Geschichtliches & Wissen

Beiträge zur Rubrik Geschichtliches & Wissen

Die 86 Meter breite Westfassade des ehemaligen „Kleinen Seminars“ dominiert noch immer das Zentrum von Hollabrunn. | Foto: Wolfgang Linhart
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Einst „Priesterquelle“ im Weinviertel

Die Stadt Hollabrunn ist untrennbar mit dem ehemaligen „Knabenseminar der Erzdiözese Wien“ verbunden – immerhin waren einst mehr als ein Drittel der Diözesanpriester der Erzdiözese Zöglinge dieses Hauses. Die Erzdiözese Wien fasste erst Mitte des 19. Jhs. unter Kardinal Rauscher den Beschluss, zur Förderung des Klerusnachwuchses ein eigenes Knabenseminar zu gründen. Es wurde 1856 im ehemaligen Karmeliterkloster St. Theobald in Wien VI. eröffnet, wobei die Seminaristen das von den Piaristen...

  • 20.07.20
Die Frontansicht des Bildungshauses "Schloss Großrußbach"! - dahinter die stattliche Pfarrkirche. | Foto: Bildungshaus Großrußbach
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Schloss Großrußbach - ein herrschaftlicher Landpfarrhof

Für viele ist Großrußbach jener Ort im Herzen des Weinviertels, in dem sich das Bildungshaus befindet. Doch schon vor knapp 1000 Jahren befand sich hier rund um die großräumige Mutterpfarre Großrußbach ein Zentrum des Weinviertels. Die Marktgemeinde Großrußbach liegt etwas abseits der großen Verkehrsrouten inmitten des hügeligen Weinviertels. Jeder, der einmal ins dortige Bildungshaus „gepilgert“ ist, kann dies bestätigen. Kein Verkehrslärm stört die Idylle. Eine Passauer Gründung Die...

  • 13.07.20
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Papst Pius IX., in dessen Amtszeit der Primat des Papstes dogmatisiert werde. | Foto: KNA

Erstes Vatikanisches Konzil
Primat des Papstes vor 150 Jahren verkündet

Schon vor dem Ersten Vatikanischen Konzil 1869/70 hatten sich die innerkirchlichen Spannungen zugespitzt, als publik wurde, dass bei der Kirchenversammlung die Unfehlbarkeit des Papstes in Glaubens- und Sittenfragen als Dogma verkündet werden solle; notfalls sogar durch Akklamation, also ohne förmliche Abstimmung. Gegen dieses Ziel standen in Ländern wie den USA, England oder Frankreich angesehene Theologen auf. In Deutschland war Ignaz von Döllinger (1799-1890) aus München der Wortführer. 1864...

  • 08.07.20
Deckenfresko mit dem hl. Erzengel Michael im Chorraum des Langhauses | Foto: Robert Bouchal
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k.k. Weiberstrafanstalt
Im Gotteshaus der gefangenen Frauen

Sie war im Ursprung ein Experiment mit menschlich-christlichem Ansatz, scheiterte aber: Die ehemalige k. k. Weiberstrafanstalt in Wiener Neudorf unter klösterlicher Führung. Ein neues Buch erzählt von diesem und anderen vergessenen Orten der Geschichte. Robert Bouchal und Johannes Sachslehner trauten beim Betreten des Raumes ihren Augen nicht: „Es ist ein imposantes Kirchenschiff, das sich hier vor unseren Augen öffnet. Ja eigentlich sind es zwei Kirchen, die wir hier zu sehen bekommen. Hier...

  • 30.06.20
Dolores Vieser, Hemma von Gurk | Foto: Verlag des Kärntner Landesarchivs

Buchtipp
Kärntens große Heilige

Der neu aufgelegte Roman „Hemma von Gurk“ von Dolores Vieser zeichnet ein faszinierendes Bild kirchlichen Lebens im Süden Österreichs. Sie ist „die“ Heilige, ja die „Mutter“ Kärntens: die heilige Hemma von Gurk. Geboren um 1000 und verstorben wahrscheinlich um 1045, ist diese Kärntner Adelige, Kirchen- und Klostergründerin im Gedächtnis des katholischen Kärnten seit gut tausend Jahren verankert. Hemma, die Schutzpatronin Kärntens, ist seit 1174 in der Krypta des Doms zu Gurk begraben....

