fiebert. Ein wesentlicher Punkt in der Ersten Hilfe ist das Hinschauen, das Erkennen der Not. Nicht weniger wichtig ist das Handeln: Das einzig Falsche wäre, nichts zu tun.
Wie bei einem menschlichen Patienten gibt es auch für die Erde Werte, die nicht unter- oder überschritten werden dürfen, um keine irreversiblen Schäden hervorzurufen. Bei der Erde nennt die Wissenschaft diese Werte Kipppunkte. Wir sehen die Verwundung und Gefahr, wir haben das Wissen, wie wir helfen können: Das einzig Falsche wäre, nichts zu tun.
Es wird sich schon jemand um die ältere Dame kümmern – geht einigen PassantInnen vermutlich durch den Kopf. Ja, einer wird der Erste sein, der sich kümmert. Aber damit ist es nicht getan, es braucht auch jene, die die Rettungskette in Gang setzen und ausfüllen.
Auch die Erde braucht Kümmerer, eine mutige Gesetzgebung. Sie braucht WählerInnen, die nicht auf kurzfristige Wahlversprechen, sondern auf langfristige Strategien setzen. Sie braucht Menschen, die ihren Alltag neu denken und neue Wege gehen. Sie braucht uns alle.
Die Katholische Kirche Steiermark hat sich in ihrer Klima- und Energiestrategie verpflichtet, u. a. durch die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen und den Austausch von Ölkesseln aktiv an der Energiewende mitzuwirken. Fastenaktionen ermutigen uns, Lebens- und Konsumgewohnheiten zu hinterfragen und Neues zu wagen. Jeder Handgriff in der Rettungskette ist wesentlich. Denn: Das einzig Falsche, wäre nichts zu tun.

Mag.a Eva Heidlmair
ist diözesane Umweltbeauftragte und Leiterin des AK Nachhaltigkeit der KA Steiermark.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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