Steiermark | SONNTAGSBLATT - Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Foto: privat

Vorgestellt
Zita Martus, Ehrenamt fördern

Aus Hamburg zog sie ins „wunderschöne“ Graz, um Musiktherapie und mehr zu studieren. Seit Herbst ist Zita Martus MA BA Bakk. phil. BSc auch eine der fünf steirischen FachreferentInnen für Engagementförderung in der Diözese. Als Musiktherapeutin wirkt sie auch an der Klinik Judendorf-Straßengel in der Neurologie für Kinder und Erwachsene. „Was mir Freude macht? Wenn ich etwas bewegen kann und darf“, erzählt die Waldhorn, Klavier und Akkordeon spielende Musikerin und Musikwissenschafterin. Für...

  • 24.04.24
Foto:  privat

Steirerin mit Herz
Eva Ponsold

Beim Kommunionausteilen „geht mir das Herz auf“, strahlt die Pensionistin Eva – seit ihrer Kindheit rufen sie alle „Evi“ – Ponhold aus Passail. Es berühre sie, und sie sehe die vielleicht von schwerer Arbeit gezeichneten Hände. Sie schaue jedem in die Augen und freue sich, wenn kleine Kinder, die sie segne, nicht den Blick von ihr lassen. Sehen war 40 Jahre auch der Beruf der Gesundheits- und Krankenschwester. An der Grazer Augenklinik leitete sie eine Station. Als ein Bus durch das Land tourte...

  • 24.04.24

Postkasten
Bedauerliche Veränderungen

Zu „Rätsel“, Nr. 16 Die nun übliche Art der Räteselfragestellung ist nicht klug gewählt. Es sollte bei der Fragestellung bzw. Hilfestellung zumindest das Todesjahr angegeben werden. In Nr. 16 wird nach einem toten österr. Schriftsteller (Franz – da wäre z. B. auch Nabl möglich gewesen, aber auch unter Umständen Kafka) und einem toten österr. Schauspieler (Helmuth – da wäre auch Qualtinger möglich gewesen) gefragt. Also: Die Fragestellung sollte klarer erfolgen. Immer noch bedauere ich es, dass...

  • 24.04.24

Postkasten
Fragwürdige Aktion

Zu „Segen zur Matura“, Nr. 16 Die Aktion „Be blessed“, mit der österreichweit um eine gute Matura gebetet wird, finde ich sehr fragwürdig. Zwar kann den Mädchen und Burschen durch das Bewusstsein, dass für sie gebetet wird, vielleicht die Angst vor der Matura genommen oder doch gemildert werden. Aber: Welches Gottesbild wird da transportiert? Sollte die bei der Matura erwiesene Reife nicht auch die Reife des Glaubens einschließen? Und nicht umsonst sagt Martin Buber: „Erfolg ist keiner der...

  • 24.04.24

Sonntagsblatt+plus | KONTRAPUNKTE
Wenn man vom Teufel spricht ...

Der Teufel schläft nicht – und so durchzieht die Rede vom „personalisierten Bösen“ die Menschheitsgeschichte. Josef Pichler gibt Einblicke in die biblische Rede von „Satan“ oder „Diabolos“, und Theresia Heimerl führt uns in die Welt von Film und Fernsehen. Die vielen Facetten des Teufels In unserem Sprachgebrauch steckt der Teufel vielleicht noch im Detail oder wir mahnen einander, ihn nicht an die Wand zu malen. Manchmal zeigt sich eine Person als so stur, dass sie oder er etwas „auf Teufel...

  • 24.04.24
Foto: privat

Vorgestellt
Manfred Kummer, Männerberatung

Männer in Krisen „sollen das nicht allein aushalten“. Er ermutige, wenn es eng wird, sich auch um zwei Uhr in der Nacht Unterstützung zu holen unter der Nummer 0800 400 777. Die österreichische 24-Stunden-Männerinfo-Krisenhelpline werde von der Steiermark aus koordiniert, erwähnt der Leiter der Männerberatung Graz, Manfred Kummer. Der Vater von drei Kindern ist mit der Psychotherapeutin Dr. Monika Kummer-Pretterhofer verheiratet. Begeistert genießt er in Eggersdorf den großen Garten mit Gemüse...

