Fastenserie 2011

Beiträge zum Thema Fastenserie 2011

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In den Katakomben von San Sebastiano in Rom. An den Gräbern ihrer Verstorbenen feierten die Christen auch das Auferstehungsmahl. | Foto: KIZ/Wallner

Werke der Barmherzigkeit mit P. Anselm Grün | Teil 07
Ich war tot, doch siehe, ich lebe

In der Gerichtsrede Jesu in Mt 25 ist nur von sechs Werken der Barmherzigkeit die Rede. Doch schon im 4. Jahrhundert wurde das siebte Werk hinzugefügt: „Tote begraben“. Ausschlaggebend war dabei das Wort des alten Tobit, der das Beispiel eines frommen Juden war. Er erzählt von sich, dass er den Brüdern seines Stammes schon immer aus Barmherzigkeit viel geholfen hat: „Ich gab den Hungernden mein Brot und den Nackten meine Kleider; wenn ich sah, dass einer aus meinem Volk gestorben war und dass...

  • 24.04.11
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Entscheidend ist, dass ich zu dem Gefangenen gehe, ohne ihn zu verurteilen oder zu rechtfertigen, sondern in dem Glauben, dass auch in ihm ein guter Kern liegt, an den ich glaube. | Foto: Bildagentur Waldhaeusl

Werke der Barmherzigkeit mit P. Anselm Grün | Teil 06
Ich war im Gefängnis. Ihr seid zu mir gekommen.

Ein Gefängnisseelsorger erzählte mir, wie wenig Besuch Gefangene bekommen. Viele Freunde genieren sich, den Gefangenen zu besuchen. Sie haben Angst, mit dem Gefängnis in Verbindung gebracht zu werden. Oder sie haben Angst, von ihren Nachbarn schief angesehen zu werden, wenn sie einen Gefangenen besuchen. Sie könnten ja etwas mit diesem Gefangenen und seinen krummen Sachen zu tun haben. Gefangene werden oft wie Aussätzige behandelt. Und wenn sie freikommen, dann sind sie für ihr Leben...

  • 17.04.11
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Wer den Kranken besucht, besucht Jesus. | Foto: Erwin Wodicka
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Werke der Barmherzigkeit mit P. Anselm Grün | Teil 05
Ich war krank

Wenn ein Verwandter im Krankenhaus liegt, besuchen wir ihn selbstverständlich. Aber ist es wirklich immer ein Besuch? Besuchen kommt im Deutschen von suchen. Ich suche intensiv nach dem andern. Ich möchte heraus-suchen, wo er steht. Besuchen meint also, ein Interesse am andern haben. Ich mache mich auf die Suche, um ihn wirklich zu finden. Im Griechischen (episkeptomai) und Lateinischen (visitare) liegt der Akzent auf dem Sehen, genau hinsehen, betrachten, überlegen. Wie geht es wirklich? Wenn...

  • 10.04.11
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Der Finger, mit dem jemand auf andere weist, sagt auch etwas über dessen eigenen Charakter aus. | Foto: Tyler Olson Photography

Werke der Barmherzigkeit mit P. Anselm Grün | Teil 04
Ich war nackt.

Kaum ein anderer Heiliger ist so ins Bewusstsein der Menschen getreten wie der hl. Martin mit dem Mantel, den er geteilt und einem Bettler geschenkt hat. Wir alle kennen die Legende, dass dem jungen Martin nach dieser spontanen Tat des Teilens im Traum Christus selbst erschienen ist und ihm gezeigt hat, dass er letztlich ihm den Mantel geschenkt hat. In dieser Legende wird die Gerichtsrede Jesu aus dem Matthäusevangelium Wirklichkeit. Martin wusste nicht, dass er im Bettler Christus selber...

  • 03.04.11
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„Wir müssen uns als christliches Land fragen, wieweit wir die Forderung Jesu nach Gastfreundschaft heute erfüllen und was uns Jesus heute sagen würde.“ | Foto: www.BilderBox.com
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Werke der Barmherzigkeit mit P. Anselm Grün | Teil 03
Ich war fremd.

Die Griechen haben das gleiche Wort für Fremder und Feind. Doch damit der Fremde nicht zum Feind wird, sondern zum Freund, war die Gastfreundschaft etwas Heiliges. Das galt für die ganze Antike, für Griechen, Römer und Juden. Geschichten der Gastfreundschaft Das Neue Testament erzählt uns wunderbare Geschichten der Gastfreundschaft. Lukas erzählt von den Emmausjüngern. Sie laden den fremden Mann, der sich ihnen auf dem Weg anschließt, ein, bei ihnen zu bleiben. Und auf einmal erkennen sie ihn...

  • 27.03.11
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Werke der Barmherzigkeit mit P. Anselm Grün | Teil 02
Ich war durstig.

Als ich während meines Studiums in Rom mit ein paar französischen Mitbrüdern eine Woche in Italien wandern war, war es selbstverständlich, dass uns die Bewohner eines Dorfes ihre Häuser öffneten und uns den Wassersack füllen ließen. In Deutschland habe ich da andere Erfahrungen gemacht. Da ist es nicht selbstverständlich, dass man einem öffnet, der darum bittet, seine Wasserflasche zu füllen.   Gastfreundschaft und Zuwendung Wenn ich in einem Haus zu Gast bin, werde ich oft gefragt, ob ich...

  • 20.03.11
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Werke der Barmherzigkeit mit P. Anselm Grün | Teil 01
Ich war hungrig

In dieser Fastenzeit sollen uns die sieben Werke der Barmherzigkeit begleiten. Die Kirche hat schon sehr früh das Wort Jesu aus der Gerichtsrede ernst genommen, in dem er unsere Spiritualität am Verhältnis zum Hungernden, Dürstenden, Fremden misst.[/p] Jesus identifiziert sich mit den Armen, Obdachlosen und Kranken: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40). Jesus zählt sechs verschiedene Gruppen auf. Die frühe Kirche liebt die Zahl sieben und...

  • 13.03.11
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