Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Alfred Trendl (61) ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Der Steuerberater aus Wien leitet den Katholischen Familienverband Österreichs. | Foto: Charlie1965nrw (CC BY-SA 3.0)

Meinung
Bunt, aber ohne perfekte Inszenierung!

Kennen Sie den Film Single Bells? Auf humorvolle Art und Weise zeigt er, wie schwierig Weihnachten sein kann: Nichts ist abgesprochen, jedes Familienmitglied hat bestimmte Vorstellungen und Erwartungen. Das kann nicht gut gehen! Werbung und soziale Medien tun ihr Übriges, um die Erwartungshaltung zu Weihnachten ins Unermessliche zu steigern; Hochglanzmagazine suggerieren perfekte Eltern und Kinder, die alles im Griff haben und stets glücklich sind. Das schüchtert ein. Dabei trifft ideal und...

  • 10.12.22
Dr. Renate Christ, 68, leitete mehr als zehn Jahre – von 2004 bis 2015 – das Sekretariat des Weltklimarates, der 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Als österreichische Delegierte nahm sie an den Verhandlungen für die Klimarahmenkonvention teil und als Mitarbeiterin der Europäischen Kommission war sie maßgeblich an den Verhandlungen für das Kyoto-Protokoll beteiligt. 
Sie war auch einige Jahre beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen in Nairobi beschäftigt, wo sie gemeinsam mit der Global 
Environment Facility eine Reihe von Klimaschutzprojekten entwickelte. Der Klimaschutz und andere Umweltthemen und sozialen Anliegen, im Sinn einer nachhaltigen Entwicklung, waren immer ein zentrales Anliegen in ihrer beruflichen Tätigkeit. Auch seit ihrer Pensionierung engagiert sie sich weiter für effiziente Klimaschutzmaßnahmen. Renate Christ ist gebürtige Oberösterreicherin und studierte in Salzburg Biologie. | Foto: zVg/Studio Interfoto

Interview mit Dr. Renate Christ
Nur auf Papier werden Emissionen nicht weniger

Vom 6. bis 20. November fand im ägyptischen Sharm el-Sheikh die 27. Welt­klimakonferenz (kurz COP 27) statt. Die Verhandlungen waren in vielerlei Hinsicht schwierig und die Konferenz kann nur in Teilen als erfolgreich bezeichnet werden. Dr. Renate Christ, Klimawissenschaftlerin und ehemalige Leiterin des Sekretariats des Weltklimarats (IPCC), war bei den Verhandlungen dabei. Im Interview mit „Kirche bunt“ führt sie u. a. drastisch vor Augen, womit wir rechnen müssen, wenn es nur bei den...

  • 09.12.22
Foto: Neuhold

Vorgestellt
Manuela Ascher, Lebensschutz

„Genau aufgehoben“ fühle sie sich bei ihrer Arbeit in der Kirche. Der Zusammenhalt sei hier stärker als woanders, die christlichen Werte der Gemeinschaft werden von vielen gelebt. Das empfindet Manuela Ascher Bakk. phil. MA. Das Germanistikstudium schloss sie mit dem Bakkelaureat der Philosophie ab und Religionswissenschaften mit dem Master. Im letzten Jahr fand sie (nach Verwaltung in der Pädagogischen Akademie und Finanzamt) zum Missio-Sekretariat in der Diözese, und heuer im Herbst wurde sie...

  • 07.12.22
Foto: privat

Steirerin mit Herz
Gabriele Krejan

Geige und Flöten spielten Mag. Gabriele Krejan und ihre Schwester in Bärnbach schon mit sechs Jahren. Von den Großeltern und Eltern her lag Musik in der Familie. Eine „schöne Bassstimme“ habe etwa ihr Mann Andreas, erzählt Gabriele. Der Religionslehrer spielt auch Gitarre. Und als vor 33 Jahren Pfarrer Friedrich Zeck die Musikerin fragte, ob sie für ein Adventsingen nicht einen Chor wüsste, ermutigte Andreas sie, selber Sänger zu suchen – so war der Singkreis St. Barbara gegründet, benannt nach...

  • 07.12.22
Foto: Neuhold

Leserbriefe
Basilika Mariatrost

Wer das Sonntagsblatt mit Adleraugen liest, der oder dem könnte in der letzten Ausgabe ein Foto aufgefallen sein, dass unseren Ansprüchen von Aktualität nicht entsprach. Wir wissen natürlich, dass die Basilika in Mariatrost mittlerweile in anderen Farben erstrahlt.