  • 17.04.24
Foto: privat

Steirerin mit Herz
Margit Resch

Das „herauskitzeln“, was in jedem von uns grundgelegt ist: Das gelingt oft der Künstlerin Margit Resch, wenn sie Neugierige zu Maltagen einlädt. Selber schafft sie derzeit vor allem Druckgrafiken, Monotypien, die sie bis 27. April in der Grazer Galerie Centrum zeigt, zusammen mit Speckstein-Arbeiten von Irene Daxböck-Rigoir. Vor wenigen Monaten ging sie als Religionspädagogin und ursprünglich Hauswirtschaftslehrerin in der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft St. Martin in Pension....

  • 17.04.24

Postkasten
Enttäuscht

Zu „Abschied Maria Grossegger“, Nr. 14 Enttäuschend sind die Abschiedszeilen, die im Sonntagsblatt über diese außerordentliche Pastoralassistentin zu lesen waren. Allein ihre jahrzehntelange (bis zuletzt) Betreuung der Bibliodrama-Runden in Knittelfeld wäre unbedingt erwähnenswert gewesen. Es ist sehr schade, dass die Sonntagsblatt-Leser nicht mehr über das segensreiche Wirken von Maria erfahren konnten. Denn sie war eine Frau, die den katholischen Glauben gelebt, praktiziert und durch ihre...

  • 17.04.24

Postkasten
Sonntag der Barmherzigkeit

Wer glaubt, hat das ewige Leben (Joh 6, 47). Am 14. April feierten wir den Sonntag der Barmherzigkeit. Falls wir an diese glauben, dürfen/sollen wir dann weiterhin „Und bewahre uns vor dem Feuer der Hölle“ (unüberlegt) beten? Pfarrer em. Dr. Karl H. Salesny, SDB., Wien

  • 17.04.24
Leopold Städtler, der am 23. April seinen 99. Geburtstag begeht, teilt gerne und fundiert Erlebtes – in diesem Interview die Geschichte der Bischof-Johann-Weber-Stiftung. 
Im Bild im Gespräch mit SONNTAGSBLATT-Chefredakteur Dr. Herbert Meßner für das wieder erhältliche Buch von Michaela Sohn-Kronthaler „Mit den Menschen leben. Leopold Städtler. Ein Zeitzeuge“ (2022, Styria Verlag). | Foto: Neuhold
2 Bilder

Interview
Beziehung stiften

Aus seiner reichen Lebenserfahrung berichtet der bald 99-jährige Leopold Städtler über die Bischof-Johann-Weber-Stiftung, die seit 30 Jahren Studierende aus Ost- und Südosteuropa nach Graz bringt. In diesem Jahr feiert die Bischof-Johann-Weber-Stiftung ihr dreißigjähriges Bestehen. Sie wurde einige Jahre nach dem Fall der Mauer gegründet, um Studierenden aus den ehemals kommunistischen Ländern Ost- und Südosteuropas die Möglichkeit zu bieten, in Graz zu studieren. An der Gründung war als...

  • 17.04.24
Foto: privat

Vorgestellt
Franz Winter, Religionswissenschaft

Sprache sei „ein Schlüssel für das Eintreten in fremde Kulturen“, erfährt der Universitätsprofessor für Religionswissenschaften an der Katholisch-Theologischen Universität Graz. Franz Winter, Mag. phil. Mag. theol. Dr. phil. Dr. theol., war schon früh von Religionswissenschaften fasziniert. Am Stiftsgymnasium in Rein lernte er neben Latein und Griechisch, später in Eigenregie Hebräisch. Der Grazer Professor für Griechisch brachte ihm Sanskrit bei. Diese Konstellation helfe, die Beziehung...

