Serien (St) - 2011

Beiträge zum Thema Serien (St) - 2011

Serien
Als familiär erlebten (von links) Pfarrer Matthias Keil, Barbara Riegler und Silvia Treichler die Mentalität der Katholiken in Thüringen. | Foto: privat

Kundschafter | Teil 04
Kundschafter in Erfurt

Weihnachtslob für Heiden im Erfurter Dom Gottesdienste für Nichtchristen, aber auch selbstbewusste Katholiken sahen Kundschafter(innen). Schlicht „Wanke“ steht bei der Türklingel des Bischofs von Erfurt, Joachim Wanke. Den Seelsorgeamtsleiter, einen Domkapitular, reden alle mit „Pfarrer Arndt“ an. Und zu Mittag, wenn einer mit der Glocke läutet, kommen die Angestellten im Bischöflichen Ordinariat aus ihren Büros und beten im Gang gemeinsam mit dem Bischof den Engel des Herrn. Im Anschluss wird...

  • 18.12.11
Serien
Die Schöpfung in einer Darstellung des Malers und Priesters Sieger Köder. | Foto: Sieger Köder

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 022
Von Gott geschaffen

Gott als der Schöpfer Das Christentum beantwortet diese Frage, indem es davon spricht, dass Gott die ganze Welt aus dem Nichts ins Dasein gerufen hat. Zur christlichen Schöpfungsvorstellung gehört, dass Gott sich bleibend als Herr des Lebens erweist und bewirkt, dass in der Welt immer wieder neues Leben entsteht. Da-rüber hinaus ist die christliche Schöpfungsvorstellung auf die Verheißung ausgerichtet, dass Gott Horizont des Lebens ist und seine Schöpfung am Ende der Zeit ihrer Vollendung...

  • 18.12.11
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Mut zum Mitmachen. Elisabeth Spreitzhofer, Monika Pfeifer und Gerald Wimmer (von links, mit ihrer Begleiterin Inès Azaïs) staunen, dass sich die Kirche stark an der riesigen Kinder- und Jugendmesse „KIDEXPO“ in Paris beteiligt. | Foto: privat

Kundschafter | Teil 03
Kundschafter in Paris

Katholisch mit Wein, Käse und hohem Niveau Dass man „etwas fordert und sich selbst im Glauben fordert“: Mit dieser Ermutigung kehrte der Pfarrer von Weißkirchen und „alte Frankreichfan“ Mag. Gerald Wimmer aus Paris zurück. Mit Mag. Monika Pfeifer, Pastoralassistentin im Dekanat Vorau, und Mag. Elisabeth Spreitzhofer von der Jungen Kirche war er vom 17. bis 31. Oktober Kundschafter in der pulsierenden Millionenstadt und in einigen Vororten. Das Trio erlebte in Paris entschiedenes Christentum....

  • 06.12.11
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Westminster Abbey, London, mit steirischem Vordergrund (von links): Nikolaus Putzenbacher (Ehrenamt), Ingrid Dullnig (KHG und AAI) sowie Christoph Paar (Priesterseminar). | Foto: privat

Kundschafter | Teil 02
Kundschafter in London

Mit Couch und Tee im Gotteshaus empfangenVon „happy clappy“ bis „katholischer als der Papst“ erlebten Kundschafter(innen) die Anglikaner. Eine Dame im Talar stellt sich zum Ambo. Unversehens spricht sie die herumgehenden Touristen und die anderen Besucher der Southwark Cathedral im südlichen London an: „Bleiben Sie einfach stehen, wo Sie gerade sind, oder setzen Sie sich hin, wenn Sie möchten. Denken wir an die Anliegen, die wir mitgebracht haben oder die uns mitgegeben worden sind.“ Nach einem...

  • 04.12.11
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Trinität. Ikone von Andrej Rublev. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 021
Gott ist die Liebe

Gott – die vollkommene Liebe Sie sieht sich jedoch herausgefordert, dieses Geheimnis so weit wie möglich für den Glauben fruchtbar zu machen. Dabei setzt sie bei einem Vers des ersten Johannesbriefes an, der besagt: „Gott ist die Liebe.“ (1 Joh 4,16) Von diesem Ausgangspunkt aus beschreibt sie das Gegenüber von Vater, Sohn und Geist ebenso wie deren Einheit im Bild der Liebe. Dies erscheint vor allem deshalb angemessen, weil allein die Liebe es vermag, Einheit und Unterschiedenheit zugleich zu...

