Aus meiner Sicht

Beiträge zum Thema Aus meiner Sicht

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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Brauchen wir einen Aufruf zur Freude?

Im Advent wird in vielen Kirchen „Rorate“ gefeiert. Der Name kommt vom lateinischen Eröffnungsgesang der Marienmesse im Advent: Tauet, ihr Himmel, den Gerechten! „Tauet“ heißt auf lateinisch „Rorate“. Wie der morgendliche Tau soll der Erlöser als Geschenk des Himmels kommen. Als „Gaudete-Sonntag“ hat der dritte Adventsonntag einen ähnlichen Namen bekommen. Der lateinische Einzugsgesang zu seiner Messe ist eine Aufforderung an uns: Gaudete! Freut euch! Aber brauchen wir eigentlich eine...

  • 07.12.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Lasst uns froh und munter sein

Mit „lustig, lustig, tralalalala“ wird er gerne begrüßt, der heilige Nikolaus. Auch wenn er nicht selber kommt, sondern heimlich seine Geschenke versteckt, wird dieses Lied gerne gesungen. Der Bischof Nikolaus von Myra konnte beides. So erfahren wir es jedenfalls aus seinen Geschichten. Unerkannt beschenkte er drei Mädchen einer verarmten Familie und half ihnen, ohne irgendeine Form von „Schaut her, wie gut ich bin!“ Aber er verstand es auch, kraftvoll öffentlich aufzutreten, etwa vor dem...

  • 01.12.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das Licht der Hoffnung hat viele Namen

Vor dem neuerlichen Lockdown habe ich keine Hamsterkäufe gemacht. Aber einen Adventkranz habe ich noch schnell erstanden. Dieses Zeichen ist mir wichtig in diesem Advent. Wir alle können richtig mit dem Adventkranz umgehen. Wir wissen, dass wir nicht am Anfang alle vier Kerzen anzünden und dann jede Woche eine davon ausblasen. Wir machen es umgekehrt. Wir fangen bei einer Kerze an und entzünden jede Woche mehr Licht. Licht kann für vieles ein Zeichen sein. Licht ist auch ein Zeichen für...

  • 24.11.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Damit das Lob Gottes nicht verstummt

„Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, deinen Gegnern zum Trotz“, heißt es in einem meiner Lieblingspsalmen. Es gehört wohl zu unserer Aufgabe als Christin und Christ und als Kirche überhaupt, das Lob Gottes nicht verstummen zu lassen. Auch dem Lob Gottes wurde es in Pandemie-Zeiten immer wieder schwer gemacht. Aber es ist selbst in Zeiten auf eine Mini-Gemeinde reduzierter Gottesdienste nicht einfach verstummt. Und es bahnt sich Gott sei Dank auch den Weg durch FFP2-Masken...

  • 17.11.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Tinte und Feder, Brot und Rosen

Für den Junker Jörg bedeutete die Wartburg einen Zufluchtsort. Unter diesem Pseudonym lebte vor genau 500 Jahren Martin Luther auf dieser Burg in Thüringen. Hier war der im Reich Geächtete geschützt und konnte an seiner Bibelübersetzung arbeiten. Nicht geschützt war er vor dem Bösen; jedenfalls hat er den Teufel in seiner Nähe gespürt und ein Tintenfass nach ihm geworfen. Mit Schrift und Predigt suchte er ja nach der Wahrheit, die Tod und Teufel überwindet. Und Gott besang er als „feste Burg“....

  • 10.11.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wir sind nur Gast auf Erden

„Wir sind nur Gast auf Erden.“ Vielleicht haben wir dieses Lied zu Allerseelen wieder einmal gesungen. Seine „Titelzeile“ spricht aber gar nicht so sehr das Totengedenken an. Es ist eine Anfrage an uns, wie wir unser Leben verstehen. Gerade in Österreich leben viele davon, dass Gäste kommen. Eine gute Gastronomie ist allen wichtig. Dass die Corona-Pandemie zuerst die Gäste ausbleiben ließ und dann gastgebendes Personal, trifft schwer. Gäste sind willkommen. Vorausgesetzt, sie benehmen sich wie...