  • 07.12.22

Leserbriefe
Recht auf Leben

Seit 1975 dürfen in Österreich Menschen mit Behinderung bis zum letzten Tag vor der Geburt abgetrieben werden. Die gesetzliche Regelung steht in §97 des österreichischen Strafgesetzbuches. Die Forderung der Bürgerinitiative #FAIRAENDERN nach einer Abschaffung dieses Gesetzes, der sogenannte eugenische Indikation, wurde 2021 im Nationalrat von zwei Parteien abgelehnt, weil sie angeblich Frauenrechte aushöhlt. Es gibt keine verlässlichen Zahlen, wie viele Menschen betroffen sind. Der...

  • 07.12.22

Leserbriefe
Herbergssuche 2022

Auf Grund von offensichtlich bewusst herbeigeführten Streitigkeiten zwischen den Behörden fühlt sich derzeit niemand für die menschenwürdige Versorgung von über 200 Geflüchteten an der Grenze in Spielfeld zuständig. Auf diesen skandalösen Umstand haben Organisationen der Zivilgesellschaft am letzten Samstag in Spielfeld im Rahmen einer Kundgebung hingewiesen. Die KAB Steiermark war ebenfalls vor Ort und appellierte an die politisch Verantwortlichen im Land und auf Bundesebene, eine...

  • 07.12.22
Stefan Hauser (55) ist leitender Redakteur bei radio klassik 
Stephansdom. Der begeisterte Sportexperte ist außerdem Schiedsrichter im Wiener Fußballverband. | Foto: privat

Meinung
Von der Freude am Fußball

Ich sage es gleich, ich versuche möglichst viele Spiele der laufenden Fußballweltmeisterschaft in Katar zu sehen. Ich sehe sie auch mit Spannung an. Ja, die Kritik im Vorfeld an den Veranstaltern und am Weltfußballverband (FIFA) ist berechtigt und angebracht. Die Menschenrechtssituation in Katar, die Vergabe der WM und weitere Punkte wie auch religiöse Diskriminierung sind anzuführen und nicht auszublenden. Einige Nationen haben versucht, mit Aktionen aufmerksam zu machen. Beeindruckend, wie...

  • 01.12.22
Foto: Wikicommons

Die Kirche & ich
80 Jahre und kein bisschen alt

Passend zum Adventbeginn kommt die Meldung, dass der Spielfilm „Casablanca“ gerade 80 Jahre alt geworden ist. Vielen gilt dieser Film über Flüchtlinge und Nazis und das große, von Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann gespielte Liebespaar als einer der schönsten Filme überhaupt. In vielen Listen der besten Filme aller Zeiten scheint das Werk aus dem Jahr 1942 bis heute auf. Mir ist dieser Film ans Herz gewachsen, weil er wie kaum ein anderer zeigt, dass Liebe nur dann wirklich groß ist, wenn sie...

  • 30.11.22
Foto: privat

Vorgestellt
Kloster Hartberg – Gebetshaus

Die neun Tage hin zum Fest Mariä Empfängnis begehen Gläubige im „Gebetshaus Kloster Hartberg“ mit einer Novene. Die letzte der neun Festpredigten wird am 8. Dezember Kaplan Dr. med. Erich Kuen halten. Er ist ein Mitglied der kleinen „Priestergemeinschaft Philipp Neri“, die im früheren Kapuzinerkloster lebt. Erich Kuen, geboren am 7. September 1963, wuchs in Innsbruck und in Ötz im Tiroler Ötztal auf. Er maturierte im Zisterziensergymnasium Bregenz und studierte in Innsbruck Medizin. Sieben...

  • 30.11.22
Foto: Haus der Frauen

Steirerin mit Herz
Rosemarie Leitner

Maria sei „immer mehr“, eine mutige Frau, „die ganz viel ausgehalten hat, die eine von uns ist und mit uns für Veränderung eintritt“. Verändern müsse sich etwa „die Sprache, damit wir uns auch als Frauen wahrgenommen sehen können“. In diesem Sinne sei sie eine Anhängerin der Bewegung „Maria 2.0“, erwägt die Steirerin Rosemarie Leitner. Die ausgebildete Religionspädagogin arbeitet als Frühförderin und Familienbegleiterin. Ehrenamtlich wirkt sie seit Oktober als Vorsitzende im Verein „Wir für das...

