Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Viel Potential für Frauen sieht Österreichs Botschafterin im Vatikan. | Foto: BMEIA

Frauen der Kirche

Franziska Honsowitz-Friessnigg ist Österreichs Botschafterin beim Heiligen Stuhl. Am Dienstag empfing sie fünf Frauen, die das Miteinander der Geschlechter zum Thema machten.  Ein Fünftel aller Vatikan-Angestellten sind Frauen, in Leitungspositionen sind es noch weniger. Doch Papst Franziskus ist die Beteiligung von Frauen wichtig. „Die jüngste Kurienreform bringt das sehr gut zum Ausdruck“, lobt Bot- schafterin Franziska Honsowitz-Friessnigg. „Darin hat Papst Franziskus die Leitung von...

  • 05.05.22

Meinung
Kommentar

Schwarze Erde Von einer Kornkammer Europas entwickelte sich die Ukraine zu einer Kornkammer der Welt. 2020 wuchsen in der fruchtbaren „schwarzen Erde“ 55 Mio. Tonnen Mais und Weizen. Doch der Treibstoff für Saatmaschinen wird nun für Panzer verwendet, die Saatmaschinenfahrer kämpfen an der Front. Für den Bedarf im Land könnte es dennoch reichen, aber statt Getreide wird das Land Hunger exportieren. Etwa 4,5 Mio. Tonnen Korn stecken in Häfen fest. Die Ukraine beschuldigt Russland,...

  • 05.05.22

Leserbriefe
Selbstliebe erlaubt

Zu „Danke an die großen Herzen“, Nr. 17 Danke für die treffenden Beispiele im Leserbrief von Werner und Brigitte Schützenhöfer aus Vorau. In einem Punkt möchte ich aber widersprechen: „die nie an sich selbst denken“. Es ist „erlaubt“, auch als Christ an sich selbst zu denken. Denn: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Dr. Wolfgang Himmler, Graz

  • 04.05.22

Leserbriefe
Völkerrechtliche Ächtung nötig

Wenn der Militärstratege Gerald Karner eine nukleare Ausweitung des Ukrainekriegs für unwahrscheinlich hält, so kann man nur hoffen, dass seine Einschätzung realistisch ist. Jedenfalls sollten wir die folgenden Fakten nicht verdrängen. General George Lee Butler, 1991 bis 1993 Oberbefehlshaber der US-Atomstreitmacht, sagte: „Der einzige Weg, den Atomkrieg auf lange Sicht zu verhindern, ist die völlige Beseitigung von Atomwaffen und ihre völkerrechtliche Ächtung. Wir sind im Kalten Krieg dem...

  • 04.05.22
Foto: Neuhold

Vorgestellt - Cornelia Pernkopf
Kath. Familienverband

Neun Monate in Seattle bescherten der Grazer Juristin Mag. Cornelia Pernkopf eine „Freude am Evangelium“, die sie vorher nie in dieser Dichte erlebt hatte. Kinder und Jugendliche im Gefängnis hatten „plötzlich etwas von Gott erwartet und von der Kirche“. Vorher hatten sie an nichts Interesse gezeigt und auf die Frage „Was macht dir Freude?“ geantwortet: „Gar nichts.“ Als Seelsorgerin in die Jugendstrafanstalt war Cornelia Pernkopf auf Einladung der Erzdiözese Seattle gekommen, weil sie in den...

  • 04.05.22
Foto: privat

Steirerin mit Herz
Theresia Schlenner

Bei einem ihrer elf Kinder war es. Theresia Schlenner lag wieder einmal zur Entbindung bei ihrer Hebamme in Pischelsdorf. Die Küchentür stand offen, da hörte sie eine Frau klagen über ihre zwei Kinder, sie wisse sich überhaupt nicht zu helfen. Doch die Hebamme ermunterte die Frau: „Jetzt gehen Sie einmal mit mir. Da liegt eine Frau mit so vielen Kindern, und sie hat eine Wirtschaft. Sie muss im Stall arbeiten und auf dem Feld und überall …“ Zum Muttertag gratulieren Reserl elf tüchtige Kinder...