  • 04.12.11
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Ruth Madl, István Holló und Monika Brottrager-Jury (von links) lassen sich an der Ruhr-Uni Bochum vom Pastoraltheologen Matthias Sellmann neue Blickwinkel öffnen. | Foto: privat

Kundschafter | Teil 01
Kundschafter in Bochum

Trotz Umbau-Chaos von Frust kaum eine SpurIn Bochum sahen drei steirische Kundschafter(innen) leuchtende Augen, wo einst nichts mehr ging. Eine nicht mehr gebrauchte Kirche als Urnenhalle? Viele Leute gehen von früh bis abends in die frühere Pfarrkirche Mülheim bei Bochum. Der Künstler hat mit einem „Band des Lebens“ das Taufbecken, die Urnenwände und den Altar verbunden. Orte, die nicht mehr belebt waren und in ihrer früheren Aufgabe nicht mehr „gehen“ und gebraucht werden, erhalten ein neues...

  • 27.11.11
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Das Glasfenster zeigt Hildegard von Bingen als Komponistin. Sie hat über 70 geistliche Gesänge zur Liturgie und ein musikalisches „Mysterienspiel“ geschaffen. Anders als zu ihrer Zeit wurde später ihre Bedeutung als komponierende Frau wenig geachtet. | Foto: WEB

Heilsam leben - mit Hildegard von Bingen | Teil 06
Gotteslob aus Frauenhand

Komponieren, so war man noch vor wenigen Jahrzehnten überzeugt, ist eine Aufgabe für Männer. Und wenn eine Frau sich dennoch einmal wie Fanny Mendelssohn ins Reich der Tonsetzer vorwagte, wurden ihre Werke unter männlichem Pseudonym veröffentlicht. Hildegard gehört zu den Komponistinnen, deren Werke dazu beitrugen, anderen komponierenden Frauen die ihnen zustehende Anerkennung ihrer schöpferischen Leistung zu verschaffen. Dilettantisch oder genial? Der Weg dorthin aber war mit Vorurteilen...

  • 27.11.11
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In vielen mittelalterlichen Kirchen finden sich über den Kirchentüren Darstellungen vom Weltgericht. Sie sollen Kirchenbesucher daran erinnern, dass sich Glaube im Alltag bewähren muss – unabhängig von Rang und Stand.  | Foto: Stühlmeyer

Heilsam leben - mit Hildegard von Bingen | Teil 05
Gut und Böse im Gespräch

Hildegard begann 1158 mit ihrem zweiten Visionswerk „Liber vitae meritorum“ (Der Mensch in der Verantwortung) und arbeitete fünf Jahre daran. Der Grund für die Niederschrift einer praxisbezogenen Ethik lag auf der Hand. Der Streit zwischen Kaiser und Papst lähmte die Gesellschaft, und auch in der Kirche stritt man darüber, wo der rechte Weg verläuft. Auf ihren Predigtreisen und Klöster-Visitationen hatte die Benediktinerin hautnah erlebt, vor welchen Schwierigkeiten die Menschen standen. Die...

  • 20.11.11
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Trinität. Fresko von Masaccio, geschaffen 1425 bis 1428, in Santa Maria Novella in Florenz.

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 020
An welchen Gott glauben Christen?

Ein Gott in drei Personen? Selbst gebildete Christen geraten ins Stocken, wenn sie auf die göttliche Dreifaltigkeit angesprochen werden. Und nicht nur sie: Dem Großteil der Geistlichen scheint es nicht anders zu gehen. Aus den meist bemerkenswert kurzen Predigten zum Dreifaltigkeitssonntag hört man die Verlegenheit förmlich heraus. Angesichts des­sen wirkt die Aussage, die Trinität sei Geheimnis im strengen Sinn des Wortes und bleibe dem menschlichen Verstehen deshalb auf Dauer verschlossen,...

