Steiermark | SONNTAGSBLATT - Serien

Beiträge zur Rubrik Serien

Chris Lohner – eine facettenreiche Künstlerin. | Foto: Inge Prader
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Anfänge. Eine Serie mit Chris Lohner | Interview
Eine Frau mit vielen Talenten

Chris Lohner ist eine Frau mit vielen Talenten und Neuanfängen im Leben. Ab 19. Oktober wird sie die Herbstserie „Anfänge“ mit Kommentaren begleiten. Wenn es um Neuanfänge im Leben geht, haben es da prominente Persönlichkeiten leichter oder schwerer? Chris Lohner: Man hat es einerseits leichter und andererseits schwerer. Leichter geht eine Tür auf mit einem bekannten Namen. Aber das, was man dann tut, wird ganz anders beäugt und bewertet, weil man eine andere Vorgeschichte hat als jemand, der...

  • 05.10.14
„Viele Mitarbeiterinnen des Papstes verstehen ihre Aufgabe weniger als Macht denn als Dienst. Eine Linie, auf die Papst Franziskus auch die Kleriker einzuschwören versucht“ – Gudrun Sailer. | Foto: KNA

Vatikan kompakt | Teil 09
Gleichberechtigt im Vatikan?

Aufbruch einer Männerdomäne Das nicht immer unumstrittene Verhältnis der Kirche zu den Frauen hat wohl auch sein Scherflein dazu beigetragen, dass gerade dem Zentrum der Weltkirche in der Öffentlichkeit bis heute der Ruf als „Männerbastion“ anhaftet. Und das war der Vatikan lange Zeit wohl auch. Als man allerdings Ende der 1960er Jahre dazu überging, neben Priestern auch Laien mit immer mehr Aufgaben zu betrauen, begann auch die Ära der Frauen im Vatikan. 20 Prozent der Mitarbeiter sind Frauen...

  • 05.10.14
Das Presseamt des Heiligen Stuhls veröffentlicht im täglichen Bulletin die offiziellen Nachrichten über den Heiligen Vater und die Aktivitäten des Heiligen Stuhls. | Foto: Medol_CC_wmc

Vatikan kompakt | Teil 08
Mit der Welt im Gespräch

Kirche und Kommunikation Als „Geschenke Gottes“ bezeichnete Papst Pius XII. Ende der 50er Jahre die vatikanischen Medien. Mit dieser Aussage verlieh er seiner Freude darüber Ausdruck, dass auch die Kirche die neuen Mittel der Kommunikation für ihren Verkündigungsauftrag einsetzen konnte. Osservatore Romano – Römischer Beobachter Das traditionsreichste Medium ist die Tageszeitung, die bereits 1861 gegründet wurde. Ursprünglich war der L´Osservatore das Projekt einiger Privatleute, die mit ihren...

  • 21.09.14
Die Gala-Uniform der Schweizergardisten wurde entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht von Michelangelo, sondern erst Anfang des 20. Jahrhunderts nach Motiven aus der Renaissance entworfen. | Foto: KNA

Vatikan kompakt | Teil 07
Recht und Ordnung

Wer schützt den Papst? 13. Mai 1981: Auf dem Petersplatz fallen Schüsse, und Papst Johannes Paul II. sinkt getroffen zusammen. Während sich Schweizergardisten in Zivil schützend vor den Papst werfen und für den Verletzten eine Gasse durch die Menschenmenge bilden, nimmt der Generalinspektor der Vatikanischen Gendarmerie die Verfolgung des Attentäters auf. In dieser Situation arbeiten zwei Einheiten eng zusammen, deren Aufgabe der Schutz des Papstes und des Vatikans ist: Schweizergarde und...

  • 07.09.14
Salone Sistino. Der ursprüngliche Lesesaal. Die Vatikanische Bibliothek stand immer schon Wissenschaftlern zur Verfügung, seit 1881 auch das Geheimarchiv. Allerdings gibt es – wie auch in anderen Archiven üblich – eine Sperrfrist für Dokumente der jüngeren Zeit. | Foto: wmc

Vatikan kompakt | Teil 06
Ein Hort des Wissens

Bibliothek und Archiv Das bis heute bestehende Amt des Archivars und Bibliothekars der Heiligen Römischen Kirche weist auf die enge Verbindung von Vatikanischer Bibliothek und den päpstlichen Archiven hin. Die Ursprünge dieser Einrichtungen lassen sich bis ins 4. Jahrhundert zurückverfolgen. Erste Sammlungen von wichtigen Schriften, Urkunden und Dokumenten standen etwa schon im 6. Jahrhundert Gelehrten zur Verfügung. Die Bibliothek – Arsenal des Wissens Den Grundstock für den heutigen Bestand...