  • 10.04.24
Foto:  Netzwerk Kulinarik/H. Eisenberger

Steirerin mit Herz
Luise Jöbstl

„Eine tolle Traube“, strahlt Luise Jöbstl aus dem weststeirischen Wernersdorf. Sie besingt die Schilchertraube, aus der sie mit ihrem Mann Hannes in der „Schilcherei“, wie sich das Weingut preist, 30 verschiedene Produkte entwickelt. „Wir arbeiten zusammen“, schildert Luise. Ihr Mann sei die „gute Nase“ für die Weine. „Und ich bin seine rechte Hand“, ergänzt die Bäuerin und lacht: „Manchmal weiß die rechte Hand nicht, was die linke tut.“ Luise Jöbstl ist auch Kirchenführerin. Als sie von einem...

  • 10.04.24

Postkasten
Verantwortung statt Urteil

Urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet. Ohne Urteil wäre die Welt viel menschlicher, liebenswerter, schlicht besser. Was ist Urteil? Zumeist fast immer verurteilen. Man darf, soll, ja sogar muss sagen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Damit gibt man seinem Gegenüber eine faire Chance und  fordert ihn auf, Verantwortung zu übernehmen. Dass geht allerdings ohne moralische Wertung. Man muss nicht zeigen, dass man es besser weiß oder besser ist und den Betroffenen verurteilt. Leider...

  • 10.04.24

Hat Lebensschutz noch einen Wert?

Kürzlich hat man in Frankreich durch Verfassung das Recht auf Abtreibung zugelassen. Damit haben Ungeborene das Recht auf Leben verloren, aber auch verwirkt. Man hat Menschen, die unter Umständen 80 Jahre leben hätten können, einfach eliminiert. Medien haben so nebenbei darüber berichtet, aber kein Aufschrei, auch nicht durch die Kirchen. Man muss sich der Vorstellung hingeben, die Verfassungen würden bei 50 Jahren einen Schlussstrich einziehen, alle über 50 müsste man ausradieren ... Alois...

  • 10.04.24
Foto: Pregetter

Blitzlichter
Stift Rein

Dass es große Zisterziensermönche im Stift Rein gibt, wissen die meisten. Neulich sichtete Werner Pregetter in der Stiftskirche jedoch einen sehr kleinen Mönch – klar erkennbar am Zisterzienser-Outfit

  • 10.04.24
Foto: Schrotter

Vorgestellt
Bernadette Höfler, Religionslehrerin

„Hm … ich bin optimistisch und höre gerne zu“, erzählt die Religions- und Deutschlehrerin Dipl.-Päd. Bernadette Höfler BEd. Sie wohnt mit ihrem Mann, dem Bauphysiker DI Dr. Karl Höfler, in Nitscha bei Gleisdorf, wo sie auch auf einem Bauernhof und Viermäderlhaus aufgewachsen ist. Bernadette, geboren am 1. März 1969 und Mutter von zwei Töchtern, singt gern und spielt Gitarre. Die Leserin und Radfahrerin verrät auch: „Ich lade gerne Leute ein und bekoche sie.“ Selber bevorzugt sie Gemüsiges....

  • 03.04.24
Foto: privat

Steirerin mit Herz
Grete Graßmugg

Eine Wanderung mit ihren kleinen Kindern zum Haus der Stille in der Nähe ihres Hauses in Heiligenkreuz am Waasen wurde zum Wendepunkt im Leben von Grete Graßmugg. Vorher war nach schwerer Krankheit ihr Mann jung gestorben. Ein halbes Jahr konnte sie nur „funktionieren“ und auf Haus und Kinder schauen. Da las die Bürokraft, im Haus der Stille werde für Bügeln und mehr jemand gesucht. So begannen 30 Jahre Arbeit im Haus, und auch nach der offiziellen Pension bleibt sie ihm aktiv verbunden. „Ein...

