Aus meiner Sicht

Beiträge zum Thema Aus meiner Sicht

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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Randbemerkungen zur Königssalbung

Nachdem ich zur Krönung von Elizabeth II. um einige Monate zu spät (auf die Welt) gekommen bin, freute ich mich, nun bei Charles III. doch eine Krönung (im Fernsehen) miterleben zu können. In Kommentaren dazu war oft zu hören, die Feier sei beeindruckend gewesen und gleichzeitig aus der Zeit gefallen. Beeindruckt war ich davon, eine Feier zu erleben, die in der Linie einer tausendjährigen Tradition steht. Das ist für mich kein Widerspruch zum 21. Jahrhundert. Wir reißen ja auch nicht romanische...

  • 10.05.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Maria sagt Ja statt Nein oder Vielleicht

In Kirchen, Kapellen, bei Marterln und Wegkreuzen haben sich viele zur Segnung der österlichen Speisen getroffen. Dieselben Orte sind nun Treffpunkte für eine Maiandacht. Als Marienmonat hat der Mai einen besonderen Platz im katholischen Leben. Bei der Maiandacht werden keine Weihkörbe dabei sein. Die Gruppe der Feiernden ist wahrscheinlich kleiner. Aber auch bei der Maiandacht geht es um Ostern. Die meisten dieser Zusammenkünfte finden zwischen Ostern und Pfingsten statt. Mit Maria teilen wir...

  • 03.05.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Berufungen und Abberufungen

Zum Tag der geistlichen Berufungen erscheint diese Sonntagsblatt-Ausgabe. Genau in dieser Nummer müssen wir über vier verstorbene Priester aus der Steiermark berichten. Trotzdem möchte ich nicht vom Tag der geistlichen Abberufungen schreiben. Vielmehr zeigt diese Anhäufung von Todesfällen, wie wichtig das Anliegen ist, geistliche Berufungen zu fördern. Gerade das Gedenken an verstorbene Priester zeigt meist eine große Dankbarkeit für das Dasein dieser Menschen: für ihr Wirken, ihren Einsatz,...

  • 26.04.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Von Seckau nach Graz und zu Graz-Seckau

Die Klöster waren im Mittelalter in mancher Hinsicht die Vorläufer der Städte. Als in der Steiermark 1218 eine Diözese gegründet wurde, war der Bischofssitz dem Kloster Seckau zugeordnet. Nach dessen Aufhebung wurde er 1786 in die Landeshauptstadt Graz verlegt. Der Name „Diözese Seckau“ blieb aber bestehen – bis 1963. Seit 60 Jahren trägt unsere steirische Diözese den Doppelnamen Graz-Seckau. Stadt und Kloster, darin steckt vieles. Die Klöster leisteten und leisten unendlich viel für den Aufbau...

  • 19.04.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das eine, kleine und regelmäßige Ostern

Der „Weiße Sonntag“ hat seinen Namen vom Taufkleid. Im christlichen Altertum trugen die in der Osternacht Getauften eine Woche lang ihr weißes Taufkleid, während sie noch durch Zusammenkünfte die Bedeutung ihrer Taufe für das Leben vertieften. In manchen Gegenden ist dieser Sonntag auch bevorzugter Termin für die Erstkommunion, die ja eine Konsequenz der Taufe ist. „Kleiner Ostersonntag“ wird dieser Tag auch genannt. Meine Zeit als Schüler im Bischöflichen Gymnasium und Seminar ist zwar schon...

  • 12.04.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Er holt uns ein und holt uns heraus

Wie reagieren wir auf Krisen und Katastrophen? Schon die Bibel weiß um Verhaltensweisen, die wir Menschen da seit jeher an den Tag legen. Manche wollen einfach weg. So schnell wie möglich. Wie zum Beispiel die Emmausjünger. Andere ziehen sich zurück. So wie die Jünger, die sich nach der Kreuzigung in ihrem Treffpunkt einschließen. Wieder andere flüchten in die Arbeit. Das Johannes-Evangelium erzählt von Jüngern, die wieder fischen gehen. Hat es ihnen geholfen? Die Fischer haben nichts gefangen....