  • 04.05.22
Maria Jungk (30) kommt aus Oberösterreich. Die Religionslehrerin und Musikerin arbeitet derzeit im Team „Young Missio“ bei den Päpstlichen Missionswerken in Wien. | Foto: privat

Meinung
Mitleiden und verändern

Krieg. Pandemie. Katastrophen. Wo führt das alles hin? Wie umgehen mit dem Leid? Angesichts der aktuellen Weltlage gehen mir viele Gedanken durch den Kopf. Ich versuche Antworten zu finden, Lösungen zu suchen und schrittweise gelingt es. Doch manches ­­ Mal stehe ich einfach da, ratlos und sprachlos und die „Warum-Frage“ bleibt. Was jetzt? Den Kopf in den Sand stecken oder ein „Kann man eh nichts machen“- Schulterzucken und im gewohnten Alltagstrott weitermachen? Oder ist es besser, die...

  • 03.05.22

Leserbriefe
Kopf des Jahres

Anna Pfleger, Leiterin vom „Haus der Frauen – Bildung Spiritualität Auszeit“ wurde von der Kleinen Zeitung für herausragende Leistungen in der Kategorie „Soziales Gewissen“ ausgezeichnet. Marcel Pollauf (Arbeiterkammer, l.) und Harald Hofer (Redakteur Kleine Zeitung, r.) gratulierten der Siegerin. In der aktuellen Ausgabe gestaltete die Ausgezeichnete für das Sonntagsblatt den zweiten Teil der Serie „GEISTES.Gaben aus FRAUEN.Sicht“ zur Gabe der Weisheit (Seite 7).

  • 27.04.22

Leserbriefe
Danke an die großen Herzen

Zu „SteirerIn mit Herz“ An jene Steirerinnen und Steirer mit Herz, die von niemandem vorgeschlagen werdendie zu bescheiden sinddie sich selbst als nichts Außergewöhnliches betrachtendie einfach rund um die Uhr für ihre Familien da sind, weil sie gebraucht werdendie alte und pflegebedürftige Mitmenschen liebevollst und selbstlos betreuendie Behinderte pflegen und dies als Selbstverständlichkeit betrachtendie ihre Kleinsten fördern und stets ein offenes Ohr für all die kleinen und großen Sorgen...

  • 27.04.22

Leserbriefe
Worte an das Gewissen

Unvergleichlich verhängnisvoll ist es, zu meinen, ohne Gottes Hilfe durch die regelmäßige sakramentale Versöhnung ein guter Christ sein zu können … Diese Worte sind auch an mein Gewissen gerichtet! Gebhard Blesl, Graz

  • 27.04.22
Foto: Beitl

Vorgestellt
Maren Pressinger-Buchsbaum, HdF

Am 1. Mai jubiliert das Haus der Frauen (HdF) in St. Johann bei Herberstein. Das Bildungshaus der Diözese mit dem Untertitel „Bildung Spiritualität Auszeit“ blickt auf 40 Jahre zurück. Um es zu sichern, wurde vor Jahren der Verein „Wir für das Haus der Frauen“ gegründet. Seine Geschäftsführerin ist Mag. Maren Pressinger-Buchsbaum. Dinosaurierknochen ausgraben wollte die Grazerin in ihren Kindertagen. Doch weder in ihrem großen Garten in Laßnitzhöhe, wo sie jetzt wohnt, noch sonstwo wurde sie...

  • 27.04.22
Foto: H. Schlögl

Steirerin mit Herz
Marie-Theres Villgratter

Sie wisse nicht, wie ihn (Jesus) zu lieben, singt Maria Magdalena in „Jesus Christ Superstar“. Bei der Aufführung des Musicals ab 15. Juli im Schlosspark Hartberg wird es die Volksschullehrerin Marie-Theres Villgratter als Maria Magdalena singen: „I don’t know how to love him.“ An den Musical-Festspielen wirkt die Hauptdarstellerin seit fast 20 Jahren mit, im Chor wie als Solistin, etwa als Christine im „Phantom der Oper“. Es fasziniert sie, wenn sich im Lauf der Proben das Puzzle zusammensetzt...