  • 03.04.24

Postkasten
Vergebliche Volksbegehren

Wussten sie, dass es seit 2000 viele tausende Volksbegehren gab, geschweige denn wie man damit umgegangen ist und was sie bewirkten? Kürzlich gab es für ein paar Wochen zwanzig Volksbegehren. Wie viele kennen sie? Ausschließlich weil sie sich bewusst danach erkundigt haben oder da sie jemanden bei ihrer Gemeinde kennen, der sie freundlicherweise zufällig davon informiert hat? Volksbegehren haben Inflation. Volksbegehren gaukeln uns vor, wichtig zu sein, Mitbestimmung zu haben. Volksbegehren...

  • 03.04.24

Postkasten
Nawalny, der Märtyrer

Im Verlauf der Kirchengeschichte kam es zu vielen Heilig- und Seligsprechungen. Was ich für sinnvoll befände, wäre, das auch Alexej Nawalny diese Ehre gebühren würde, mit Inkaufnahme des Missfallens des Verbrechers Putin und seinesgleichen. Für eine Selig- bzw. Heiligsprechung ist meines Wissens ein Wunder erforderlich. Ich glaube, ein solches ist für Nawalny schon legitimiert: Das „blaue Wunder“. Nawalny, ein Märtyrer, gemartert in einem System mit gusseisernen Zähnen, geschlagen, geschunden,...

  • 03.04.24
Foto: Neuhold

Vorgestellt
Johann Hirnsperger, Kirchenrecht

Gutes Recht steuere das Leben und sei nie langweilig. Laufend „durchdacht, verbessert und an die Erfordernisse der Zeit angepasst“ müsse auch das Kirchenrecht werden, ist der 2020 emeritierte Ordinarius für Kanonisches Recht an der Theologischen Fakultät Graz, Prof. Dr. Johann Hirnsperger, überzeugt. Ziel sei, Seelsorge und Glauben zu fördern (c. 1752 CIC). Der jetzt zum Konsistorialrat Ernannte möchte im Ruhestand an der von ihm mitbegründeten Reihe „Wege zum Heil?“ weiterarbeiten. In sechs...

  • 27.03.24
Foto: Hruby

Steirerin mit Herz
Heidi Gridl

Den „größten Schock“ erlebte die aus bäuerlichem Umfeld mit sechs Geschwistern in Markt Allhau stammende Südburgenländerin, als sie nach Neumarkt im Bezirk Murau zog. Daheim werden Gastfreundschaft und Zusammenhalt „orientalisch groß“ geschrieben, in der Obersteiermark lasse man nicht so sehr hinter die Kulissen schauen und präsentiere sich verschlossen, „ein bisschen unwahrhaftig“, diagnostiziert Heidi Gridl. Ihre Tür blieb offen. Mit ihrem Mann Ulrich, einem Installateur und Heizungsbauer,...

  • 27.03.24

Postkasten
Das Pfingstfeuer Esperanto

Zu „Baldige Seligsprechung“, Nr. 12 Dr. Metzger war überzeugt und hat selbst erlebt, dass Frieden und Verständigung unter Menschen möglich sind, leider aber auch Intoleranz, Hass und Gewalt. Er gründete 1916 während des Ersten Weltkriegs auch für die internationale Friedensbewegung die „Volksheilzentrale“ in Graz. Metzger sprach mehrere Sprachen und veröffentlichte  eine eigene Zeitung in Esperanto mit dem Titel „Katholische Welt“. In Graz errichtete er auch ein Internationales Katholisches...

  • 27.03.24

Postkasten
Verhandeln heißt tauschen

Zu LB „Aufrüstung statt Frieden“, Nr. 12 Dem Papst ging es sicher nicht um Kapitulation, sondern um Vermeidung von Tod ... und schlimmen Folgen. Der Leserbrief-Schreiber schreibt zwar richtig, dass man in der Ukraine früher eingreifen hätte müssen, glaubt aber, mit der weißen Fahne in Verhandlungen eintreten zu müssen. Verhandeln heißt tauschen! Was gibst Du mir, wenn ich Dir dies oder jenes zusage? Wofür sollte das ukrainische Volk seine schwer erkämpfte Freiheit eintauschen? ... Glauben...

  • 27.03.24

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