Vorgestellt
Katharina Pyschny, Altes Testament

Foto: privat

Die Gnadenformel in Exodus 34,6 berühre sie im Alten Testament am meisten. Als „barmherziger und gnädiger Gott“ stelle er sich darin selber vor. Die Barmherzigkeit ist dort der Gerechtigkeit vorgeordnet, legt Univ.-Prof. Dr. Katharina Pyschny dar. Sie leitet seit Oktober das Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Universität Graz. Da will sie „die Leidenschaft für das Alte Testament bei den Studierenden wecken oder vertiefen“. Sie möchte mit den Studierenden auch „hinter die Texte“ schauen und die materielle Kultur des antiken Israel erforschen.

Nach der Geburt in Polen am 12. Februar 1984 wanderte Katharina Pyschny mit ihrer Familie 1989 nach Deutschland aus, nach Castrop-Rauxel im Ruhrgebiet. Beide Eltern sind Diplomingenieure, und sie hat fünf Geschwister. Sie spielt Klavier, Querflöte – „ich komme aus einer sehr musikalischen Familie“ – und auch Theater. Im Gymnasium in Bochum hat sie eine Leidenschaft für alte Sprachen, Latein, Griechisch und Hebräisch, entwickelt.

Theologie studierte Katharina Pyschny in Köln, Jerusalem und Bochum; dort promovierte sie über Führungsdiskurse in Numeri 16–17. Drei Jahren in Lausanne in der Schweiz folgte, gemeinsam mit Archäologen aus Tel Aviv, dann ein Forschungsaufenthalt in Jerusalem. Eine Juniorprofessur an der Humboldt-Universität in Berlin kam 2019, und 2022 Graz: „eine Stadt, die viel Geschichte und Kultur birgt und ausstrahlt mit ihrer Nähe zu Italien und den Balkanstaaten, ein grüner und unglaublich schöner Ort.“

JOHANN A. BAUER

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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