  • 20.11.11
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Es braucht rechtliche Voraussetzungen, um das menschliche Leben und die Menschenwürde zu schützen. | Foto: Fotolia

Medizin-Mensch-Moral | Teil 09
Europäische Dimension der Bioethik

Ethik in Europa Die Bioethik-Konvention des Europarates stellt den bisher einzigen Versuch dar, ein europaweit verbindliches Regelungswerk im Bereich der Biomedizin zu erstellen. Sie wurde 1997 in Oviedo (Spanien) beschlossen und zielt auf den Schutz der Würde menschlichen Lebens in Anbetracht der Entwicklungen in Medizin und Biotechnologie ab. Dies soll durch die europaweite Einführung ethischer Mindeststandards erreicht werden. In diesem Sinn versteht sich die Bioethik-Konvention als...

  • 20.11.11
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Selbstbestimmung am Lebensende setzt stets auch ein Mindestmaß an Beziehungen voraus.  | Foto: LeMoyne Living Lessons

Medizin-Mensch-Moral | Teil 08
Patientenverfügungen

Der Sterbeprozess eines Menschen darf nicht gegen seinen Willen hinausgezögert werden. Das Selbstbestimmungsrecht von Patienten gehört zu den höchsten Werten der Medizinethik. Es besagt, dass prinzipiell niemand gegen den eigenen Willen behandelt werden darf. Doch wie kann dieses Recht ausgeübt werden, wenn jemand beispielsweise bewusstlos ist oder an schwerer Demenz leidet? Für solche Situationen gelten Patientenverfügungen als wichtige Entscheidungshilfen für Ärzte und Angehörige, denn damit...

  • 13.11.11
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Nicht aus eigenem Antrieb und Ehrgeiz, sondern nach langem inneren Widerstand begann Hildegard von Bingen ihre „Visionen“ von Gott und der Welt aufzuschreiben und zu deuten.  | Foto: Markus Hofer

Heilsam leben - mit Hildegard von Bingen | Teil 04
Einmal Himmel und zurück

Als Hildegard mit dem Schreiben ihrer theologischen Werke begann, war sie bereits 47 Jahre alt. Sie fühlte sich von Gott berufen, ihre „Schau“ mit anderen Menschen zu teilen. Ihr Widerstand war, wie sie selbst mühsam einsehen lernte, zwecklos. Deshalb überwand sie alle Furcht und begann mit der Hilfe ihres Sekretärs Volmar mit „Scivias“, ihrem ersten Buch, das auf Deutsch „Wisse die Wege des Herrn“ heißt. Es beschreibt die Schöpfung, die Erlösung und das Ende der Zeiten. Hildegards Ziel ist,...

  • 13.11.11
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Klostergärten haben bis heute das Wissen um die Heilkräfte der Natur überliefert. Im Bild der Garten des Frauenklosters Mariensee. Es wurde zur Zeit Hildegards gegründet. Heute lebt ein evangelischer Frauenkonvent dort. | Foto: Wikimedia

Heilsam leben - mit Hildegard von Bingen | Teil 03
Von Dinkelbrei und Chalzedon

Hildegard von Bingen sorgte als Äbtissin auch für die Versorgung der Kranken im Kloster und seiner Umgebung. Sie war dafür besonders geeignet, weil ihre Wahrnehmungsfähigkeit infolge ihrer „visionären Begabung“ stärker ausgeprägt war; sie sah „tiefer“, als dies gewöhnlich der Fall ist. In der Ausübung ihres „ärztlichen Berufes“ stand sie allerdings auch in einer langen, bis in die Antike zurückreichenden Tradition. Die Wege, auf denen man damals heilende Kräfte in der Natur entdeckte,...

  • 06.11.11
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Momente sterbenskranker Menschen hielt der Fotojournalist Roger LeMoyne für die kanadische 
Hospiz- und 
Palliative Care-Bewegung fest (www.living-
lessons.org).
 | Foto: Foto: Roger LeMoyne

Medizin-Mensch-Moral | Teil 07
Sterbekultur

Wie möchten Sie sterben? Das Spitalbett wartet schon, wir haben das Hotel zum Totenacker schon gebucht“, vernimmt der Gesell am Ende seiner Lebenswanderschaft von Frau und Tochter, „wir können dir viel erzählen, doch landen wirst du im Gitterbett, in Eis und Nacht und Graus, das steht fest.“ In Abschnitt Sieben ihres an Schubert-Motiven und aktuellen Bezügen reichen Theaterstücks Winterreise verdichtet Elfriede Jelinek die buchstäblich irrsinnigen Umstände des nahenden Todes in eindrückliche...