  • 03.11.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
November – der Monat für alle

Hintereinander beginnen die ersten Tage des Monats November mit dem Wort „Aller“. Es geht also um „alle“, um das Miteinander, um Gemeinschaft. Aller Heiligen gedenkt die Kirche am 1. November. Sie stellt sich den Himmel als Gemeinschaft vor. Wo Gott ist, herrscht nicht Einsamkeit, sondern Miteinander. Alle Heiligen, das sind Frauen und Männer. Das sind Kinder, Jugendliche, Erwachsene aller Lebensphasen und Greise. Da sind Menschen, die für ihren Glauben sterben mussten. Da sind solche, die...

  • 27.10.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Zusammen gehen und hinausgehen

Diesem Sonntagsblatt können Sie einen Fragebogen entnehmen. Wer ihn ausfüllt und einsendet, beteiligt sich an einer Synode, einer Kirchenversammlung. Im griechischen Ausdruck „Synode“ vereinen sich die Worte für „zusammen“ und für „Weg“. Er erinnert uns, dass wir in der Kirche zusammen auf dem Weg sind. Dieser Sonntag ist Sonntag der Weltmission. Das erinnert uns, dass die Kirche auf dem Weg zu den Menschen ist. Das gemeinsame Gehen in der Kirche ist immer auch ein Hinausgehen. An verschiedenen...

  • 20.10.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Von Windrädern und Windräten

Schon lange bevor Papst Franziskus zu einer breiten Beteiligung an der Bischofssynode über „Synodalität“ einlud, hat jemand eine Geschichte erfunden. Da sucht der Papst neue Rätinnen und Räte für den Weg der Kirche. Unter dem Eindruck der Windräder, die der Energiegewinnung dienen, nennt er sie „Windräte“. Sie sollen nämlich einerseits die Energie des Geistes Gottes auffangen und andererseits fest am Boden der Wirklichkeit stehen. Den immer frischen Schwung des Geistes mit Bodenständigkeit und...

  • 13.10.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Damit das Christsein etwas taugt

Wir müssen demütig bleiben. So sprechen heute oft Sieger im Sport oder in der Politik. Sie wissen ja um die Gefahr, bei Erfolgen entweder abzuheben oder sich auf dem Erreichten auszuruhen. Mit „demütig“ meinen sie dann wohl: auf dem Boden bleiben. Das entspricht der Bedeutung des lateinischen Wortes für „Demut“, nämlich „humilitas“. Und darin steckt der „Humus“, der gute Boden, aus dem etwas wachsen kann. Um „Demut“ geht es in der Artikelserie, die wir in dieser Sonntagsblatt-Ausgabe auf der...

  • 06.10.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
I bin eh do – auf Gott ist Verlass

Mit einem Steira-Bibel-Riegel wird uns am Ende der drei Bibeljahre Kraft fürs Leben gegeben. Wer ihn auspackt, bekommt auf Kärtchen oder Lesezeichen Worte unserer Heiligen Schrift in steirischer Mundart. Weil wir im Dialekt oft etwas direkt ausdrücken, so wie es aus dem Herzen kommt. Am brennenden Dornbusch hat sich Gott dem Mose mit einem schwer übersetzbaren Namen vorgestellt: Ich bin der „Ich-bin-da“. Im Bibel-Riegel heißt es einfach: „I bin da i bin eh do.“ Das klingt nach Vertrauen. „I bin...

  • 29.09.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Prophetische Stimmen haben es schwer

Prophet zu sein war nie ein leichter Job. Prophetinnen und Propheten sind keine Hellseher. Sie sehen aber weiter und tiefer. Ihre Stimmen können aus der Politik kommen oder den von der Politik Unterdrückten. Sie können aus Kunst und Literatur kommen oder aus den Medien. Sie können aus der Kirche und innerhalb der Kirche zu hören sein. Gerade dann werden sie versuchen, mit den Augen Gottes die Zeit zu betrachten. Es gibt echte und falsche Propheten. Falsche Propheten sind oft die billigen...