  • 24.08.14
Blick in die Kuppel. Auf vier Pfeilern lastet die Kuppel mit einem Gewicht von etwa 56.000 Tonnen. Sie besitzt einen Durchmesser von 42 Metern und wurde nach den Plänen Michelangelos errichtet. | Foto: wmc_cc_ Mathias Kabel

Vatikan kompakt | Teil 05
Kirche der Superlative

Der Petersdom Die Basilika St. Peter ist zwar nicht die Pfarrkirche im Vatikan (das ist die Kirche St. Anna). Sie ist auch nicht die „Mutter aller Kirchen“ oder die Bischofskirche des Papstes als Bischof von Rom (beides ist die Lateranbasilika). Sie gilt aber als der wichtigste Kirchenbau der Christenheit und als „Herz der katholischen Kirche“ (Benedikt XVI.). Gottes Thronsaal Alt-St. Peter wurde in 100 Jahren bis 1606 Stück für Stück abgerissen. Papst Julius II. legte im April 1506 den...

  • 10.08.14
Mitreißende Veranstaltungen, die zahlreiche Menschen begeistern können, sind Kennzeichen vieler Kirchen in den USA. | Foto: Plank

Kundschafter in den USA | Teil 04
Mit Ernsthaftigkeit und Hingabe

Seit meinem 18. Lebensjahr habe ich etwa zwei Jahre in den USA verbracht. Trotz aller Einwände – „Kann man doch nicht vergleichen …“ – habe ich oft erlebt, dass viele Trends aus den USA auch bei uns Fuß gefasst haben. Wieviel davon sinnvoll ist und worauf wir besser verzichtet hätten, sei dahingestellt. Klug wäre es in jedem Fall, sich auch als Kirche inspirieren zu lassen. Erinnern wir uns an den katholischen Pfarrer Michael White im ersten Teil dieser Serie: „Strategisch war es am...

  • 03.08.14
Reger Austausch herrscht vor Ebenezers Coffeehouse, wo man die National Community Church kennen lernen kann. | Foto: Plank

Kundschafter in den USA | Teil 03
Wenn Kirchenferne gläubig werden

Neben inspirierenden Aufbrüchen in der katholischen Kirche habe ich in den USA völlig neue „Kirchen“ kennen gelernt. Diese passen kaum in das Schema „katholisch, protestantisch oder evangelikal“. Vieles ist für einen eingefleischten Katholiken ungewöhnlich. Es verstört, fasziniert und macht nachdenklich, wenn man die Zukunftsorientierung, die Glaubenstiefe und das Engagement erlebt. Viele dieser christlichen Gemeinden besitzen keine Kirchengebäude, sondern feiern in Theatern, Kinos,...

  • 27.07.14
Die vatikanischen Museen halten nicht nur in Besucherzahlen viele Rekorde. | Foto: wmc

Vatikan kompakt | Teil 04
Meisterwerke und Menschenmassen

Im Anfang war Apollo Papst Julius II. (1503–1513) legte nicht nur den Grundstein für den Neubau des heutigen Petersdoms, sondern gilt auch als Begründer der Vatikanischen Museen. Als Kind der Renaissance („Wiedergeburt der Antike“) sammelte er vor allem Statuen aus dem griechisch-römischen Altertum. Eine Marmor-skulptur von Apollo, dem griechischen Gott der Künste, die in seinen Besitz gekommen war, ließ er am höchsten Punkt des vatikanischen Hügels aufstellen. Hier, fernab vom Alltag im...