  • 06.11.11
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Kardinal Franz König († 2004) hat sich stark für den Dialog mit Anders- und Nichtglaubenden eingesetzt. | Foto: KNA

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 019
Christentum und andere Religionen

Im Dialog Von daher kann es aus christlicher Sicht keine Gottesbegegnung geben, die weiter reicht oder tiefer geht als die, die Jesus anbietet. Vor diesem Hintergrund versteht das Christentum sich als die eine, wahre Religion. Diesen Anspruch müssen Christen seit ihren Anfängen vor den Vertretern anderer Religionen rechtfertigen. Die Apostelgeschichte berichtet von einer Szene, in der Petrus und Johannes sich nach ihrer Pfingstpredigt vor den Vertretern des Hohen Rates, einem jüdischen...

  • 06.11.11
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Wenn „guter Rat“ teuer ist, mag man schon einmal flehend zum Himmel blicken. Für Hildegard von Bingen war das keine Frage. Ihr guter Rat kam aus dem Blick auf Gott. | Foto: Multimedia.pol.dk

Heilsam leben - mit Hildegard von Bingen | Teil 02
Klartext. Und trotzdem gefragt

Viele Menschen, einfache ebenso wie hochgestellte, wandten sich an Hildegard um Rat. Und man hörte auch dann auf sie, wenn sie unbequeme Mahnungen verkündete. Das „Geheimnis“: Sie war eine Prophetin zum Anfassen. Die Tatsache, dass Hildegard mit Gott gut im Gespräch war, hat sich auch auf ihre Kommunikation mit den Menschen ausgewirkt. Beides war untrennbar miteinander verbunden. Denn Hildegard ist eine Frau, deren Wissen aus der Erfahrung kommt. Nicht Bücher haben sie schlau gemacht. Ihre...

  • 30.10.11
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Das menschliche Herz. Bloß ein Muskel, oder doch mehr? | Foto: Fotolia

Medizin-Mensch-Moral | Teil 06
Menschliche Leiblichkeit auf dem medizinischen Prüfstand

Das ist nur ein Muskel Der Körper ein Objekt, der Mensch eine Maschine und der Operationssaal eine Werkstätte, in der Ärzte Ersatzteile fast beliebig tauschen – das sind intensive Bilder, die häufig durch die Medien geistern. Und sie treffen den Nerv der Zeit. Viele Menschen betrachten ihren Körper als beliebig veränderbares Objekt, ihr Ich dagegen als etwas rein Geistiges, Immaterielles. Diese Annahmen haben eine lange Tradition in der abendländischen Geschichte, und auf eben dieser...

  • 30.10.11
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Jeder Mensch besitzt Würde – unabhängig von seinen körperlichen oder geistigen Fähigkeiten. | Foto: Fotolia

Medizin-Mensch-Moral | Teil 05
Eine Frage der Würde

Warum ein gelingendes Leben kein perfektes Leben sein muss. Seit jeher sucht der Mensch nach Wegen, wie sein Leben gelingen kann. Dabei ist man im Laufe der Geschichte zu unterschiedlichen Einsichten gekommen. Heutzutage gewinnt man zunehmend den Eindruck, dass viele Menschen ihr ganzes Lebensglück an den Besitz eines gesunden oder gar eines „perfekten“ Körpers hängen. Eine „wunsch- erfüllende Medizin“ soll sie dabei unterstützen. Wenn sich jemand schönheitschirurgischen Eingriffen unterzieht...

  • 23.10.11
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2 Bilder

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 018
Macht über Gott?

Magie Typisch für die Magie ist der Versuch, Macht über die Gottheit zu gewinnen, um auf diese Weise das im eigenen Leben befürchtete Unglück abzuwenden und das eigene Glück herbeizuzwingen. In reifen Formen von Religiosität, wie der Glaube sie darstellt, bringt der Mensch seine Hoffnungen und Sorgen in Gebeten und rituellen Handlungen vertrauensvoll, aber demütig bittend vor Gott. Von ihm erhofft er die Erfüllung seiner Sehnsüchte. In der Magie hingegen hat sich die Wirkungsweise von Worten,...