  • 22.09.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Am Kreuz sitzen die Nägel locker

In unserer Kirche haben wir ein kaputtes Kreuz renovieren lassen. Gleich als ich es nach der Erneuerung der Gemeinde gezeigt habe, war schon wieder ein Nagel herausgegangen. Das hat mich geärgert, so schnell nach der Renovierung. Es hat mich aber auch an eine Geschichte erinnert. Sie handelt von einem Kreuz, bei dem der rechte Arm des Gekreuzigten sich vom Nagel gelöst hat und lose herabhängt. Dazu wird erzählt, dass ein Priester einem Sünder, der immer wieder in den gleichen Fehler zurückfiel,...

  • 15.09.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Die Schulzeit hat ein Ende, die Schule nicht

Wir alle haben einmal angefangen, in die Schule zu gehen. Vielleicht stolz mit der Schultüte am ersten Schultag überhaupt. Oder etwas aufgeregt am ersten Unterrichtstag mit neuen Kolleginnen und Kollegen im Gymnasium. Jahre später gab es dann die Schulentlassung oder die Reifeprüfung. Doch haben wir damit wirklich aufgehört, in die Schule zu gehen? Wir haben hoffentlich nicht aufgehört zu lernen. Wir lernen nicht für die Schule, sondern für das Leben, wurde uns vielleicht schon in der Schulzeit...

  • 08.09.21
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Aus meiner Sicht - Dr. Herbert Meßner
Bibel und Eucharistie: Täter gesucht!

Auf eine Bibelfestwoche können wir uns in diesem Monat freuen. Das Sonntagsblatt will Appetit darauf machen und stellt die vielfältigen Angebote dieser Woche vor. Eine Bibelfestwoche kann bedeuten, dass die Bibel im Mittelpunkt eines Festes steht. Sie kann uns aber auch helfen, dass wir bibelfest werden. Dass wir uns besser an, aber auch in unseren heiligen Schriften orientieren können. Dazu ist mir ein Wort aus dem Jakobusbrief von einer Lesung am vergangenen Sonntag hängen geblieben: „Werdet...

  • 01.09.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das spezifisch Christliche für die Schöpfung

Den 1. September begehen wir als „Tag der Schöpfung“. Eine Anregung, die wir der orthodoxen Kirche verdanken. Schöpfungsengagierte haben dem Gedanken mehr Zeit gegeben: Bis zum 4. Oktober, dem Namenstag von Franz von Assisi, ist Schöpfungszeit. Das Thema hat unter vielen verschiedenen Namen Konjunktur. Wie so oft scheint es Kata- strophenszenarien zu brauchen, um auf die Dringlichkeit des Handelns aufmerksam zu werden. Wie so oft gibt es gefährliche Beschwichtiger, gefährliche Angstverstärker...

  • 25.08.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das ganz normale Beten mit den Füßen

In diesem Sommer hat das Sonntagsblatt auf viele Wege geführt. Aus ganz Österreich haben Pilgernde Wege beschritten, die die schöne Schöpfung ebenso erleben lassen wie die Schönheiten, die zur Ehre Gottes geschaffen wurden. Pilgerwege führen heraus aus der Banalität und der Last des Alltags. Sie führen hin zu einem Ziel, für dessen Erreichen wir so manche Mühe auf uns nehmen. Unsere Serie „Beten mit den Füßen“ hat vielleicht Appetit gemacht, solche oder ähnliche Wege auch einmal zu wagen. Aber...

  • 18.08.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Bei Maria geht alles Richtung Himmel

Der 15. August ist heuer Sonntag und Feiertag zugleich. Im Anklang an einen bekannten Liedtext könnten wir sagen: Manchmal feiern wir mitten im Jahr ein Fest der Auferstehung. Wenn wir etwas feiern, dann geht es um den Lebensweg und seine großen Stationen. Wenn wir etwas feiern, dann geht es um das Leben an sich. Wir erfahren es als Geschenk. Feiern ist Freude am Leben, Bejahung des Lebens. Am 15. August feiern wir Maria. In vielen Festen mit Maria nehmen wir entscheidende Begegnungen und...