  • 30.11.22

Leserbriefe
Sonntagsblatt

Mit einem Sonntagsblatt in der Tasche sind Sie immer gut ausgerüstet. Darüber hinaus kann man sich sinnvoll beschäftigen. Zum Beispiel beim Warten – auf den Zug, den Zahnarzt-Termin oder auf das Christkind?

  • 30.11.22

Demokratie wieder stärken

Relativ dramatisch gesunken ist die Zufriedenheit der Österreicherinnen und Österreicher mit dem politischen System nach einer SORA-Untersuchung in Folge der Teuerungen und diverser Chataffären. Als Katholische Aktion fordern wir alle Repräsentantinnen und Repräsentanten politischer Aktionsfelder auf, durch Klarheit, Transparenz und mit Blick auf das Gemeinsame das Vertrauen in die liberale Demokratie wieder zu stärken. Wir fordern das auch im Bewusstsein, dass die Kirche selber in ihrer...

  • 30.11.22

Leserbriefe
Aktueller denn je

Was vor über 400 Jahren verfasst wurde, ist aktueller denn je: „Die üble Nachrede ist eine Art Mord. Wir haben drei Leben: das geistliche, das in der Gnade Gottes besteht, das körperliche, das seinen Sitz in der Seele hat, und das bürgerliche, das im guten Ruf liegt. Die Sünde nimmt uns das erste, der Tod das zweite, die üble Nachrede das dritte. Mit einer einzigen Verleumdung begeht der Ehrabschneider drei Morde: er tötet seine eigene Seele und die Seele seines Zuhörers, indem er das...

  • 30.11.22
Der Emmersdorfer KBW-Leiter Johann Pittl (2. v. l.) und Referent Stefan Eminger (4. v. l.) mit Angehörigen von Anton Brunner und Bildungswerk-Mitarbeitern beim Vortrag über das Verhältnis Kirche und Nationalsozialismus. | Foto: Wolfgang Zarl
2 Bilder

Msgr. Anton Brunner
Haftseelsorge: Pionierarbeit durch NS-Opfer

Das Kath. Bildungswerk (KBW) der Pfarre Emmersdorf erinnerte mit einem hochkarätigen Vortrag an das Leben und Wirken von Msgr. Anton Brunner, der von den Nationalsozialisten verfolgt wurde. KBW-Leiter Johann Pittl lud dazu Stefan Eminger, Leiter des Referates Zeitgeschichte im NÖ Landesarchiv, ein. „Mit Msgr. Hofrat Anton Brunner, 1923 geboren und im Emmersdorfer Ortsteil Grimsing aufgewachsen, hat unsere Pfarre einen bekannten Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime“, erinnerte Pittl beim...

  • 30.11.22
Jugendleiterin Magdalena Ganster. | Foto: privat
2 Bilder

Umfrage
Mein Advent

Was ist mir wichtig im Advent? Was tut mir gut? Wir haben nachgefragt. Magdalena Ganster, Jugendleiterin im Raum St. Pölten, Initiatorin der Jugendkirche „Sankt“: Im Advent nehme ich mir bewusst Zeit für Beziehungen, für Freundschaften. Ich überlege, wen ich schon lange nicht mehr getroffen habe. Denn wie auch in der Fastenzeit stellt sich mir im Advent die Frage: Was ist mir wirklich wichtig im Leben? Die Anwort lautet immer: Beziehungen und Begegnungen. Doch oft nehme ich mir dafür zu wenig...

  • 30.11.22
Katharina Schindelegger (31) hat Katholische Fachtheologie studiert und mehrere Kurse der Katholischen Medien Akademie besucht. Sie ist Referentin für Firmung, Versöhnung und Ökumene in der Jungen Kirche Wien. Sie begleitet Multiplikatoren und Multiplikatorinnen in ihrer Tätigkeit in der Kinder- und Jugend-arbeit. Mit Jänner 2023 wird sie den Anfang in der Pfarrpastoral wagen. | Foto: privat

Junge Meinung
Vom Anfangen

Anfang und Ende liegen nahe beieinander. Das Christkönigsfest vergangenen Sonntag markiert das Ende des Kirchenjahres, der Advent den Anfang. So wie hier bedeutet das Ende oft auch den Beginn von etwas Neuem. Beginnen, anfangen ist oft nicht einfach. Es bedeutet, Altes hinter sich zu lassen und auf Neues zuzugehen. Es bedeutet, sich zu lösen von Gewohntem, Vertrautem und dem was war. Gleichzeitig eröffnet es uns die Möglichkeit, neue Erfahrungen, neue Wege zu beschreiten. Nicht der...

