Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Leserbriefe
Sonntagsblatt

Mit einem Sonntagsblatt in der Tasche sind Sie immer gut ausgerüstet. Darüber hinaus kann man sich sinnvoll beschäftigen. Zum Beispiel beim Warten – auf den Zug, den Zahnarzt-Termin oder auf das Christkind?

  • 30.11.22

Demokratie wieder stärken

Relativ dramatisch gesunken ist die Zufriedenheit der Österreicherinnen und Österreicher mit dem politischen System nach einer SORA-Untersuchung in Folge der Teuerungen und diverser Chataffären. Als Katholische Aktion fordern wir alle Repräsentantinnen und Repräsentanten politischer Aktionsfelder auf, durch Klarheit, Transparenz und mit Blick auf das Gemeinsame das Vertrauen in die liberale Demokratie wieder zu stärken. Wir fordern das auch im Bewusstsein, dass die Kirche selber in ihrer...

  • 30.11.22

Leserbriefe
Aktueller denn je

Was vor über 400 Jahren verfasst wurde, ist aktueller denn je: „Die üble Nachrede ist eine Art Mord. Wir haben drei Leben: das geistliche, das in der Gnade Gottes besteht, das körperliche, das seinen Sitz in der Seele hat, und das bürgerliche, das im guten Ruf liegt. Die Sünde nimmt uns das erste, der Tod das zweite, die üble Nachrede das dritte. Mit einer einzigen Verleumdung begeht der Ehrabschneider drei Morde: er tötet seine eigene Seele und die Seele seines Zuhörers, indem er das...

  • 30.11.22
Der Emmersdorfer KBW-Leiter Johann Pittl (2. v. l.) und Referent Stefan Eminger (4. v. l.) mit Angehörigen von Anton Brunner und Bildungswerk-Mitarbeitern beim Vortrag über das Verhältnis Kirche und Nationalsozialismus. | Foto: Wolfgang Zarl
2 Bilder

Msgr. Anton Brunner
Haftseelsorge: Pionierarbeit durch NS-Opfer

Das Kath. Bildungswerk (KBW) der Pfarre Emmersdorf erinnerte mit einem hochkarätigen Vortrag an das Leben und Wirken von Msgr. Anton Brunner, der von den Nationalsozialisten verfolgt wurde. KBW-Leiter Johann Pittl lud dazu Stefan Eminger, Leiter des Referates Zeitgeschichte im NÖ Landesarchiv, ein. „Mit Msgr. Hofrat Anton Brunner, 1923 geboren und im Emmersdorfer Ortsteil Grimsing aufgewachsen, hat unsere Pfarre einen bekannten Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime“, erinnerte Pittl beim...

  • 30.11.22
Jugendleiterin Magdalena Ganster. | Foto: privat
2 Bilder

Umfrage
Mein Advent

Was ist mir wichtig im Advent? Was tut mir gut? Wir haben nachgefragt. Magdalena Ganster, Jugendleiterin im Raum St. Pölten, Initiatorin der Jugendkirche „Sankt“: Im Advent nehme ich mir bewusst Zeit für Beziehungen, für Freundschaften. Ich überlege, wen ich schon lange nicht mehr getroffen habe. Denn wie auch in der Fastenzeit stellt sich mir im Advent die Frage: Was ist mir wirklich wichtig im Leben? Die Anwort lautet immer: Beziehungen und Begegnungen. Doch oft nehme ich mir dafür zu wenig...

  • 30.11.22
Katharina Schindelegger (31) hat Katholische Fachtheologie studiert und mehrere Kurse der Katholischen Medien Akademie besucht. Sie ist Referentin für Firmung, Versöhnung und Ökumene in der Jungen Kirche Wien. Sie begleitet Multiplikatoren und Multiplikatorinnen in ihrer Tätigkeit in der Kinder- und Jugend-arbeit. Mit Jänner 2023 wird sie den Anfang in der Pfarrpastoral wagen. | Foto: privat

Junge Meinung
Vom Anfangen

Anfang und Ende liegen nahe beieinander. Das Christkönigsfest vergangenen Sonntag markiert das Ende des Kirchenjahres, der Advent den Anfang. So wie hier bedeutet das Ende oft auch den Beginn von etwas Neuem. Beginnen, anfangen ist oft nicht einfach. Es bedeutet, Altes hinter sich zu lassen und auf Neues zuzugehen. Es bedeutet, sich zu lösen von Gewohntem, Vertrautem und dem was war. Gleichzeitig eröffnet es uns die Möglichkeit, neue Erfahrungen, neue Wege zu beschreiten. Nicht der...

