Meditation

Beiträge zum Thema Meditation

Texte zum Sonntag

5. Fastensonntag | 21. März 2021
Meditation

Verherrliche deinen Namen Hingabe ist nicht sanft, sie ist radikal und wild, sie ist kompromisslos – oft grausam. Für das Leben anderer kämpfen, für jemanden sterben kann niemand aus eigener Kraft. Dahinter steht das Leben, das an die Gerechtigkeit glaubt, das Missstände anprangert und nicht ruhig schläft, bis eine Lösung erreicht ist. Dahinter steht eine Liebe, die ohne den anderen nicht sein will, die das Selbst überschreitet und sich durch die Not anderer provozieren lässt. Wer an das Leben...

  • 17.03.21
Texte zum Sonntag
Foto: jplenio/pixabay

4. Fastensonntag | 14. März 2021
Meditation

Eintauchen wie dich erkennen wie dich verstehen wie dich beschreiben Licht Liebe Hingabe kein Wort kann sagen, wie du mich umfängst wie du da bist in mir ich lege dir hin Erstaunen Dank mein Herz Ich nenne dich Immerda Ohne-Ende-Quelle Nie-endenwollende-Umarmung Nie-überfordernder-Zutrauer Mütterliche Weisheit Ansteckende Frohlockerin Heilende Anwesenheit Segnende Gegenwart … Du-Gott Glauben ist kein Haben, sondern Lebendigkeit. Jeden Tag Gottes Ja entgegennehmen. Erahnen, was seine Hingabe an...

  • 10.03.21
Texte zum Sonntag

3. Fastensonntag | 7. März 2021
Meditation

Frühjahrsputz Auf die Scheunentore des Winters lass Licht herein zieh sie vorsichtig weg die Spinnweben der Trostlosigkeit die Müllhalde der Jahrzehnte räume auf, wirf weg, was dich lähmt sammle Kräfte aus der Ordnung, der Schlichtheit rüste dich mit leichtem Gepäck ein neuer Sommer wartet mach reinen Tisch für das kommende Festmahl fege den Staub des Unvermögens aus deinem Haus, damit dein heiliger Boden zum Vorschein kommt: dein Alltag, der Ort, wo du stehst ist heiliger Boden. Zwei Übungen...

  • 03.03.21
Texte zum Sonntag
Foto: Katrin Zechner; Motiv: Plakat Pastoralplan der Diözese Calahorra y La Calzada-Logroño/Spanien

2. Fastensonntag | 28. Februar 2021
Meditation

Da gingen ihnen die Augen auf mein Erschrecken mein Gestammel mein Unverständnis mein Festhalten-Wollen angesichts der Gewalt dieser blendenden Erfahrung am Gipfel des Alltag-Berges gehen mir die Augen auf: IN JEDEM MENSCHEN: GÖTTLICHES DU mein Festhalten-Wollen mein Unverständnis mein Gestammel mein Erschrecken Zwei Impulse für die kommende Woche: 1. In jedem Menschen Christus entdecken Nimm dir Zeit, heute einen Weg (spazieren, zur Arbeit, zum Einkaufen …) ganz bewusst zu gehen. Schaue dir...

  • 24.02.21
Texte zum Sonntag
2 Bilder

1. Fastensonntag | 21. Februar 2021
Meditation

GOTT.VOLL Das eine ist mir so klar und spürbar wie selten: Die Welt ist Gottes so voll. Aus allen Poren der Dinge quillt er gleichsam uns entgegen. Wir aber sind oft blind. Wir bleiben in den schönen und bösen Stunden hängen und erleben sie nicht durch bis an den Brunnenpunkt, an dem sie aus Gott herausströmen. Das gilt für alles Schöne und auch für das Elend. In allem will Gott Begegnung feiern und will die anbetende, hingebende Antwort. Die Kunst und der Auftrag ist nur dieser, aus diesen...

  • 17.02.21
Texte zum Sonntag
Foto: pixabay/CC 0

6. Sonntag im Jahreskreis | 14. Februar 2021
Meditation

Vom Vertrauen Als Gott fertig war mit der Welt, schaute er sich genau um, ob er auch nichts vergessen hatte. „Hier müsste es sich leben lassen“, fand er, knipste das Licht an und ließ den Dingen ihren Lauf. Wie das bei neuen Dingen so ist, gab es anfangs einige Reklamationen. Zu wundern begann sich Gott erst, als nach einigen tausend Jahren die Anzahl der Beschwerden immer noch nicht abnahm. Das war sonderbar. „Man sollte doch meinen, dass die Menschen mittlerweile mit der Welt vertraut wären“,...