  • 29.06.20
Beim Ordenseintrit erhalten Novizen oft nicht nur ein geistliches Gewand, sondern auch einen Ordensnamen.  | Foto: kathbild.at/Rupprecht

Wie aus Anton Franz wird
Ordensleute und ihre Namen

Wer in einen Orden oder eine geistliche Gemeinschaft eintritt, erhält traditionell einen Ordensnamen. Dieser tritt dann nach außen an die Stelle des bürgerlichen Namens. Doch steht der künftig auch im Reisepass? Seit vielen Jahrhunderten ist es Tradition, dass Ordensgemeinschaften ihren Novizen beim Eintritt einen Ordensnamen geben, der in der Regel auch nach außen an die Stelle des bürgerlichen Namens tritt. Das hat sowohl praktische Gründe in der Gemeinschaft, um Verwechslungen zu verhindern,...

  • 25.06.20

Tagung zu 100 Jahre Volksabstimmung
Die Zukunft der Kärntner Slowenen

Vom 2. bis 4. Juli findet die vierte Tagung der Serie „gemeinsam2020skupno“ zu 100 Jahre Volksabstimmung statt. Sie wagen diesmal den Blick nach vorne unter dem Motto „Die Zukunft der Kärntner Slowenen“. Wie sieht die Prognose aus? Pirker: So neu ist der Blick nach vorne nicht. Wir schauten schon bei den vorigen Tagungen in die Vergangenheit, analysierten die Gegenwart, probierten aber auch einen Blick in die Zukunft. Das begann mit der Frage der alten und neuen Minderheiten, der...

  • 25.06.20
Foto: Screenshot Pope Simulator Trailer (YouTube-Seite von Ultimate Games S.A.)

Computerspiel
Pope Simulator: Strategiespiel oder Provokation?

Begegne als Papst aktuellen Problemen unserer Zeit. Triff Entscheidungen, die das Schicksal der Menschheit beeinflussen. Plane strategisch, reise um die Welt und kämpfe für den Frieden. Kurz zusammengefasst, sind dies die Anforderungen, welche das Computerspiel „Pope Simulator“ („Papst-Simulator“) an seine zukünftige Spielgemeinde stellt. „Zukünftig“ deshalb, weil die Warschauer Produktionsfima Ultimate Games S. A. das Spiel noch fertigstellen muss. Doch bereits jetzt kann schon gefragt werden:...

  • 25.06.20
Lutherdenkmal auf dem Marktplatz in Wittenberg, im Hintergrund das Rathaus. In der Universitätsstadt veröffentlichte Martin Luther (1483-1546) 1517 seine 95 Thesen zur Kirchenreform.
 | Foto: KNA/Benedikt Plesker

Vor 500 Jahren: Bannandrohungsbulle
Letzter Appell an Martin Luther

Vor 500 Jahren, am 15. Juni 1520, erließ Papst Leo X. die Bannandrohungsbulle „Exsurge Domine“ gegen Martin Luther – ein flammender, letztlich aber wirkungsloser Imperativ an Gott, Petrus, Paulus, Papst und Kirche, das „Wildschwein“ zu beseitigen, das den Weingarten des Herrn verwüstet. Der 31. Oktober 1517 gilt als Auftakt zur Reformation. An diesem Tag hatte Martin Luther seine 95 Thesen kundgemacht, wenn auch nicht durch den „Thesenanschlag“ an der Wittenberger Schlosskirche. Die lateinisch...

  • 09.06.20
Rektor Univ.-Prof. Dr. Josef Weismayer in der Kapelle des Stephanushauses. | Foto: kathbild.at/Rupprecht
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Abschied vom Stephanushaus
vom Priester- und Gästehaus zum Caritas-Hotel

Es war seit Jahrzehnten eine Institution im dritten Bezirk, das Stephanushaus unserer Erzdiözese Wien. Das beliebte Priester- und Gästehaus wird nun ein Caritas-Hotel. Der langjährige Rektor Univ.-Prof. Josef Weismayer über den Abschied und den Neubeginn. Das Stephanushaus der Erzdiözese Wien im dritten Wiener Gemeindebezirk (Ungargasse 38) wird mit 1. Juli in die Verwaltung der Caritas der Erzdiözese Wien übergehen. Es ist ein Abschied vom Priesterhaus, ein Abschied auch von einem beliebten...

