Junge Meinung
Vom Anfangen

Katharina Schindelegger (31) hat Katholische Fachtheologie studiert und mehrere Kurse der Katholischen Medien Akademie besucht. Sie ist Referentin für Firmung, Versöhnung und Ökumene in der Jungen Kirche Wien. Sie begleitet Multiplikatoren und Multiplikatorinnen in ihrer Tätigkeit in der Kinder- und Jugend-arbeit. Mit Jänner 2023 wird sie den Anfang in der Pfarrpastoral wagen. | Foto: privat
  • Katharina Schindelegger (31) hat Katholische Fachtheologie studiert und mehrere Kurse der Katholischen Medien Akademie besucht. Sie ist Referentin für Firmung, Versöhnung und Ökumene in der Jungen Kirche Wien. Sie begleitet Multiplikatoren und Multiplikatorinnen in ihrer Tätigkeit in der Kinder- und Jugend-arbeit. Mit Jänner 2023 wird sie den Anfang in der Pfarrpastoral wagen.
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  • hochgeladen von Carina Böckle

Anfang und Ende liegen nahe beieinander. Das Christkönigsfest vergangenen Sonntag markiert das Ende des Kirchenjahres, der Advent den Anfang. So wie hier bedeutet das Ende oft auch den Beginn von etwas Neuem.

Beginnen, anfangen ist oft nicht einfach. Es bedeutet, Altes hinter sich zu lassen und auf Neues zuzugehen. Es bedeutet, sich zu lösen von Gewohntem, Vertrautem und dem was war. Gleichzeitig eröffnet es uns die Möglichkeit, neue Erfahrungen, neue Wege zu beschreiten. Nicht der Vergangenheit verhaftet zu bleiben, sondern sich der Gegenwart, der Zukunft zu widmen.

Etwas zu Ende gehen zu lassen und neu anzufangen, kann auch mit Angst verbunden
sein. Es kann bedeuten, Geliebtes, Vertrautes und Menschen hinter sich zu lassen, sich auch ein Stück weit aus der Komfortzone zu bewegen, Herausforderungen anzugehen und Dinge anzupacken. Wie oft im Leben bietet sich uns eine gute Chance, eine neue Option? Ist uns unser Glück bewusst, ist da doch häufig ein Funke Respekt vor dem Unbekannten, Neuen, vor dem Anfangen.

Als Christinnen und Christen können wir uns getragen und begleitet fühlen, durch die Jahre, durch das immer wiederkehrende Ende des Jahreskreises, den Anfang und den Lauf des Kirchenjahres. Nach dem Ende ist bereits der Beginn des Neuen in Sicht – der Advent, eine Zeit des Besinnens, des Hoffens und vielleicht auch des Beginnens von neuen Projekten, Herausforderungen oder schon lange Geplantem, der Ansporn und die Inspiration um sich neuen Wegen zu öff-nen, etwas zu verändern und doch immer getragen zu sein in und von Gottes Hand.

In diesem Sinne können wir Christinnen und Christen uns ganz dem Zauber des Anfangs hingeben und die Wehmut des Endes hinter uns lassen.

Der Kommentar drückt die persönliche Meinung der Autorin aus!

Autor:

Sonntag Redaktion aus Kärnten | Sonntag

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