  • 27.04.22
Bischof Alois Schwarz: „Eine andere Meinung zu haben bedeutet nicht, dass man den anderen nicht respektiert.“ | Foto: Franz Gleiss

Bischof Dr. Alois Schwarz:
„Mir geht es darum, ein Bischof für alle zu sein“

Bischof Alois Schwarz im Gespräch mit „Kirche bunt“: „Eine andere Meinung zu haben bedeutet nicht, den anderen nicht zu respektieren.“ F ür mediales Echo sorgte die Reaktion von Bischof Alois Schwarz auf eine Aussage von Kardinal Chris­toph Schönborn. Der Wiener Erzbischof hatte sich in der ORF-„Pressestunde“ am Palmsonntag verärgert über das „ständige Nörgeln“ der Österreicher über die Coronavirus-Maßnahmen und das entsprechende Management der Regierung gezeigt. Es sei nicht die Regierung, die...

  • 21.04.22
Strahlender Sieger: Der Preis von Le Mans ist bis jetzt Ferdinands größter Erfolg. | Foto: Stephan Schönlaub
2 Bilder

Glaubensfragen an Ferdinand Habsburg
Was soll das Ganze eigentlich?

Ferdinand Habsburg stammt aus einer hochpolitischen Familie, die unser Land und Europa maßgeblich geprägt hat. Der katholische Glaube war im „Haus Österreich“ über sechs Jahrhunderte selbstverständlich. Im Interview erzählt der junge Nachfahre, warum er immer einen Rosenkranz bei sich trägt, weshalb es bei ihm mit der Firmung nicht auf Anhieb geklappt hat und was er beim Zweifeln gelernt hat. Wie der heute 24-Jährige seinen Glauben lebt, wollten wir von ihm wissen. Da es ein Gespräch unter...

  • 21.04.22
H. Quirinus C. Greiwe  CanReg (53) ist Pfarrer von Grafenwörth & Haitzendorf.

  | Foto: privat

Meinung
Solidarität ist mehr als bloße Gesinnung

Eine Kerze ins Fenster zu stellen, ist eine ziemlich preiswerte Form der Solidarität. Ähnlich verhält es sich mit dem Posten einer solidarischen Bekundung auf Facebook oder Twitter. „Ich erkläre mich solidarisch mit …“, so schallt es aus allen Ecken. Dabei geht es immer zuallererst um die Gesinnung. Wer entsprechende Bekundungen unterlässt, steht im Verdacht, die falsche Gesinnung zu haben. Derzeit gilt das vor allem für russische Künstler oder Sportler, die bei fehlender Empörung über den...

  • 21.04.22

Leserbriefe
Nächstenliebe steht im Duden

Es war höchste Zeit, nachdem Religion zum Teil „abgeschafft“ wurde, dass Ethik-Unterricht in den Lehrplan eingefügt wurde – sonst wird Barbarei (= Rohheit) üblich. Noch steht Nächstenliebe im Duden (28. Aufl., S. 800). Dr. Karl H. Salesny, SDB., Wien

  • 21.04.22

Leserbriefe
Mann & Frau – Gottes Ebenbild

„Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“, lautet Jesu Zusage. Petrus war verheiratet und das Familienoberhaupt. Er trug Verantwortung. Solange aber die Schöpfungsordnung, in der Mann und Frau Ebenbild Gottes sind, in der katholischen Kirche hartnäckig ignoriert wird, laufen alle Diskussionen ins Leere. Der Heilige Geist aber wird einen Weg finden, die Kirche nicht zu retten, sondern sie zu erneuern! Denn: Die...

  • 21.04.22

Leserbriefe
Zur Caritas-Haussammlung

Vor einigen Wochen habe ich geschrieben, warum und mit welchen Gefühlen ich die Caritas-Haussammlung mache! Nun, am Ende der Sammelzeit, bin ich vollauf zufrieden: einerseits mit Herzlichkeit aufgenommen worden zu sein, andererseits die Großzügigkeit beim Spenden – das hat mich angenehm überrascht. Mit diesem positiven Ausgang war nicht zu rechnen. Aber ich bin überzeugt, dass der Herr mitgegangen ist. Wie sollte ich mir den Erfolg sonst erklären? Das erinnert mich an die Parabel von den Spuren...