  • 04.06.20
Feldaltar | Foto: kathbild.at/Rupprecht

Hl. Messe im Freien
Feldmesse oder Freiluftgottesdienst

Dieser Tage ist viel davon die Rede in welcher Form Gottes­dienste im Freien erlaubt werden. Meist ist dabei von sogenannten „Freiluftgottesdiensten“ die Rede. Hier im Osten ist aber der Begriff Feldmesse gebräuchlicher. Weshalb? Die Bezeichnung stammt klarerweise aus dem militärischen Bereich, wo die Messen der Teilnehmerzahl und der Umstände halber auf dem Feld gefeiert wurde. Diese Messen außerhalb einer Kirche oder einer Kapelle unter freiem Himmel haben eine lange Tradition und reichen bis...

  • 26.05.20
Maximilian Hell in Lappentracht bei der Beobachtung des Venusdurchgangs durch die Mitternachtssonne auf der norwegischen Insel Vardø 1769. | Foto: Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
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300. Geburtstag von Maximilian Hell
Der Jesuit, der nach den Sternen griff

„Seh’ ich den Himmel, das Werk deiner Finger, / Mond und Sterne, die du befestigt…“, heißt es im Psalm über die Herrlichkeit des Schöpfers. Einer, der den Glauben und die Wissenschaft des Himmels verband, war der Wiener Jesuit und Astronom Maximilian Hell. Am 15. Mai jährt sich sein Geburtstag zum 300. Mal. Maximilian Hell war durch und durch Wissenschaftler und studierte den Himmel, wann immer er konnte. Er war der erste Direktor der 1755 begründeten Wiener Universitätssternwarte auf dem Dach...

  • 08.05.20
Jeanne d’Arc (Johanna von Orleans), am 30. Mai 1431 am Scheiterhaufen verbrannt. 1909 wurde sie von Papst Pius X. selig- und am 16. Mai 1920 von Papst Benedikt XV. heiliggesprochen. | Foto: gemeinfrei, wikimedia commons
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Jeanne d’Arc
Heldin der Tat

Am 16. Mai 1920 wurde Johanna von Orleans von Papst Benedikt XV. heiliggesprochen. Das Buch „Jeanne d’Arc. Die Geschichte der Jungfrau von Orleans“ von Gerd Krumeich führt die Geschichte dieser Heiligen fesselnd vor Augen. Sie war die „Greta Thunberg“ des 15. Jahrhunderts und hatte in jugendlichem Alter die Mission, die französische Monarchie vor dem Untergang zu retten. Trotz ihres tragischen Endes auf dem Scheiterhaufen gelang ihr das letztlich auch: Johanna von Orleans, auch Jeanne d’Arc...

  • 07.05.20
Die Barmherzigen Schwestern gingen nicht nur mit Feuereifer an die Aufräumungs- und Aufbauarbeiten von Kirche und Kloster in der Grazer Mariengasse heran, sondern bildeten auch mit Feuerwehruniformen einen Löschtrupp. | Foto: Archiv

Kriegsende
Neustart aus den Trümmern

Die steirische Kirche am Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945. Noch in den letzten Kriegsmonaten hatte die steirische Kirche mehrere Blutzeugen zu beklagen, die von der grausamen NS-Diktatur wegen ihres politischen Widerstands getötet wurden: Pfarrer Heinrich Dalla Rosa (geb. 1909) von St. Georgen bei Obdach wurde am 24. Jänner 1945 in Wien hingerichtet. Die Franziskaner Kapistran Pieller (geb. 1891) und Angelus Steinwender (geb. 1896) wurden drei Wochen vor Kriegsende (15. April) in Stein...

  • 06.05.20
Gemälde im Mailänder Dom: Karl Borromäus geht mit dem heiligen Kreuznagel in einer Prozession durch die Straßen Mailands während der Pestzeit. | Foto: Public Domain/Gemeinfrei
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Wenn sich die Geschichte wiederholt
Als Mailand gegen die Seuche ansang

Schon vor fast 450 Jahren haben Menschen in Quarantäne über die Straßen hinweg gemeinsam gesungen – in Mailand zu Zeiten des Heiligen Karl Borromäus, als die Pest wütete und die Menschen ihre Häuser nicht verlassen durften. Freilich waren die Umstände damals anders als heute. Manches aber klingt sehr vertraut. Im heurigen März gingen die Videos durch die Welt: Die Italiener singen von ihren Fenstern oder Balkonen aus gegen Corona und ihre Einsamkeit in der Quarantäne an. Auch in Österreich gab...