  • 26.11.22
Foto: privat

Vorgestellt
Katharina Pyschny, Altes Testament

Die Gnadenformel in Exodus 34,6 berühre sie im Alten Testament am meisten. Als „barmherziger und gnädiger Gott“ stelle er sich darin selber vor. Die Barmherzigkeit ist dort der Gerechtigkeit vorgeordnet, legt Univ.-Prof. Dr. Katharina Pyschny dar. Sie leitet seit Oktober das Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Universität Graz. Da will sie „die Leidenschaft für das Alte Testament bei den Studierenden wecken oder vertiefen“. Sie möchte mit den Studierenden auch „hinter die...

  • 23.11.22
Foto: Neuhold

Steirerin mit Herz
Maria Schweighofer-Lenz

Ein Fels geht in den Ruhestand. Im November vor 25 Jahren hat das Institut für Familienberatung und Psychotherapie (IFP) in Hartberg seine Pforten geöffnet. Dies ist federführend Maria Schweighofer-Lenz zu verdanken. Die Religionslehrerin hatte ein Jahr zuvor den Lehrgang zur Ehe-, Familien- und Lebensberaterin an der diözesanen Lehranstalt abgeschlossen. Mit Pionieren und Pionierinnen an ihrer Seite ist es gelungen, die Familienberatung im Pfarrhaus 1996 zu eröffnen. Die Beratungsstelle wurde...

  • 23.11.22

Leserbriefe
Wer zur Beichte geht

Was mir (auf)gefallen ist: Junge Leute gehen (wieder) zur Beichte, ältere – so wie immer. Wer fehlt? Das Mittelalter. Weshalb? (Diese sind mit der Reform der Kirche beschäftigt?) Pfarrer em. Dr. Karl H. Salesny, SDB., Wien

  • 23.11.22

Leserbriefe
Die Ursache der Kriege

„Da die Kriege im Geist des Menschen entstehen, müssen auch die Pläne für den Aufbau des Friedens im Geist des Menschen errichtet werden“ (aus der Präambel der UNESCO). Die Ursache der Kriege sind Angst, Hass, Gier und der Zwang des HABENwollens. Daraus entsteht der Zwang, Feinde zu sehen. Es entstehen Zwänge (Teufelskreise), die keinen Ausweg erlauben, die keine Alternative gestatten. Ein sogenannter Sachzwang, der aber in der Tat ein Denkzwang ist. Das Denken rennt im Kreis, und die Furcht...

  • 23.11.22

Leserbriefe
Betet für den Frieden!

Zu „Rätsellösung“, Nr. 43 „Ewiges Licht“ – das wünsche ich allen, besonders jenen die im Krieg ihr Leben lassen müssen! Betet für den Frieden und für ein gutes Miteinander unter den Menschen. Hildegard Kriegl, Hollenegg

  • 23.11.22
Foto: Resch

Leserbriefe
Zwergerltreff

Seinen ersten Geburtstag feierte heuer der Zwergerltreff der Pfarre Groß St. Florian. Im November 2021 trafen sich erstmals Mamas mit ihren Kindern in der örtlichen Bücherei. Trotz damals strenger Corona-Regeln kamen viele. Die Sehnsucht nach Austausch war und ist nach wie vor groß, wie der rege Besuch jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat von 9 bis 10.30 Uhr zeigt. Auf viele weitere Geburtstage!

  • 23.11.22
Die Buchpräsentation mit ORF-Korrespondent Chris­tian Wehrschütz in Salzburg stieß auf reges Interesse. Vor der launigen Präsentation sprach der Ukraine-Experte im Interview auch über ernstere Themen rund um den Krieg in der Ukraine. | Foto: RB/tom

Interview mit Christian Wehrschütz
Glaube verdient Respekt

Christian Wehrschütz, der als ORF-Korrespondent aus der Ukraine berichtet, hat sein bislang persönlichstes Buch geschrieben. Im Interview verrät er, wie er den Ukraine-Besuch von Erzbischof Franz Lackner einordnet und wie er es mit dem Glauben hält. Nur für wenige Tage hat ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz seinen Einsatzort im ukrainischen Kriegsgebiet verlassen, um erst im Pfarrsaal Zell am See und danach in der Stadt Salzburg vor vollen Besucherreihen sein neuestes Buch zu präsentieren....

