Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Tor mit allerlei Formen von Rosen: „Das steht für mich einfach dafür, wie in unserer katholischen Kirche wirklich eine Liebe zum Detail existiert“, zeigt sich Christopher Paul Campbell im Interview mit radio klassik Stephansdom-Redakteur Stefan Hauser fasziniert von der Kirche „Maria Rotunda“ im ersten Wiener Gemeindebezirk. | Foto: Markus A. Langer
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Stadtbummel durch Wien
Vielfältigen Katholizismus so nicht erwartet

Christopher Paul Campbell, der neue Leiter des Begegnungszentrums der Ordensgemeinschaften „Quo vadis“, schildert bei einem Spaziergang durch die Wiener Innenstadt seine bisherigen Eindrücke von der österreichischen Bundeshauptstadt. Für ihn hat Religion immer etwas sehr Sinnliches – nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen. Ganz im Verständnis der Mysterienspiele des Mittelalters. Wir treffen Christopher Paul Campbell zum Stadtbummel an seiner neuen Wirkungsstätte, dem...

  • 17.10.22
Unerschrockener Kämpfer: Alberto Marvelli war immer für die Menschen da. | Foto: Wikicommons

Selig in der Politik: Alberto Marvelli
Wenn es notwendig ist, muss man alles riskieren

Ein kurzes Leben, das doch ganz heil war. Alberto Marvelli war ein überzeugter Aktivist in der Katholischen Aktion und engagierte sich politisch. Was machte das Leben des jung verstorbenen Italieners so besonders? Der 8. Oktober 1946 war mehr ein Triumphzug denn ein Begräbnis in Rimini: Da gab es den sozialistischen Bürgermeister, einen rund drei Kilometer langen Trauerzug, die Glocken läuteten, die Geschäfte blieben geschlossen. Wer wurde hier zur Grabe getragen? Alberto Marvelli, gerade 28...

  • 17.10.22
Walter Hanzmann (59) verantwortet die Öffentlichkeitsarbeit im Stift Klosterneuburg.  | Foto: privat

Meinung
Ohne Bekenntnis

Religion – wofür überhaupt? Unter diesem Titel fand vor kurzem eine Podiumsdiskussion im Stift Klosterneuburg statt (der SONNTAG hat berichtet). Der Diskurs erschloss unterschiedliche Sichtweisen, er verlief durchaus impulsiv. Unterm Strich ergab sich für mich die Erkenntnis: Jeder Mensch ist ein Suchender. Egal, welcher Nationalität und Kultur er angehört. Ich selbst bin als 23-Jähriger aus der Kirche ausgetreten. Der Grund war nicht, dass ich nicht an Gott glaubte. Es war die Kirche, mit der...

  • 16.10.22

Leserbriefe
Was wollen wir noch?

Was wollen wir noch – wenn wir schon genug haben: wir wollen uns zu Tode essen wir wollen uns zu Tode trinken wir wollen uns zu Tode arbeiten wir wollen uns zu Tode vergnügen wir wollen uns zu Tode hassen wir wollen uns zu Tode lieben zu Tode lieben? Franz Unger, Osterwitz

  • 12.10.22

Leserbriefe
Fehlender Schutz

Zu „Mutter Erde oder Vater Beton?“ Nr. 38. Es sollte besser heißen: „Mutter Erde ohne Vaterschutz unter Beton!” So ist es leider auch; es fehlt bundes-, landes-, bezirks-, gemeindeweit am aktiven Schutz für Mutter Erde! Franz Schrempf, Michaelerberg

  • 12.10.22

Leserbriefe
Ein kleines Herbstgedicht

Gottes Natur leuchtet im Herbst in warmen bunten Farben. Wenn Blätter fallen, klingen sie wie heilige Lieder. Sie fallen jedes Jahr immer wieder. Wenn auch schon zarte Schneeflocken zu Erden gingen nieder. Der Herbst ist farbig, in unseren Herzen klingen heilige Lieder. Renate Schenk, St. Radegund b. Graz

  • 12.10.22
Foto: Pfarre

Graz-Herz Jesu

Bücher türmen sich in Graz-Herz Jesu. Im Untergeschoß der Kirche haben BücherliebhaberInnen eine schier unglaubliche Auswahl an Lesestoff. 50.000 Bücher warten nach Sachbereich sortiert: Kinder- und Jugendliteratur, Romane, Krimis, Kunst, Philosophie, Geschichte, Reiseführer, Kochbücher finden sich ebenso wie Styriaca oder antiquarische Raritäten. Mit dem Erlös werden pastorale und soziale Projekte der Pfarre finanziert. Letzte Möglichkeit zum Schmökern und Einkaufen: Samstag 15. Oktober, 10...