  • 05.04.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Gottes große Überraschung

Im Kalender haben die Kartage einen Termin. In der Wirklichkeit sind Leidenstage und Leidenszeiten immer wieder und ganz verschieden gegenwärtig. Gründonnerstag etwa ist überall dort, wo Ängste, ja Todesängste herrschen, wo gebetet wird, dass mancher bittere Kelch vorübergehen möge. Gründonnerstag ist dort, wo zugeschlagen wird, sei es zum Angriff oder, wie Petrus meint, zur Verteidigung. Dieser Tag ist dort, wo Ohren abgeschlagen werden, sprich das Zuhören und das Gespräch aufhören....

  • 29.03.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Die Passion braucht Passion

Passion heißt Leiden. Der fünfte Fastensonntag, an dem die Kreuze verhüllt werden, wird oft Passionssonntag genannt. Das Leiden des Herrn tritt in den kommenden Tagen besonders in den Blick. Aber das Leiden des Herrn steht im Zusammenhang mit den Menschen und allen Geschöpfen. Deswegen steht das Leid der geschundenen Kreatur, der ausgebeuteten Erde, der brutalen kriegerischen Zerstörung, der hereinbrechenden Katastrophen im Blick der Passionszeit. In Jesu Leiden finden wir diese Leiden wieder....

  • 22.03.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Manchmal schrillen die Alarmglocken

Ein Sonntagsblatt-Ausflug führt uns nach Klagenfurt. Bevor wir im Stadttheater die Oper Hiob mit viel Stoff zum Nachdenken besuchen, begeben wir uns auf eine Stadtführung. Sie führt uns auch in die Stadtpfarrkirche. Interessiert schauen wir uns im großen Kirchenraum um, als plötzlich die Alarmanlage losgeht. Wir haben Alarm ausgelöst. Unabsichtlich. Und unerwartet, denn eigentlich hatte unsere Stadtführerin ein Ausschalten der Alarmanlage vereinbart. Alarmanlagen dienen dem Schutz vor...

  • 15.03.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Papst Franziskus, der frohe Evangelisierer

Bei politischen Wahlen warten wir immer gespannt auf die Hochrechnung. Eine Papstwahl ist da noch spannender, weil es keine Hochrechnung gibt. Wir müssen zuerst auf den weißen Rauch warten und dann auf den Kardinal, der das Ergebnis der Wahl verkündet. Am 13. März ist es zehn Jahre her, dass uns Kardinal Tauran den argentinischen Erzbischof Jorge Mario Bergoglio als neuen Papst und Franziskus als dessen Namen verkündet hat. Es war ein bewegender Augenblick, als er dann herauskam und die...

  • 08.03.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das Heute als Auftrag zum Mitmachen

Mit dieser Ausgabe gratulieren wir unserem Bischof Wilhelm Krautwaschl auch herzlich zu einem runden Geburtstag. Seit acht Jahren leitet er unsere steirische Diözese. Unser Bischof hat in dieser Zeit auch ein paar Bücher herausgegeben. Eines für Erstkommunionkinder, eines für Firmlinge. Beide sind Mitmach-Bücher, wo die Kinder und Jugendlichen gerne mitzeichnen, mitraten, mitüberlegen können. Und das Buch „Freude am Glauben“, das beim Sonntagsblatt bestellt werden kann, nennt er im Untertitel...

  • 01.03.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Am Anfang stand ein Kreuzweg

Der gute Jesus von der Felsenhöhle. Das ist die Übersetzung von Bom Jesus da Lapa. Diese brasilianische Diözese feierte im Februar ihren 60. Geburtstag. Seit dem 800. Geburtstag der steirischen Diözese 2018 ist sie eine unserer Partnerdiözesen. Viel älter als die junge Diözese ist an diesem brasilianischen Ort die Wallfahrt. 1691 hatte sich dort Francisco de Mendonça Mar niedergelassen. Am Anfang dieses Heiligtums stand eine Demütigung. Francisco hatte als Maler einen großen Auftrag bekommen....