  • 27.07.14
Für frischen Wind sorgen vielfältige Zuwanderer. Im Bild eine haitianische Gemeinde in Washington D. C. | Foto: Plank

Kundschafter in den USA | Teil 02
Auf dem Marktplatz der Religionen

Amerika ruft widersprüchliche Reaktionen hervor. Das gilt auch für den kirchlichen Bereich. Man könne doch unsere volkskirchliche Kultur nicht mit dem protestantisch-evangelikalen Supermarkt der Religionen in den USA vergleichen. Dennoch bekomme ich in den USA viele Impulse für die Frage: Wie können Kirchen innovativ sein? So hat die katholische Kirche in den USA seit Jahrhunderten Erfahrungen mit einer demokratischen, wettbewerbsorientierten und pluralen Gesellschaft. Sie musste sich ohne...

  • 20.07.14
Der Governatoratspalast ist seit der Errichtung des Staates der Vatikanstadt durch die Lateranverträge am 11. Februar 1929 der Sitz des Governatorats der Vatikanstadt sowie der Päpstlichen Kommission für den Staat der Vatikanstadt.					   | Foto: Fotolia

Vatikan kompakt | Teil 03
Wie lebt man als Vatikaner?

Der Staat der Vatikanstadt Er würde 363 Mal in die Fläche Liechtensteins passen oder zumindest 4,5 Mal in die Fläche Monacos. Staatsgebiet und exterritoriale Besitzungen Als Enklave ist der Vatikanstaat rund um den vatikanischen Hügel vollständig vom römischen Stadtgebiet und somit vom italienischen Staat umgeben. Ganz ohne Passkontrolle überschreitet man die Grenze dazwischen. Auch gibt es einige Gebiete und Gebäude außerhalb dieses Areals, die einen sogenannten exterritorialen Status...

  • 13.07.14
Den Ostersonntag feierten 5000 Gläubige mit der Church of the Nativity in einer Konzerthalle. | Foto: Jason Williams, J. Thomas Photography

Kundschafter in den USA | Teil 01
Christen sind keine Konsumenten

Bei so einer Pfarre könnte man vor Neid erblassen. Der Sonntag mit fünf bestens besuchten Gottesdiensten ist lebendiger Mittelpunkt. Hunderte motivierte Ehrenamtliche bringen ihre Talente ein. Dutzende begeisterte Kinder- und Jugendgruppen bringen frischen Wind. Die Gemeindemitglieder sind überdurchschnittlich sozial engagiert. Handelt es sich um ein Einzelphänomen? Gibt es so etwas nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten? Oder lassen sich daraus Impulse für das Pfarrleben in Österreich...

  • 13.07.14
Der Staat der Vatikanstadt ist der kleinste Staat der Welt (0,44 km²). Er ist eine Enklave in Italien und ist mit 842 Einwohnern auch der Staat mit den wenigsten Einwohnern. | Foto: wmc

Vatikan kompakt | Teil 02
Im Zentrum der Weltkirche

Im Zentrum der katholischen Kirche ist so manches unübersichtlich: Es gibt den Vatikanstaat, den Heiligen Stuhl und die Römische Kurie. Alle drei gehören eigentlich zusammen. Und doch sind sie voneinander zu unterscheiden! Vatikanstaat – der Staat des Papstes Als Oberhaupt des Staates der Vatikanstadt, dessen Gebiet knapp einen halben Quadrat-kilometer umfasst, besitzt der Papst die ge-setzgebende sowie die ausführende und rechtsprechende Gewalt. Aufgrund der Regierungsform wird dieser Staat...

  • 29.06.14
Der Vatikan – und in seiner Mitte der Petersdom – ist bis heute faszinierendes Zentrum der Weltkirche und Schauplatz wichtiger kirchenpolitischer Ereignisse. | Foto: Fotolia

Vatikan kompakt | Teil 01
Ein historischer Brennpunkt

Was ist überhaupt der Vatikan? Diese einfach erscheinende Frage ist nicht einmal so leicht zu beantworten. In den Medien ist immer wieder von ihm die Rede: „Der Vatikan öffnet sich“, heißt es vielleicht, oder: „Im Vatikan ticken die Uhren anders.“ Was aber ist mit dem „Vatikan“ gemeint? Meint man mit „Vatikan“ nun den Vatikanstaat, die römische Kurie, den Heiligen Stuhl oder einfach den Papst? Eine Antwort könnte aber lauten: Beim Vatikan handelt es sich um einen Hügel aus Tuffstein, der im...