  • 12.10.22
Foto: Neuhold

Vorgestellt
Christine Hirschmann, Missio-Referentin

Ihr Kindheitswunsch sei „eigentlich das, was ich jetzt tue“ gewesen, erzählt Christine Hirschmann: „mit vielen Leuten in Kontakt kommen“. Seit September ist sie steirische Referentin für Missio, die Päpstlichen Missionswerke, und unterstützt den Diözesandirektor P. Niklas Müller. Zusätzlich wirkt sie als Sekretärin des Betriebsrats der Diözese. Als „echtes Bauernkind“, geboren am 10. August 1974, wuchs Christine Hirschmann in Brodingberg in der Pfarre Eggersdorf auf. Sie lernte zuerst Köchin...

  • 12.10.22
Foto: Gertraud Schaller-Pressler

Steirerin mit Herz
Siona Kirchmayr

Gold gewann sie beim steirischen Landes-Lehrlingswettbewerb der Floris­tinnen, Silber beim Bundeswettbewerb: Die Jungfloristin Siona Kirchmayr schätzt sich als sehr offenen Menschen ein, „amüsant vielleicht“ und auf jeden Fall kreativ. Der Hang zum Kreativen ließ sie nach einer Zeit des Schnupperns den Beruf Floristin bei „Blumen Engele“ in der Alten Poststraße 340 in Graz wählen. Eine besondere Herausforderung für Siona Kirchmayr war die Gestaltung einer „anderen“, nachhaltigen Erntekrone für...

  • 12.10.22
Die Geehrten haben sich vor dem Altar der Wiltener Basilika zum Gruppenbild versammelt.  | Foto: Sigl

Diözesane Ehrenzeichen verliehen
Ein Dank für großen Einsatz

Die Diözese Innsbruck hat 49 Frauen und Männer für ihren Dienst in Kirche und Gesellschaft geehrt. Im Rahmen einer Dankesfeier in der Wiltener Basilika in Innsbruck hat Bischof Hermann Glettler vor kurzem die Auszeichnungen überreicht. Für Bischof Hermann Glettler ist die Feier ein besonderes Erntedankfest: „Wir danken Gott für Menschen, durch deren Glaube, Offenheit und Engagement viel Gutes wachsen konnte. Gottes Wort haben sie wie einen Samen aufgenommen – und die Saat ist aufgegangen!“ Der...

  • 11.10.22
Michaela C. Starosciak (30) ist promovierte Theologin und Missio-
Referentin in der Erzdiözese Wien. | Foto: privat

Junge Meinung
Jeder von uns kann etwas verändern

Irgendwie war mir klar, dass jeder von uns etwas verändern kann. Doch wie? Und welchen Beitrag können wir als Christen konkret in der Gesellschaft leisten? Es sind viele verschiedene Themen, Fragen und Probleme, die uns heute mit einem gewissen Unbehagen erfüllen und eine zur Gewohnheit gewordene Friedenszeit abbrechen lassen. Wir stehen nicht nur vor einer Islamisierung der Gesellschaft, die die Grundfesten unserer demokratischen Werte gefährdet, erleben nicht nur, wie Kriege entfacht werden,...

  • 10.10.22
"Ausschlaggebend dafür, mich taufen zu lassen, war für mich der Kontakt zu meinem späteren Taufpaten, mit dem ich viel gesprochen habe und der mich sehr bestärkt hat."  | Foto: privat
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Glaubenszeugnis
Warum ließen Sie sich taufen?

Der unerwartete Tod seines Vaters erschüttert Georg Sulzmann zutiefst. Er führt aber auch dazu, dass sich der Großenzersdorfer mit dem Leben nach dem Tod und mit Gott auseinandersetzt. Mit 21 Jahren lässt er sich taufen und sagt: "In der Kirche bekomme ich Antworten auf meine Fragen". Georg Sulzmann ist mit einer muslimischen Mutter und einem katholischen Vater aufgewachsen. Von klein auf lernte er beide Religionen kennen, als Kind war er sowohl in der Koranschule als auch regelmäßig in der...