  • 22.02.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Aschensegen trotz Aschenregen

In Schutt und Asche liegen so viele Gebäude in Syrien und der Türkei. Darunter liegen die Hoffnung, Lebende zu retten, und allzu oft die Gewissheit, Tote zu bergen. In Schutt und Asche liegen so viele Häuser in der Ukraine. Unzählige Menschen wurden aus ihrem Zuhause vertrieben oder in den Tod getrieben. Naturkatastrophen scheinen über uns hereinzubrechen. Kriege werden von Menschen gemacht. Aber auch das Ausmaß der Zerstörungen durch ein Erdbeben kann vom Menschen mit verursacht sein. Im Fall...

  • 15.02.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Der eine Welttag und die vielen Krankheiten

Es gibt schon für so viele Bereiche einen „Welttag“. Ein für mich sehr sinnvoller ist der Welttag der Kranken am 11. Februar. Er stellt die kranken Menschen in die Mitte, in der sie bei Jesus oft standen. Aber auch die medizinische, pflegerische, seelsorgliche und persönliche Betreuung und Begleitung kranker Menschen wird mit diesem Tag bestärkt und bedankt. Den Termin verdankt der Welttag der Kranken dem Wallfahrtsort Lourdes, zu dem viele Kranke mit Hoffnung auf Stärkung und Heilung pilgern....

  • 08.02.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Lichter gegen ein drohendes Blackout

„Angst vor einem Blackout? Den können wir als Pfarre nicht verhindern. Doch gerne segnen wir im Gottesdienst die Kerzen, mit denen Sie im Notfall Ihr Haus erhellen können.“ So lud die burgenländische Pfarre Stegersbach zur Lichtmessfeier am 2. Februar ein. Nach diesem Lichterfest lohnt es sich darüber nachzudenken, welche Lichter wir dann brauchen, wenn kein technisches Blackout droht, sondern vielleicht ein seelisches. Ein Licht, das nicht ausgehen sollte, ist das Licht der Hoffnung. Hoffnung...

  • 01.02.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Lichtzeichen gegen die Dunkelheiten

Vor 30 Jahren, als in unserem Land immer mehr ausländerfeindliche Töne laut wurden, leuchteten 300.000 Lichter auf dem Wiener Heldenplatz auf. Zu dieser Lichterkette hatten sich Menschen formiert, um gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus ein Zeichen zu setzen. Viele taten es aus ihrem Glauben an Gott heraus, durch den alle Menschen Schwestern und Brüder sind. Ein starkes Lichtzeichen, dass wir in Österreich offen sein wollen und uns der Mitmensch wichtiger ist als bloße Schlagworte. Schon...

  • 25.01.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Einheit auf mehreren Ebenen

Die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen darf nicht wie ein Abhaken des Themas Ökumene sein. Von ihr soll ein Impuls für gemeinsames Handeln, Beten und Feiern unter den christlichen Kirchen und Konfessionen ausgehen. Und für die Einsicht: Das meiste ist den Kirchen ja gemeinsam. Und Unterscheidendes braucht noch lange nicht Trennendes zu sein. Doch das Trennende läuft ja gar nicht mehr so sehr zwischen den Kirchen, sondern oft innerhalb. Unterschiedliches wird leicht zu Trennendem, wenn...

  • 18.01.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wie viele Päpste braucht die Kirche?

Ich erinnere mich an einen Vortrag des streitbaren Theologen Hans Küng in Graz. Dabei hatte er vatikanischen und päpstlichen Zentralismus kritisiert. Auf die Frage aus dem Publikum, wie er da bei der evangelischen Kirche denke, meinte er: In der evangelischen Kirche gibt es nicht den großen Papst, aber manchmal viele kleine Päpste. Und das könne auch schlimm sein. Nach dem Tod von Benedikt XVI. sind wieder Diskussionen aufgekommen, ob ein Papst zurücktreten soll oder nicht und ob wir jetzt zwei...