  • 15.06.14
Foto: KIZ/CG, Fotolia
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Vom Geheimnis ergriffen. Katharina von Siena | Teil 03
Bleibende Liebe

Katharinas außergewöhnlicher Einsatz im Namen des Friedens und der Barmherzigkeit und die unübersehbaren Zeichen ihrer mystischen Verbundenheit mit Gott erregten Aufsehen. Mit 23 Jahren erlebt sie in einer ­Vision, wie Christus ihr Herz aus der Brust nimmt, um ihr sein eigenes einzusetzen. „Nicht mehr ich lebe, Christus lebt in mir“ (Gal 2,20) – Diese Paulusworte wurden bei Katharina zur glaubhaften Wirklichkeit, aber auch zur öffentlich, politisch und kirchlich erfahrbaren Wirklichkeit, die...

  • 25.05.14
Mit Katharina Verwundungen wahrnehmen und heilen. | Foto: Fotolia
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Vom Geheimnis ergriffen. Katharina von Siena | Teil 02
Nächstenliebe stärkt die Seele

Wer von uns kennt sie nicht: Zeiten, in denen scheinbar gar nichts gelingt, in ­denen wir an unseren Aufgaben und an uns selber zweifeln, Zeiten der inneren Leere und Einsamkeit? Wie wohl tut gerade dann ein gutes Wort, Zuspruch und Mitgefühl! Zu stärken, zu trösten und zu heilen, das war der Inhalt des Lebens von Katharina. „In der Erkenntnis Gottes wächst unsere Nächstenliebe, denn die Erkenntnis bewegt den Willen zur Liebe.“ So bewegt gab Katharina mit 21 Jahren ihre Zurückgezogenheit ganz...

  • 18.05.14
Foto: KIZ/CG
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Vom Geheimnis ergriffen. Katharina von Siena | Teil 01
Höre auf die Sprache des Herzens

  Wer von uns kennt nicht das Gefühl einer unerwarteten Freude? Ein gutes Wort, ein aufmunternder Blick, die Stille am Morgen, die Natur in ihrer erwachenden Fülle? Da geht uns das Herz auf, und wir sind einfach glücklich. So mag es wohl der kleinen Katharina ergangen sein auf ihrem Weg nach Hause, als sie über dem Dach der Dominikanerkirche in Siena unerwartet, aber mit großer Deutlichkeit Jesus sieht. Er lächelt sie an und segnet sie. Vielleicht ist ihr Herz aufgegangen, weil sie Jesus...

  • 11.05.14
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
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MEHR oder WENIGER | Teil 07
Weil du da bist, ist Ostern

Auch Ostern ist alltäglich. Und manchmal braucht es die „lange Weile“, um zum Wesentlichen neu zu finden. Man kennt Sie als viel beschäftigt – mit drei Pfarren. Was sind für Sie die guten Erlebnisse, die Sie aufleben lassen? P. Christoph Müller: Es sind drei eher kleine Pfarren, die ich betreuen darf. Und viel beschäftigt erscheine ich wohl deshalb, weil mich die Leute oft auf der Straße sehen, da ich keinen Führerschein habe und somit meist mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs bin. Gut, ich mache...

  • 20.04.14
Die Bergpredigt, Fresco im Markuskloster in Florenz von Fra Angelico (1445). | Foto: wmc

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 079
Die Ethik der Bibel

Gebote für ein glückliches Leben Der sogenannte Dekalog ist uns in zwei Fassungen überliefert (Ex 20,2–17; Dtn 5,6–21). Die erste Tafel mit den Geboten eins bis drei bezieht sich auf das Verhältnis des Menschen zu Gott und schützt den Monotheismus, die zweite Tafel stellt die Normen für das Zusammenleben der Menschen auf. Das Besondere dieser Gebote ist die Tatsache, dass der Glaube an Gott und das Menschenwohl eine untrennbare Einheit bilden, große Teile der Ethik also im Willen Gottes selbst...

