Vorgestellt
Johannes Chum, Konservatorium

Foto: Maria Chum

Als Nikolaus Harnoncourt kurz vor seinem Tod in Salzburg Mozarts „Missa solemnis“ dirigierte, bestellte er den steirischen Tenor Johannes Chum als Solisten. Der Theologe und Musikpädagoge war u. a. auch Österreichs „Opernsänger des Jahres“. Heuer im Herbst wurde er in Graz Direktor des Konservatoriums für Kirchenmusik.

In Gleisdorf wuchs der 1966 in Vorau geborene Oststeirer auf – bis zum 10. Lebensjahr, dann übersiedelte er nach Wien und tourneehalber jeweils das halbe Jahr in die ganze Welt: Er hatte als Wiener Sängerknabe „enorm viel Spaß am Singen“. Mit vierzehn wurde er Schüler am Bischöflichen Gymnasium in Graz, wo er auch maturierte. Die Eltern sind Lehrer, der Vater auch Wortgottesfeierleiter.

Fünf Jahre lang studierte Johannes Chum in Graz Theologie und Musikpädagogik sowie in Wien Lied und Oratorium. Er war Lehrer an der Kunstuni Graz. Ab 1995 wurde aber „die Stimme ein Selbstläufer“. Er feierte schnell in vielen Ländern Erfolge als Opern- und Konzertsänger. Als Kirchenmusiker hielt er daneben den Bezug zu Graz. Nach der Gesangskarriere war er Pastoralreferent in Deutschlandsberg, kam aber bald als Musikpädagoge ans Bischöfliche Gymnasium und zu den Ursulinen in Graz. Dort leitet er u. a. den Absolventinnenchor „Resurrexit“.

Der Naturliebhaber und Tarockspieler spielt hobbymäßig selbst mehrere Musikinstrumente. Als begeisternd, neugierig, zielstrebig und vor allem dankbar sieht sich der glücklich verheiratete Vater von drei Kindern.

JOHANN A. BAUER 

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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