  • 23.11.22

Sonntagsblatt+plus | KONTRAPUNKTE
Waidmannsheil oder Tierwohl?

Zur Jagd kann man unterschiedlicher Ansicht sein. Wir haben die Försterin und Waldpädagogin Martina Laubreiter und den Tierethiker Kurt Remele um ihre Perspektiven auf den Abschuss von Wildtieren gebeten. Wer schützt was vor wem? Die Jagd, lange eine Form der Nahrungs-beschaffung des Menschen, wird heute auch als Freizeitgestaltung oder Brauchtum gepflegt. Dass dabei Tiere getötet werden, entspricht für viele nicht dem Verständnis eines „Hobbys“. Zugleich ist JägerIn ein Berufsstand mit...

  • 23.11.22
Emil Brix (65) ist Direktor der Diplomatischen Akademie Wien. | Foto: privat

Meinung
Mut und Zuversicht

Erhard Busek hat vor vielen Jahrzehnten ein Buch mit dem Titel „Mut zum aufrechten Gang“ geschrieben. Er hat in Österreich Bürgertugenden eingefordert und politische Chancen, sie umsetzen zu können. Tatsächlich mangelt es in Österreich nicht an republikanischer Gesinnung des Einzelnen und der Zivilgesellschaft. Aber es mangelt an der Überzeugung, dass sich damit etwas im öffentlichen Leben bewirken lässt. Der Politikwissenschaftler Anton Pelinka hat später über die „Windstille“ im allmächtigen...

  • 18.11.22

Leserbriefe
Plakative Zahlen problematisch

Zu „Schicksal beleuchten“, Nr. 45. In der Einleitung zum Interview mit „Kirche in Not“-Präsident Thomas Heine-Geldern liest man von „mehr als 200 Millionen Christ/innen, die nur aufgrund ihres Glaubens in 50 Staaten unterdrückt, verfolgt und sogar getötet werden“. Leider ohne Angabe einer seriösen Quelle. Doch die Nennung einer plakativen Zahl zur Christenverfolgung ist problematisch. (…) Denn man kann die Bedrohung der Religionsfreiheit nicht isoliert von anderen Menschenrechtsverletzungen...

  • 17.11.22

Leserbriefe
Wesentlichkeit aus dem Glauben

Wir Menschen leben, um zu wachsen und fruchtbar zu sein. Wir brauchen keine aufgeputzten Christbäume, sondern fruchttragende Apfelbäume; nicht was ein Mensch hat, sondern was er lebt, macht ihn wertvoll. Und Abtreibung ist nicht eine Entfernung vom Blinddarm, sondern von einem Menschen, der in der Anfangsphase seiner Entwicklung ist. Wir brauchen in der Welt kein Oberflächengeplapper, sondern Wesentlichkeit aus dem Glauben an Jesus. Seine Botschaft verkünden ist die Antwort: Wie ist Gott, und...

  • 17.11.22
Walburga Habsburg-Douglas (64) ist Vizepräsidentin der Internationalen Paneuropa-Union. Die Juristin war 1989 Mitorganisatorin des Paneuropäischen Picknicks, bei dem der Stacheldraht an der österreichisch-ungarischen Grenze erstmals aufgeschnitten wurde. | Foto: privat

Meinung
Groß, christlich, sozial und frei

Dieses Wochenende feiert die Paneuropa Union ihren 100. Gründungstag in Wien. Am 17. November 1920 veröffentlichte der Gründer Richard von Coudenhove-Kalergi an seinem Geburtstag den Artikel „Paneuropa – ein Angebot“ in der Neuen Freien Presse. Darin beschrieb er die Wichtigkeit der europäischen Zusammenarbeit. 1922 wurde die Paneuropa-Union schließlich gegründet. Der von Coudenhove-Kalergi gewählte Wahlspruch – heute würde man „mission statement“ sagen – lautete „In necessariis unitas, in...

