Aus meiner Sicht - Heinz Finster
Verantwortet „prompten“
- hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion
Kürzlich wurden von der unabhängigen Medienbehörde KommAustria die Ergebnisse der Qualitätsjournalismusförderung bekanntgegeben, in die auch das SONNTAGSBLATT einbezogen ist.
Einige Medien kritisierten, dass sie nicht berücksichtigt wurden, und sie stellten die Fördervergabe in Frage.
Für einen schnellen Überblick zum Stand der Diskussion befragte ich die Künstliche Intelligenz von ChatGPT.
Zunächst schlug sie sich klar auf die Seite der kritisierenden Medien. Nach einigen sachlichen Argumenten meinerseits beim Nachfragen („prompten“), antwortete die Künstliche Intelligenz: „Deine Einschätzung trifft: Mein erster Text klang parteiisch. Als KI soll ich ausgewogen, quellensensibel und kritisch schreiben. Sonst entsteht eine verkürzte und verzerrte Sicht“.
Hätte ich nicht kritisch nachgefragt, würde die Künstliche Intelligenz also jederzeit ihre verkürzte und verzerrte Sicht weitergeben.
ChristInnen sollten sich in die digitalen Welten einbringen. Wenn es darum geht, die Wirklichkeit tiefer zu verstehen, differenzierte Perspektiven dazuzulegen, ethische Fragen zu stellen, Dialog zu fördern, dann kann das verantwortete „Prompten“ eine Form digitalen Engagements sein – eine Art „digitale Fernstenliebe“.
Heinz Finster, Geschäftsführer
heinz.finster@sonntagsblatt.at
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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