  • 06.05.20
8. Mai 1945: Sowjetische Panzer in der Wachau – im Hintergrund das Stift Melk. | Foto: oenb.at

Frieden am 8. Mai 1945
Als bei uns der 2. Weltkrieg endete

Wir befanden uns gegen Kriegsende ja direkt zwischen den Fronten“, erinnert sich die 89-jährige Antonia Stuphann aus der Pfarre Grünau. Ihr Elternhaus, ein Bauernhaus, befand sich in Dietmannsdorf, das zur Pielachtaler Gemeinde Weinburg gehört. Im Wald direkt hinter ihrem Elternhaus hatten „die Deutschen“ Stellung bezogen und nur drei Kilometer entfernt, in Wilhelmsburg, seien „die Russen“ stationiert gewesen. Davon, dass die Sow­jets Wien bereits am 13. April bezwungen hatten und auch von der...

  • 28.04.20
Im 100 Meter langen „Teson Grande“ auf der kleinen Venedig vorgelagerten Insel "Lazzaretto Nuovo" wurden vor 600 Jahren die Schiffsladungen 40 Tage lang zwischengelagert und desinfiziert. Auch die Schiffsbesatzungen durften in dieser Zeit die Insel nicht verlassen. - Bis 1975 wurde die Insel vom Militär genützt, heute bietet ein privater Verein Führungen an und führt archäologische Sommercamps durch. | Foto: Tourismusverband Venedig
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Haben Sie es gewusst?
40 Tage in Quarantäne

Wer derzeit aus dem Ausland nach Österreich kommt, muss sich einer freiwilligen Selbstisolierung unterziehen. So soll verhindert werden, dass man, sollte man mit dem Corona-Virus infiziert sein, weitere Menschen mit der Krankheit ansteckt. Die Quarantäne ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern wurde ganz radikal bereits vor 600 Jahren in Venedig eingeführt. Als führende Seemacht wurde die Stadt am Wasser, die besonders mit dem Orient Handel trieb, zum Einfallstor für die erste schwere...

  • 24.04.20
Pfarrer Richard Frasl | Foto: zVg

Typhus-Tod im KZ Dachau
Gedenken an Pfarrer Frasl

Richard Frasl hat bis auf sein erstes Kaplansjahr sein gesamtes Leben als Priester in der Waldviertler Pfarre Groß-Siegharts verbracht, von 1923 an bis zu seiner Verhaftung im Jänner 1943. („Kirche bunt“ hat 2018 sein Leben ausführlich vorgestellt.) Frasl war eine herausragende Persönlichkeit, auch wenn er in der Pfarre manchmal polarisierte. Doch die Leute haben ihn gemocht, wie die Erinnerungen zeigen, die sich über ihn in Groß-Siegharts erhalten haben, und wovon die Gedenktafel zeugt, die...

  • 15.04.20
Besonders schwer wurde die Pfarrkirche von Amstetten Herz Jesu beschädigt.
 | Foto: zVg
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Die letzten Kriegstage
Erinnerung an zerbombte Kirchen

Vor 75 Jahren wurden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs auch Kirchen zerstört. Besonders schwer getroffen wurden auf dem Gebiet der Diözeses St. Pölten die Gotteshäuser von Rust, Traisen und Amstetten Herz Jesu. Eigentliche Ziele waren sie zumeist nicht. Der Zweite Weltkrieg brachte für Millionen Menschen unvorstellbares Leid. Noch in den letzten Kriegswochen des Jahres 1945 gab es unzählige Tote und Opfer durch den vom nationalsozialistischen Regi­me ausgelösten Welt­krieg. Neben den...