  • 21.04.22
Ein Leben. Matthäus Appesbacher erzählt, wie alles in seinem Leben  „geworden“  ist.   | Foto: RB/dap

Ein Priesterleben
„Da Bua wird scho“

Der verdiente Kirchenmann Matthäus Appesbacher blickt am Abend seines Lebens auf eine bewegte Vita zurück, in der manchmal der Zufall, öft aber der Heilige Geist Regie führte. Das alles hat er in einem spannenden Buch, das viel über seine Person, mehr aber über seine Wegbegleiter erzählt, zum Ausdruck gebracht: Ein Mensch ist immer in Beziehung, erst so wird er, was er sein kann. Darin steckt das tiefe Geheimnis des dreifaltigen Gottes. von David Pernkopf Am Anfang war der Wunsch Zimmermann zu...

  • 20.04.22
Foto: Neuhold

Vorgestellt
Christiane Sprung-­Zarfl, Beratung

„Es geht mir jetzt besser als vorher beim Hereingehen“: Mit diesem Gefühl sollen Menschen aus einer kirchlichen Beratungsstelle hinausgehen. Erleichtert sollen sie sein und klarer ihre Handlungsmöglichkeiten sehen. Das wünscht die Psychologin Mag. Christiane Sprung-Zarfl. Sie leitet seit Februar das diözesane Institut für Familienberatung und Psychotherapie (IFP) mit neun steirischen Beratungsstellen. Als „humorvoll, direkt und ungeduldig“ schätzt sich die neue Leiterin ein. Singen, Golf,...

  • 20.04.22

Steirerin mit Herz
Sr. Maura Steiner-Treuendorf

Als Offizier geadelt war ihr Großvater durch Kaiser Franz Joseph I. worden, so hätte sich Sr. Maura Steiner früher „von Treuendorf“ nennen können; jetzt wird der Name mit Bindestrich geführt. Wohl eine der ältesten steirischen Ordensschwes­tern ist die Benediktinerin, die in Bert­holdstein eintrat und jetzt im Kloster St. Gabriel in St. Johann bei Herberstein lebt. Geboren wurde Maria Immaculata Steiner-Treuendorf am 24. Juni 1925 in Graz. Ihr Vater leitete hier eine Bank, in der auch seine...

  • 20.04.22

Sonntagsblatt+plus | KONTRAPUNKTE
Wo man singt, da lass dich nieder

Musik im Gottesdienst ist wie der Kren zur steirischen Osterjause – beides darf nicht fehlen. Doch Geschmäcker sind verschieden. Kirchenmusikreferent Michael Schadler und Musikerin Constanze Huber blicken kritisch auf die Texte von geistlichen Liedern. „Näher, mein Gott, zu dir“ Es gibt Lieder, die erinnern an ein bestimmtes Ereignis oder rufen blitzartig ein Gefühl in einem hervor. Das kann schön sein. Muss aber nicht. Bei dem einen Lied drehen wir das Radio gern lauter, bei einem anderen...

  • 20.04.22
Verständnis ist ein Brückenkopf, sagt Weihbischof Turnovszky. | Foto: Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub

Weihbischof Stephan Turnovszky gibt Antworten
„Gott liebt jeden Menschen“

Der SONNTAG startet ein neues Forum für die Fragen, Anliegen und auch für die Sorgen der Leserinnen und Leser. Weihbischof Stephan Turnovszky wird monatlich Antworten geben. Im Interview erzählt er mehr über seine Motivation zu seiner Rubrik mit dem Titel „Der Brückenbauer“. Herr Weihbischof, wie kann die zunehmende Polarisierung in Gesellschaft und Kirche überwunden werden? Das Wichtigste hinsichtlich der Überwindung von Polarisierungen ist das Interesse am anderen Menschen und an der Frage,...

  • 14.04.22
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