  • 17.11.22
Foto: Maria Chum

Vorgestellt
Johannes Chum, Konservatorium

Als Nikolaus Harnoncourt kurz vor seinem Tod in Salzburg Mozarts „Missa solemnis“ dirigierte, bestellte er den steirischen Tenor Johannes Chum als Solisten. Der Theologe und Musikpädagoge war u. a. auch Österreichs „Opernsänger des Jahres“. Heuer im Herbst wurde er in Graz Direktor des Konservatoriums für Kirchenmusik. In Gleisdorf wuchs der 1966 in Vorau geborene Oststeirer auf – bis zum 10. Lebensjahr, dann übersiedelte er nach Wien und tourneehalber jeweils das halbe Jahr in die ganze Welt:...

  • 16.11.22
Foto: privat

Steirer mit Herz
Josef Zitz

Richtig aufgeblüht sei er in den letzten Jahren, wird über den Organisten von St. Andrä im Sausal erzählt: Josef Zitz. Mit Blumen wird er auch am 24. November beschenkt werden, an seinem 80. Geburtstag. Den größten Teil dieser Lebenszeit, über 60 Jahre, hat er zur Ehre Gottes und zur Freude der Mitmenschen seine besondere Passion gepflegt, das Orgelspiel. Seine Mutter und sein Onkel waren auch bereits Organisten. Und jetzt, seit er in Wettmannstätten lebt, macht sich der Weststeirer gerne nach...

  • 16.11.22
Foto: Foto: Privat
3 Bilder

Paul Schwager ist ein zaubernder Moderator
„Das Zaubern ist etwas Besonderes“

Paul Schwager (14) aus Hermagor gilt bereits mit jungen Jahren als musikalisches Moderationstalent, das liebend gerne zaubert. von Christine Weeber „Das Lampenfieber ist immer ein wenig da, das kann man nicht ablegen“, erläutert Paul Schwager, 14 Jahre alt, Schüler am BORG Hermagor. Paul spielt in der Band „Falkenfrei“ von Silke Neuwirth und begann hier im Alter von sieben bzw. acht Jahren zu moderieren. „Ich habe immer schon gerne geredet, besonders in der Gemeinschaft“, erinnert sich der...

  • 16.11.22
Franz Josef Rupprecht (59) ist Chefredakteur der burgenländischen Kirchenzeitung „martinus“. | Foto: Hermann Wakoblinger

Meinung
Neuer Wein, neues Blut

Die alten Griechen feierten mit dem ersten Wein des Jahres ein Fest zu Ehren des Dionysos, Gott der Ekstase, der Verkleidung und der Fruchtbarkeit. Mit dem zu jenen Mysterien reichlich getrunkenen Rebensaft vermeinten die Anhänger des auch Bacchus Genannten, das Blut dieses Zeussohnes zu trinken. So erzählte es die Fremdenführerin am ersten Tag unserer Reise. Diese Zeilen schreibe ich im Schatten der Kathedrale von Stagi (Kalambaka, Thessalien / Griechenland); in die Wände dieser Kirche sind...

  • 11.11.22
Das Parlament ist Symbol für die Demokratie in Österreich. Auch Politikerinnen und Politiker, die gläubig sind, treffen hier im Namen des Volkes und nach ihrem Gewissen Entscheidungen. | Foto: Parlamentsdirektion / Christian Hikade
4 Bilder

Politik und Glauben
Kann man merken, dass Sie gläubig sind?

Gläubige Politikerinnen und Politiker begegnen uns in der Geschichte immer wieder. Und auch heute gibt es bekennende Katholikinnen und Katholiken in der Politik. Der SONNTAG wollte wissen, was sie in ihrem beruflichen Engagement motiviert und hat drei Abgeordneten aus unterschiedlichen Parteien Fragen zu ihrer Arbeit und zu ihrem Glauben gestellt: Karl-Arthur Arlamovsky (NEOS), Elisabeth Feichtinger (SPÖ) und Gudrun Kugler (ÖVP). ❶ Sie bekennen sich als katholische Gläubige. Welchen Auftrag...

  • 10.11.22
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