  • 15.04.20
Foto: Wiener KirchenZeitung
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Zeitgeschichte: Der SONNTAG im Jahr 2002
Stephansdom - Neubeginn aus Schutt und Asche

Am 12. April 1945 fing der mittelalterliche Lärchenholzdachstuhl Feuer, am 13. April brach das Gewölbe der südlichen Chorhalle unter gewaltigem Getöse ein. Bereits in den ersten Tagen nach der Zerstörung machten sich Österreicherinnen und Österreicher ans Werk, "ihren" Stephansdom wieder aufzubauen. Am 21. April 2002 erschien in der damaligen Wiener KirchenZeitung (seit 2004 Der SONNTAG) ein Artikel über den Wiederaufbau des Stephansdoms.

  • 11.04.20
Der eingestürzte Hauptchor | Foto: aus: Flieder-Loidl, Stephansdom - Zerstörung und Wiederaufbau, Domverlag
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Zeitgeschichte: Der SONNTAG vor 25 Jahren
St. Stephan in Flammen

Prälat Karl Hugel (1912-2000), von 1968 bis 1990 Dompfarrer, war 1945 Domvikar. Er schilderte in der Ausgabe der damaligen Wiener Kirchenzeitung im April 1995 als einer der letzten lebenden Augenzeugen seine Eindrücke vom Dombrand. In den Abendstunden des 11. April 1945 war ich gerade dabei, im Dachboden des Curhauses Stephansplatz 3, einen Entstehungsbrand mit einer Luftschutzhandspritze zu löschen. Als ich durch ein Dachfenster auf den Dom hinausschaute, sah ich mit Entsetzen, dass das für...

  • 10.04.20
Linke Seite des prächtig kolorierten Doppelblattes aus der Schedel'schen Weltchronik mit der Stadtansicht von Wien.  | Foto: Diözesanarchiv Wien
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Im Archiv gestöbert
Drei Urkunden zur Geschichte des Stephansdoms

Das Wiener Diözesanarchiv verwahrt drei Urkunden zur Geschichte des Albertinischen Chores und des gotischen Erweiterungsbaus von St. Stephan. Annemarie Fenzl, ehemalige Archivleiterin, erklärt den Inhalt und die Hintergründe. Feierliche Ablassurkunde, 5. November 1339, AvignonDie Erzbischöfe Nerzes Manasgardensis und Johannes Rossensis, die Bischöfe: Sergius Polensis, Petrus Montismarani, Gracia Dulcinensis, Thomas Tiniensis, Petrus Calliensis, Andreas Coronensis, Bernardus Ganensis, Nicholaus...

  • 08.04.20
Als steinerner Zeuge des Unvergänglichen hatte der Dom durch über 800 Jahre hinweg allen Widrigkeiten getrotzt, hatte Feuersbrünste, Türkenbelagerungen und Franzosenkriege überstanden. Doch in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges blieb auch St. Stephan nicht mehr verschont vor der Vernichtung.  | Foto: Albert Hilscher/ÖNB-Bildarchiv/picturedesk.com
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Dombrand vor 75 Jahren
Als unser „Steffl“ in lodernden Flammen aufging

Die Tage von 11. bis 13. April 1945 gehören zu den ganz traurigen Ereignissen in der Geschichte des Wiener Stephansdoms. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kathedrale durch einen Brand schwer beschädigt. „Ich dachte, das Sicherste für einen Angriff ist die Stephanskirche“, erinnerte sich der bereits verstorbene Pfarrer Hans Neunherz aus Niederabsdorf an seinen Aufenthalt am 12. März 1945 in der Wiener Innenstadt. Die Sirenen heulten. Voralarm. Das bedeutete, feindliche Flugzeuge flogen...

  • 08.04.20
Totenkrone aus Metall: für die Geschichtsforschung besonders interessant.   | Foto: Novatus
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Verborgene Plätze, besondere Schätze
Faszination Archäologie

Bei Bauarbeiten im Wiener Elisabethinen-Kloster wurde ein längst vergessener Friedhof aus dem Barock entdeckt. Auf dem Gelände des ehemaligen Spitalsfriedhofs wurden rund 400 Skelette ausschließlich von Frauen gefunden. Wer waren die Frauen, wie lebten sie und woran starben sie? Anthropologin Michaela Binder erzählte dem SONNTAG, welche Erkenntnisse die Forschung aus den Funden gewinnen kann, um ein noch unbekanntes Kapitel Wiener Stadtgeschichte ans Licht zu bringen. Die hohe Barockfassade des...

  • 26.03.20
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