  • 11.01.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Papst Benedikts erstes und letztes Wort

Wir haben gerade das Sonntagsblatt für die Weiterleitung in die Druckerei fertig gemacht, als wir am 19. April 2005 vom weißen Rauch aus der Sixtinischen Kapelle hörten. Sofort setzten wir uns vor den Fernseher, hörten von der Wahl Kardinal Ratzingers als Benedikt XVI. und konnten noch ganz aktuell davon berichten. Als „einfachen Arbeiter im Weinberg des Herrn“ hat er sich in seinem ersten Wort als Papst damals bezeichnet. Durch sein Wirken ist der Kirche viel guter Wein gewachsen. Dabei war...

  • 04.01.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Der Weihnachtsengel verleiht Flügel

In Dunkelheit und Kälte erfahren die Hirten von der Geburt des Retters. Vor Dunkelheit und Kälte fürchten wir uns in diesem Winter angesichts von Energieproblemen und Teuerung. Lassen wir den Engel, der den Hirten die Weihnachtsbotschaft brachte, auch in unsere Zeit sein Wort sprechen: „Fürchtet euch nicht!“ Weihnachten ist ein Fest gegen die Furcht. Nicht gegen berechtigte Ängste und Sorgen. Aber gegen lähmende Ängstlichkeit, Panikreaktionen und Verschwörungstheorien. „Fürchtet euch nicht!“...

  • 21.12.22
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das Adventlicht geht in die Verlängerung

Heuer darf auch die vierte Adventkerze eine ganze Woche lang brennen. Die Adventzeit, die immer vier Sonntage vor Weihnachten umfasst, hat in diesem Jahr ihre längstmögliche Dauer. Nächstes Jahr wird es die kürzestmögliche sein, die der vierten Kerze nur einen Tag Licht vergönnt. Vielleicht brauchen wir auch gerade heuer mehr Licht gegen die Dunkelheiten. „Auf, auf, ihr Herzen, und werdet licht“, singen wir in der vierten Strophe des Liedes, das uns den lieben Advent ansagt. Und die Strophe...

  • 14.12.22
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Die Freude wird zum Blühen gebracht

Er ist inzwischen eingefrischt, der Barbarazweig. Bei ihm ist es anders als sonst. Oft frischen wir Blumen ein, weil sie blühen und bis sie verblüht sind. Der Barbarazweig wird eingefrischt in der Hoffnung, dass er zu blühen beginnen wird. Dann wird Weihnachten sein. Der Barbarazweig hilft mir, mit der Situation umzugehen, wo so wenig zu blühen, zu funktionieren scheint. Er hilft mir hoffen, dass alles wieder neu erblühen kann. Der Friede, die Gesundheit, die Glaubenskraft, das Miteinander....

  • 07.12.22
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Advent und Weihnacht im Klartext

Eine große Sensation bei der derzeitigen Fußballweltmeisterschaft war der 2:1-Sieg von Saudi-Arabien gegen Argentinien. Zur Halbzeit hatte aber Argentinien noch mit 1:0 geführt. Das Fernsehen zeigte später die Pausenansprache des Trainers von Saudi Arabien, dessen Team zu dem Zeitpunkt im Rückstand war. Wild gestikulierend lief er um den Tisch in der Kabine herum. Lautstark ließ der Franzose auf Englisch Ermahnungen hören, die vom Übersetzer ebenso lautstark auf Arabisch wiederholt wurden....

  • 30.11.22
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Der Adventkranz zeigt, was wir brauchen

Ich bin schon neugierig, wie mein Adventkranz heuer genau aussieht. Aber ich weiß, was sicher dazugehört. Die grünen Zweige als Zeichen der Hoffnung. Das Licht als Zeichen wachsender Freude und Zuversicht. Und der aus den Zweigen gebundene Kranz als Zeichen für Zusammenhalt. Hoffnung, wachsende Freude und Zusammenhalt: Sind das nicht gerade „Zauberworte“ für unsere Zeit? Beim Adventkranz würde ich sie aber eher „Geschenke des Himmels“ nennen. Geschenke des Himmels sind vielleicht zauberhaft,...

  • 23.11.22
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