  • 11.08.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Mutige, die für uns vom Vertrauen singen

Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen leg ich alle Zeit in deine Hand. Sei mein Heute, sei mein gläubig Morgen, sei mein Gestern, das ich überwand. Frag mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen, bin aus deinem Mosaik ein Stein. Wirst mich an die rechte Stelle legen, deinen Händen bette ich mich ein. Seit Stefan Heckel diesen Text für das ALLEZEIT.Liturgie-Mosaik beim Diözesanjubiläum vertont hat, erklingt er nicht selten auch bei unseren kirchlichen Anlässen. Er stammt vermutlich von der NS-Märtyrin...

  • 04.08.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Blick auf die wahren olympischen Siege

Das Olympische Feuer brennt heuer nicht so heiß. Zuschauer gibt es nur übers Fernsehen. Am Sinn der Spiele in Pandemie-Zeiten lässt sich zweifeln. Olympisches Gold bereitet trotzdem Freude. Gold, Silber und Bronze bleiben den sportlichen Bewerben überlassen. Was aber auch von diesen Spielen ausgehen kann, ist jener Gedanke, der sich in den fünf olympischen Ringen ausdrückt, vielfarbig und miteinander verbunden. Sie stehen für jene Siege, die unsere Welt oft erst erringen muss. Der rote Ring...

  • 28.07.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Auch Jesus hatte seine Großeltern

Zum Welttag der Großeltern und älteren Menschen hat Papst Franziskus den vierten Sonntag im Juli erklärt. Er fällt in die Nähe des Namenstags der Eltern von Maria: Anna und Joachim. Ob und wie Jesus seine Oma und seinen Opa erlebt hat, wissen wir nicht. In der Bibel erfahren wir gar nichts von der Herkunft Marias. Irgendwann im zweiten Jahrhundert entstand außerhalb der Bibel das „Proto-Evangelium des Jakobus“. Es widmet sich ausführlich diesem Thema und nennt Marias Eltern Joachim und Anna....

  • 21.07.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wofür und vor wem gehen wir in die Knie?

Beim Betreten einer Kirche ist die Kniebeuge der Gruß an Jesus, dessen Gegenwart diesen Raum charakterisiert. Nun hat sich der Brauch der Kniebeuge auch beim Betreten des Rasens eines Fußballplatzes eingebürgert. Hier ist er zum Zeichen der gegenseitigen Akzeptanz und Toleranz geworden, ein Auftritt gegen jenen Rassismus, der leider immer noch beschämende Ausdrucksformen findet. Auch wenn die Kniebeuge wie viele andere religiöse Erfindungen zum Exportartikel geworden ist, sollte sie nicht aus...

  • 14.07.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Nicht verlernen, was uns Corona beibringt

In den Schulferien beschäftigt man sich weniger mit dem Lernstoff und mit Aufgaben. Das soll aber nicht heißen, dass wir alles verlernen wollen, was wir gelernt haben. Die Ferienzeit ist mit Erleichterungen gestartet, was die Auflagen rund um Corona betrifft. Alle freuen sich darüber. Es soll aber nicht heißen, dass wir alles zu leicht nehmen oder gar alles schnell verlernen, was wir zur Zeit härterer Corona-Maßnahmen gelernt haben. Es ist schön, wenn wir an Rücksichtnahme dazugelernt haben....

  • 07.07.21
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Gutes Zeugnis für die Verlierer

„Ich flipp aus!“, jubelte der Schweizer Fernsehkommentator beim Sieg seiner Fußballnationalmannschaft über den Weltmeister. Die Schweizer Variante von Edi Fingers legendärem „I wer’ narrisch!“ Der österreichischen Mannschaft war im Achtelfinale der EURO zwar kein Sieg vergönnt. Aber Anerkennung und Jubel gab es diesmal auch für den Verlierer. Ein Tor weniger heißt ja nicht weniger Einsatz, weniger Kampfgeist, weniger attraktiver Fußball. Die Mannschaft hat sich den Dank der Fans und das gute...

  • 30.06.21
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