  • 26.11.22
Foto: privat

Vorgestellt
Katharina Pyschny, Altes Testament

Die Gnadenformel in Exodus 34,6 berühre sie im Alten Testament am meisten. Als „barmherziger und gnädiger Gott“ stelle er sich darin selber vor. Die Barmherzigkeit ist dort der Gerechtigkeit vorgeordnet, legt Univ.-Prof. Dr. Katharina Pyschny dar. Sie leitet seit Oktober das Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Universität Graz. Da will sie „die Leidenschaft für das Alte Testament bei den Studierenden wecken oder vertiefen“. Sie möchte mit den Studierenden auch „hinter die...

  • 23.11.22
Foto: Neuhold

Steirerin mit Herz
Maria Schweighofer-Lenz

Ein Fels geht in den Ruhestand. Im November vor 25 Jahren hat das Institut für Familienberatung und Psychotherapie (IFP) in Hartberg seine Pforten geöffnet. Dies ist federführend Maria Schweighofer-Lenz zu verdanken. Die Religionslehrerin hatte ein Jahr zuvor den Lehrgang zur Ehe-, Familien- und Lebensberaterin an der diözesanen Lehranstalt abgeschlossen. Mit Pionieren und Pionierinnen an ihrer Seite ist es gelungen, die Familienberatung im Pfarrhaus 1996 zu eröffnen. Die Beratungsstelle wurde...

  • 23.11.22

Leserbriefe
Wer zur Beichte geht

Was mir (auf)gefallen ist: Junge Leute gehen (wieder) zur Beichte, ältere – so wie immer. Wer fehlt? Das Mittelalter. Weshalb? (Diese sind mit der Reform der Kirche beschäftigt?) Pfarrer em. Dr. Karl H. Salesny, SDB., Wien

  • 23.11.22

Leserbriefe
Die Ursache der Kriege

„Da die Kriege im Geist des Menschen entstehen, müssen auch die Pläne für den Aufbau des Friedens im Geist des Menschen errichtet werden“ (aus der Präambel der UNESCO). Die Ursache der Kriege sind Angst, Hass, Gier und der Zwang des HABENwollens. Daraus entsteht der Zwang, Feinde zu sehen. Es entstehen Zwänge (Teufelskreise), die keinen Ausweg erlauben, die keine Alternative gestatten. Ein sogenannter Sachzwang, der aber in der Tat ein Denkzwang ist. Das Denken rennt im Kreis, und die Furcht...

  • 23.11.22

Leserbriefe
Betet für den Frieden!

Zu „Rätsellösung“, Nr. 43 „Ewiges Licht“ – das wünsche ich allen, besonders jenen die im Krieg ihr Leben lassen müssen! Betet für den Frieden und für ein gutes Miteinander unter den Menschen. Hildegard Kriegl, Hollenegg

  • 23.11.22
Foto: Resch

Leserbriefe
Zwergerltreff

Seinen ersten Geburtstag feierte heuer der Zwergerltreff der Pfarre Groß St. Florian. Im November 2021 trafen sich erstmals Mamas mit ihren Kindern in der örtlichen Bücherei. Trotz damals strenger Corona-Regeln kamen viele. Die Sehnsucht nach Austausch war und ist nach wie vor groß, wie der rege Besuch jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat von 9 bis 10.30 Uhr zeigt. Auf viele weitere Geburtstage!

  • 23.11.22
Die Buchpräsentation mit ORF-Korrespondent Chris­tian Wehrschütz in Salzburg stieß auf reges Interesse. Vor der launigen Präsentation sprach der Ukraine-Experte im Interview auch über ernstere Themen rund um den Krieg in der Ukraine. | Foto: RB/tom

Interview mit Christian Wehrschütz
Glaube verdient Respekt

Christian Wehrschütz, der als ORF-Korrespondent aus der Ukraine berichtet, hat sein bislang persönlichstes Buch geschrieben. Im Interview verrät er, wie er den Ukraine-Besuch von Erzbischof Franz Lackner einordnet und wie er es mit dem Glauben hält. Nur für wenige Tage hat ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz seinen Einsatzort im ukrainischen Kriegsgebiet verlassen, um erst im Pfarrsaal Zell am See und danach in der Stadt Salzburg vor vollen Besucherreihen sein neuestes Buch zu präsentieren....

  • 23.11.22
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