  • 10.02.21
  • 1
Texte zum Sonntag
Foto: Neuhold

5. Sonntag im Jahreskreis | 7. Februar 2021
Meditation

Die doppelte Optik Zwei Fotoapparate kamen bei einer Veranstaltung in einer Garderobe nebeneinander zu liegen. Weil es länger dauerte, fingen sie an, ihre Aufnahmen auszutauschen. Die Bilder des einen Apparates waren scharf, bunt, farbig, die des anderen unscharf und blass. Auf die Frage des letzteren, ob der andere ein Zusatzgerät habe, weil seine Fotos so schön seien, antwortete dieser: Nein. Merke dir: Es kommt immer auf die richtige Einstellung an, und dabei sind das Licht und die...

  • 03.02.21
Texte zum Sonntag

4. Sonntag im Jahreskreis | 31. Jänner 2021
Meditation

Pfarrer und Poet Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Das ist von Kurt Marti? Wer ist denn Kurt Marti? Den Ausspruch kannte ich schon lange und habe ihn „gefeiert“, wie es in Jugendsprache heißt und ich von meiner Firmgruppe lernte. Dieses Zitat traf besonders während meines Studiums ein drängendes Gefühl in mir. Ich sah so viele ausgetretene Wege, die aus meiner Perspektive scheinbar nirgends hinführten. So viel...

  • 27.01.21
Texte zum Sonntag

3. Sonntag im Jahreskreis | 24. Jänner 2021
Meditation

Wähle den Weg über die Bäche Allein die Studienausgabe des Hauptwerkes des Dominikaners Thomas von Aquin († 1274), die „Summa theologica“, umfasst nicht weniger als 60 Bände. Der Thomismus war für alle katholischen Theologen bis weit in das 20. Jahrhundert hinein die maßgebliche Weise katholischen Denkens und Forschens. In dem von Thomas von Aquin (Gedenktag: 28. Jänner) verfassten Lehrbuch kommt ein umfassendes christliches Weltbild zum Ausdruck, das die gesamte Wirklichkeit vom Stein über den...

  • 20.01.21
Texte zum Sonntag

2. Sonntag im Jahreskreis | 17. Jänner 2021
Meditation

Wie die Hopfenstange Es sind auf eine Zeit die Bäumer in einer gewissen Gesellschaft zusammengekommen, wobei ein jeder seine guten und herrlichen Qualitäten hervorgestrichen. „Ich“, sagte der Ölbaum, „trag eine so stattliche Frucht, daß ich die ganze Welt mit Schmieralien besteche, und ist niemand, der mir deswegen nit mit fettem Maul danken tut.“ – „Ich“, sagte der Feigenbaum, „bin so keck, daß ich auch großen Fürsten und Herren die Feigen zeig, und werd ich allemal perfekt und Präfekt unter...

  • 13.01.21
Texte zum Sonntag
Taufe Jesu, Fresko von Giotto di Bondone, um 1304, Padua. | Foto: Archiv

Taufe des Herrn | 10. Jänner 2021
Meditation

Der Christ als Taucher Untertauchen – und niemanden mehr sehen. Untertauchen – und nichts mehr hören. Untertauchen – und kein Wort mehr sprechen. Eine Sehnsucht. Untertauchen im Jordan – und den offenen Himmel sehen und die Stimme hören und sprechen. Deine Sehnsucht. In meinem Tief mich an deine und meine Taufe erinnern: Ich tauche auf! Marie-Luise Langwald Untertauchen und auftauchen sind die zwei Grundhandlungen der Taufe. Jesus, dessen Taufe wir am Sonntag nach dem 6. Jänner feiern, ist mit...

  • 06.01.21
Texte zum Sonntag
Foto: Tobias Rademacher/unsplash

2. Sonntag der Weihnachtszeit | 3. Jänner 2021
Meditation

Lockdown-Gebote Was wir seit dem Ausbruch der Pandemie hören und schon wissen sollten. Was ich dir aber noch sagen möchte und du auch dringend wissen sollst! Wir sollen zu Hause bleiben. Du sollst mich anrufen, wenn du jemanden zum Reden brauchst – oder einfach nur so. Wir sollen nicht ohne Mund-Nasen-Schutz Räume mit anderen teilen. Du sollst ins Telefon weinen, wenn dir danach ist. Wir sollen Abstand halten von allen, die nicht im gleichen Haushalt wohnen. Du sollst hinausgehen – in den Park,...