  • 06.10.22
Anton Zeilinger, Physiker und frischgebackener Nobelpreisträger, hat wiederholt öffentlich erklärt, dass ein wissenschaftliches Weltbild durchaus mit einer Gottesvorstellung vereinbar ist. | Foto: Jacqueline Godany

Die Kirche & ich
Der lebendige Gott und die tote Materie

Im Jahr 1916 führte der amerikanische Psychologe James Leuba eine Umfrage unter 1.000 Naturwissenschaftlern über ihren Glauben durch. Das Ergebnis: 41 Prozent waren Atheisten, 17 Prozent waren Zweifler oder Agnostiker und 42 Prozent glaubten an einen Gott. Leuba, selbst ein Atheist, prognostizierte damals, dass mit dem Anwachsen der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse auch der Unglaube wachsen würde und dass das Christentum wohl den Glauben an den personalen Gott und die Unsterblichkeit der...

  • 05.10.22
Foto: pallottiner.org

Vorgestellt
Brigitte Proksch, Haus der Stille

„Ich konnte nicht anders als Theologie zu studieren, obwohl mich vieles Andere auch interessierte …“, so berichtet Brigitte Proksch in der Zeitschrift „echo der stille“: Ein ganzes Leben lang habe sie gestaunt – etwa über die Sterne des Nachthimmels, den Blick über die Landschaft von Berggipfeln aus oder über die Erfahrung von Freundschaft. Neben ihrer fachlichen Tätigkeit als Geschäftsführerin im „Forum für Weltreligionen“ in Wien und der Leitung des Pallotti Instituts an der „Vinzenz Pallotti...

  • 05.10.22
Foto: Neuhold

Steirerin mit Herz
Christine Hammer

Wenn ihr die Arbeit zu viel werde, könne sie wie ein kleiner Rohrspatz schimpfen. „Aber ganz ohne kann sie nicht“, schmunzelt eine Bekannte von Frau Christine Hammer. Nach dem dreitägigen Pfarrfest in Maria Osterwitz seien alle Mitarbeitenden müde und „fertig“ gewesen. Doch Frau Hammer habe trotzdem zusammengeräumt und den Schlussdienst gemacht. Einsatzfreudig in der Pfarre ist Christine Hammer nicht nur als eine von zwei ehrenamtlichen Mesnerinnen. Sie kennt alles, „weiß, was du brauchst“,...

  • 05.10.22
Foto: Fürbass

Leserbriefe
Erntedank

Zu Erntedank passt die Einsendung von Josef Fürbass, die uns gegen Ende des Sommers erreicht hat. Er dokumentierte den reichen Gartenertrag von Erika Tschermenek aus Wies. Trotz Hitze, Sturm und Trockenheit war ihre Ernte gut ausgefallen. In ihrem Gewächshaus wartete eine 79 Zentimenter lange und 3,2 Kilo schwere Riesengurke darauf, gepflückt zu werden. Keine Rede von Saurer-Gurken-Zeit!

  • 05.10.22

Leserbriefe
Immer weniger Priester

Herr Prof. Taucher hatte in der Kleinen Zeitung in seinem Leserbrief „Kirche in Not“ das Problem des Priestermangels angesprochen. Er meint, die Österreichische Bischofskonferenz möge den Papst ersuchen, verheiratete Männer (viri probati) zum Priesteramt zuzulassen. Diese Möglichkeit wurde in vergangener Zeit von einigen österreichischen Bischöfen, die sich jedoch bereits im Ruhestand befanden, ausgesprochen. Es ist nicht anzunehmen, dass die Bischofskonferenz eine derartige Empfehlung nach Rom...

