Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Bei Maria geht alles Richtung Himmel

Der 15. August ist heuer Sonntag und Feiertag zugleich. Im Anklang an einen bekannten Liedtext könnten wir sagen: Manchmal feiern wir mitten im Jahr ein Fest der Auferstehung.
Wenn wir etwas feiern, dann geht es um den Lebensweg und seine großen Stationen. Wenn wir etwas feiern, dann geht es um das Leben an sich. Wir erfahren es als Geschenk. Feiern ist Freude am Leben, Bejahung des Lebens.
Am 15. August feiern wir Maria. In vielen Festen mit Maria nehmen wir entscheidende Begegnungen und Lebensstationen in den Blick. Alle sollen auch uns und unserem Leben etwas sagen. Dass auch uns ein Auftrag von Gott gestellt wird. Dass auch wir Gott zur Welt bringen können. Dass auch wir unter so manchem Kreuz aushalten müssen.
Am 15. August nehmen wir mit Maria das Ziel des Lebens in den Blick. Wir bezeichnen dieses Ziel als Himmel. Das stammt aus der Zeit, wo die Menschen Gott nicht direkt aussprechen wollten. Das Ziel des Lebens ist die Gottesgemeinschaft. Maria ist in diese Gemeinschaft aufgenommen. Sterben hat zur Folge, dass Gott uns zu sich ruft. Maria sagt Ja, wenn Gott sie ruft. Das ist mehr als ein Wort. Ein ganzes Menschenleben kann ein Ja sein zum Ruf Gottes. Wir kennen sicher so viele Verstorbene, deren Leben und Lieben einfach so ein Ja gewesen ist. Denken wir an diesem Fest auch an sie.
Maria hat unserem Leben die Richtung gegeben. Sie wendet sich dem fragenden Engel, dem Kind in der Krippe, der Not bei der Hochzeit von Kana und dem Leidenden am Kreuz zu. Das geht alles Richtung Himmel.

Chefredakteur Herbert Meßner

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