  • 20.04.14
Tierischer Eselritt: Wenn die kleinen Lämmer müde sind vom Laufen, packt sie der Hirte einfach in die Satteltasche seines Esels. Ist das Ziel erreicht, werden die Kleinen wieder ihren Müttern übergeben. | Foto: A. G.
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Gerecht leben - Fleisch fasten. 2014 | Teil 05
Jesu Frohbotschaft für alle Geschöpfe

Jesus Christus hat Barmherzigkeit und Mitgefühl gepredigt und praktiziert. Er hat sich mit den Armen, Kleinen und Benachteiligten solidarisiert und damit auch mit jenen Geschöpfen, die allzu oft unter menschlicher Grausamkeit leiden: den Tieren. Er verkündete, dass sich Gottes Vorsehung auf alle erstrecke, auch auf Tiere. Laut Jesus ernährt der himmlische Vater die Vögel des Himmels (Mt 6, 26) und vergisst keinen einzigen von ihnen (Lk 12, 6). Wenn es darum geht, ein Schaf aus einer Grube...

  • 13.04.14
Eigenes Versagen oder Unvermögen zuzugeben scheint in unserer Leistungsgesellschaft unmittelbar an den Verlust menschlicher und sozialer Anerkennung gekoppelt zu sein. | Foto: Fotolia

Christentum - Ein Reiseführer | Etappe 078
Angst und Sucht

Im Teufelskreis Es gibt die Angst vor dem Fremden und Unbekannten, vor Leistungserwartungen und der Möglichkeit, daran zu scheitern, die Angst vor der eigenen beruflichen Zukunft, der Zukunft überhaupt, vor Fortschritt und Technik, Anonymität und Alleinsein. Ist die Reaktion Angst dem Anlass angemessen, kann sie uns durchaus helfen, reale oder vorgestellte Bedrohungen aktiv zu bewältigen. Sie kann uns aber auch lähmen und Weiterentwicklung hemmen. Da, wo sie unangemessen groß ist und eine...

  • 06.04.14
Bin ich altruistisch, wenn ich dem andern die Erdbeeren gebe? Wenn ich etwas für andere tue, kommt das oft auch mir selbst zugute. | Foto: Fotolia
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Gerecht leben - Fleisch fasten. 2014 | Teil 04
Barmherzigkeit, nicht Opfer

In der christlichen Tradition haben Opfer und Verzicht einen hohen Stellenwert. Gerade in der Fastenzeit wird den Gläubigen der Verzicht auf Zigaretten und Süßigkeiten, Kaffee und Alkohol empfohlen oder – um es paradox auszudrücken – schmackhaft gemacht. Auch der Verzicht auf Auto, Fernsehen oder Handy wird als lobenswertes Fastenopfer dargestellt. Und das Fleischfasten sowieso. Die Einübung des Verzichts ist grundsätzlich etwas Gutes, denn es ist schwer zu leug-nen, dass die Menschen in der...

  • 06.04.14
Foto: Gerd Neuhold
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MEHR oder WENIGER | Teil 05
Erziehung geschieht in jeder Begegnung

Die Provinzoberin der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau wünscht sich Bildung ohne Wirtschaftsdruck und dass wir mit unserem Wissen die Erde menschenwürdig gestalten. Was ist für Sie Bildung? Sr. Beatrix Mayrhofer: Bildung ist die Förderung des Menschen zu seiner vollen Entfaltung. In unserer Ordensregel steht ein für mich kostbarer Satz: „Uns bedeutet Erziehung, die Menschen hinzuführen zu ihrer vollen Entfaltung als Geschöpf und Abbild Gottes und sie zu befähigen, ihre Gaben...

  • 06.04.14
Die Katholische Aktion engagiert sich für eine menschenfreundliche, nachhaltige und gerechte Welt und unterstützt deshalb auch ressourcenschonende Fastenaktionen wie „Autofasten“ oder „Gerecht leben – Fleisch fasten“. | Foto: SB
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Gerecht leben - Fleisch fasten. 2014 | Teil 03
Einübung in eine gerechte Gesellschaft

Fasten und „GERECHT LEBEN. FLEISCH FASTEN“ hat neben dem persönlichen Verzicht auch einen globalen Aspekt. „Würden wir weniger tierische Produkte essen, könnte das die landwirtschaftlichen Treibhausgase stärker reduzieren als sämtliche technischen Maßnahmen zur Emissionskontrolle – und gesünder wäre es auch“ (laut Weltklimabericht). Reduzieren wir Fasten aber nicht auf Umweltschutz oder Tierschutz, auch nicht auf den reinen Verzicht: Fastenzeit ist nicht nur Zeit der Umkehr, sondern besonders...

  • 30.03.14

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