  • 05.10.22

Leserbriefe
Gewundert, aber gefreut

Zum Leserbrief „An Papst Franziskus“, Nr. 37. Ich habe mich gewundert, aber es freute mich sehr, dass der Leserbrief an Papst Franziskus über den Zölibat im Sonntagsblatt gebracht wurde. Ich hoffe, er bekommt ihn auch. Ich kenne einige besonders gute Priester, die schaffen das Doppelleben nicht. Ich schätze zölibatäre Priester sehr, aber wenn’s einer gar nicht kann … Sophie Pirker, Gleinstätten

  • 05.10.22

Randnotiz von Lydia Kaltenhauser
Fast wie im Himmel

Ein festlich gedeckter Tisch, Blumen, liebevoll zubereitete Speisen. Rundherum strahlende Gesichter, herzliche Verbundenheit – ob man sich kennt oder nicht. Herzliche Gastfreundschaft, die Fremde zu Freunden macht. Alles am Tisch hat eine Bedeutung – der Wein, die Speisen, die Dekoration. Nichts ist beliebig, alles mit Bezug zum Geburtstagskind ausgewählt. Wir singen, lachen, weinen Freudentränen. Teilen Lebensgeschichten. So viel Freude, so viel Dankbarkeit. Auf einmal verstehe ich ganz tief,...

  • 03.10.22
Herbert Rechberger (63) ist Geschäftsführer der Menschenrechtsorganisation „Kirche in Not“. | Foto: Kirche in Not

Meinung
Verfolgt und vergessen

Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute. Das ist der Titel, den ich bei meinen Vorträgen zur Christenverfolgung gewählt habe. Und immer stoße ich auf verblüffte Gesichter, die zum ersten Mal hören, dass es auch heute noch Christenverfolgung gibt. Seit mehr als 37 Jahren darf ich für das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ tätig sein und dieses Thema hat mich all die Jahre begleitet. Noch nie zuvor sind so viele Christen diskriminiert, bedroht und verfolgt worden. Mehr...

  • 03.10.22
Silvesterorden für den Ökonomen Wilfried Haertl (M.) – im Bild mit Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr (l.) und Weihbischof Hansjörg Hofer.  | Foto: RB/eds
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Auszeichnungen
Erzdiözese und Papst sagen Dank

Hohe Orden verlieh Weihbischof Hansjörg Hofer verdienten Frauen und Männern der Erzdiözese. Der Wirtschaftsberater des Domkapitels Wilfried Haertl empfing den päpstlichen Silvesterorden. Die Wörglerin Dorothea Gruber bekam den Rupert- und Virgil-Orden in Gold. von David Pernkopf „Wir im Domkapitel konnten uns stets absolut auf unseren geschätzten Ökonomen verlassen“, sagte Weihbischof Hofer in seiner Laudatio auf Wilfried Haertl. Haertl, geboren 1943, lebt mit seiner Familie in Anthering.1972...

  • 28.09.22
Foto: Pfarre

Leserbriefe
Weinlaubenfest

Zu seiner Pensionierung hat em. Pfarrer Herbert Prochazka ein Bankerl mit Tisch im Garten des Pfarrhofes Irdning bekommen. Die Pfarrgemeinderäte von Donnersbachwald, Donnersbach und Irdning-Aigen und die PfarrseniorInnen von Donnersbachwald haben dann eine Laube aus Edelstahl finanziert. Als Dank lud Pfarrer Prochazka zum Weinlaubenfest.

  • 28.09.22

Leserbriefe
Wichtige Unterstützung

Die Sonderbetreuungszeit war für viele Eltern eine wichtige Unterstützung, um mit ihren betreuungspflichtigen Kindern gut durch die Coronazeit zu kommen. Rückwirkend mit 5. September 2022 erhalten Eltern erneut einen Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit von bis zu drei Wochen, wenn eine Schule behördlich geschlossen wird oder die Betreuung aufgrund eines Betretungsverbotes zu Hause erfolgen muss. Die Sonderbetreuungszeit war und ist für erwerbstätige Eltern von kleinen Kindern eine...

  • 28.09.22

Leserbriefe
Schon wieder ein Papier?

Zu: „In die nächste Runde“, Nr. 38 Was geschrieben und gesagt wird, das wurde schon 100-mal gesagt und geschrieben – aber nicht verwirklicht! Wir brauchen kein neues „Papier“, wir haben die Heilige Schrift! Diese sollten wir lesen und leben! (Dringendst empfehle ich den Ersten Johannes-Brief.) Papst Franziskus: „Nehmt das Evangelium, tragt es bei euch, und lest jeden Tag darin: Es ist Jesus selbst, der da zu euch spricht.“ Dr. Karl H. Salesny, SDB., Wien

  • 28.09.22
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