  • 23.10.11
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Hildegard von Bingen. Die moderne Plastik vor der Abtei St. Hildegard bei Rüdesheim zeigt eine starke Frau, deren Kraft ganz von innen kommt. | Foto: M. Hofer

Heilsam leben - mit Hildegard von Bingen | Teil 01
Von der Eremitin zum Superstar

Als Hildegard 1098 als zehntes Kind Hildeberts und Mechthilds von Bermersheim geboren wurde, eroberte das christliche Kreuzfahrerheer gerade die Stadt Jerusalem. Es war eine unruhige Zeit voller politischer Umbrüche und kultureller Neuentwicklungen. Hildegards Eltern hatten Kontakte zu den Großen des Reiches und waren im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen immer auf dem neuesten Stand. Schon mit drei Jahren zeigte ihre jüngste Tochter eine besondere Begabung. Nach einer Lichtvision hatte...

  • 23.10.11
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Im klinischen Alltag herrscht mitunter ein buntes Ineinander religiös-kultureller Sinnbilder. | Foto: formgeben

Medizin-Mensch-Moral | Teil 04
Religion, Kultur und Klinik

Derzeit leben in der EU rund 47 Millionen Migrantinnen und Migranten. In Österreich beläuft sich die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund auf knapp 1,5 Millionen.[/p] Wie sollen nun vor diesem Hintergrund öffentliche Krankenhäuser angemessen mit Wünschen von Patienten unterschiedlichster Weltanschauungen umgehen? Soll beispielsweise auf jüdische Speisegebote Rücksicht genommen werden? Darf ein christliches Kreuz in einem Krankenzimmer für alle sichtbar sein? Sollen muslimische...

  • 16.10.11
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Künstliche Befruchtung. Ob jemand eine IVF in Anspruch nimmt, ist in hohem Maß eine Frage des persönlichen Gewissens geworden. | Foto: Fotolia

Medizin-Mensch-Moral | Teil 03
Fortpflanzungsmedizin auf dem Prüfstand

Aktuelle Diskussion um IVF Derzeit dürfte es weltweit über 3 Millionen Kinder geben, die mittels künstlicher Befruchtung gezeugt wurden. In Österreich steigt die Anzahl der jährlichen IVF-Versuche kontinuierlich (6781 im Jahr 2010). Allerdings ist die Reproduktionsmedizin trotz steigender Nachfrage mit vielen zu wenig bekannten Problemen verbunden. Eine erfolgreiche künstliche Befruchtung bedeutet für die betroffenen Paare meist ein großes Glück, das alles andere vergessen lässt: Die hormonelle...

  • 09.10.11
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Gargoyle an der Kathedrale Notre-Dame in Amiens. | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 017
Das Phänomen des Aberglaubens

Glaube und Aberglaube Die Bezeichnung „Aberglaube“ spricht abwertend über eine als falsch und minderwertig betrachtete Geisteshaltung. Wer dieses Urteil fällt, geht davon aus, dass es ein Verhalten gibt, das Gott allein angemessen ist, nämlich den wahren Glauben. Kennzeichnend für den Glauben ist eine Haltung vertrauensvoller Offenheit, mit der der Mensch sich auf Gott ausrichtet. Da Gott dabei als unendlich groß und gütig gedacht wird, gehört zum Glauben wesentlich das Moment der Ehrfurcht;...

  • 09.10.11
Serien
Das Handlungsfeld Spital erfordert ein hohes berufliches Ethos und geeignete Räume für ethische Entscheidungsprozesse. | Foto: Fotolia

Medizin-Mensch-Moral | Teil 02
Ethik braucht Strukturen

Soll bei einer unheilbar kranken Tumorpatientin auf lebensverlängernde Maßnahmen verzichtet werden? Wie geht man damit um, wenn die Angehörigen einer demenzkranken Frau durch ihre häufige und fordernde Präsenz die Stationsabläufe durcheinander bringen? Wenn ein Mann eine dringend notwendige Behandlung aus religiösen Gründen ablehnt? Wenn ein Unfallopfer einen schönheitschirurgischen Eingriff fordert? Oder wenn eine Untersuchung verordnet wird, damit das Diagnosezentrum ausgelastet ist? – Immer...

  • 02.10.11
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