  • 29.12.20
Texte zum Sonntag
Kurt Zisler, Licht, das uns erschien, 
Glas-Stele, Schmelztechnik 2012.  | Foto: Kurt Zisler

4. Adventsonntag | 22.Dezember 2020
Meditation

Advent: Christus, das Licht Die Sonne wurde in vielen Kulturen als Gottheit verehrt, so bei den Römern als unbesiegbarer Sonnengott. Die Christen aber glauben, dass Jesus das Licht von Gott ist, das in die Welt gekommen ist, und feiern das Weihnachtsfest, das Fest der Geburt Jesu. Von diesem Licht hatte schon der Prophet Jesaja geschrieben: „Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht; über denen, die im Lande des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf.“  (Jesaja 9,1)...

  • 16.12.20
Texte zum Sonntag
Glasfenster von Kim En Joong in der Kathedrale von Brioude, Frankreich. | Foto: Kurt Zisler

3. Adventsonntag | 13. Dezember 2020
Meditation

Advent: Licht im Werden „Ohne unser Auge existieren die Farben nicht; wenn sich unser Auge öffnet, erreichen uns das Licht und die Farben und erzählen uns Wunderbares. Was die Glasfenster betrifft, führt uns die Transparenz in eine andere Welt. Man muss nicht nachdenken, die Farben haben schon unser Herz berührt. Ich glaube, dass es meine Aufgabe als Künstler ist, in eine andere Welt zu führen.“ Das sagt Kim En Joong, ein Dominikanerpater aus Südkorea, der heute in Frankreich lebt. Zahlreiche...

  • 09.12.20
Texte zum Sonntag
Pierre Soulages, Fenster in der Abteikirche von Conques, Frankreich  1987–94. | Foto: Kurt Zisler

2. Adventsonntag | 6. Dezember 2020
Meditation

Advent: Licht im Dunkel Die romanische Abteikirche Conques aus dem 12. Jahrhundert ist eine wichtige Station der Pilger auf dem Jakobsweg. Pierre Soulages hat sie als Jugendlicher kennen gelernt. „Im Raum dieser Abteikirche wurde mir mit einem Mal die Schönheit der romanischen Kunst geoffenbart und meine Sehnsucht, Maler zu werden.“ In der Gestaltung der Glasfenster ließ er sich von der romanischen Architektur in-spirieren. In seinem künstlerischen Schaffen bevorzugt Soulages braune und...

  • 02.12.20
Texte zum Sonntag
Paul Klee, Hauptwege und Nebenwege, Öl auf Leinwand 1929, Museum Ludwig, Köln. | Foto: wmc

Meditation

Advent: Mache dich auf Der bedeutende Schweizer Künstler Paul Klee (gest. 1940) sagt über sein Schaffen: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, Kunst macht sichtbar.“ Dieses Bild nennt er „Hauptwege und Nebenwege.“ Wohin soll ich gehen? Jeden Tag erhalte ich auf meinem Handy Ratschläge, was ich am besten machen soll, um gesund zu bleiben, um reich zu werden, um Freunde zu finden … Und in den Zeitungen lese ich Vorschläge, und auf den Plakaten stürzen sie auf mich ein. Der Advent ist Beginn...

  • 25.11.20
Texte zum Sonntag
Foto: iStock/Hussain Warraich

34. Sonntag im Jahreskreis | 22. November 2020
Meditation

Er gab dem Herzen Licht Ich betete für Veränderung und änderte meine Meinung. Ich betete für Rechtleitung und lernte, mir selbst zu vertrauen. Ich betete für Glück und Zufriedenheit und begriff, dass ich nicht mein Ego bin. Ich betete für Frieden und lernte, andere bedingungslos zu akzeptieren. Ich betete für Überfluss und Reichtum und begriff, dass es meine Gesundheit ist. Ich betete für ein Wunder und begriff, dass das Wunder ich selbst bin. Ich betete für eine verwandte Seele und begriff,...

  • 18.11.20
Texte zum Sonntag

33. Sonntag im Jahreskreis | 15. November 2020
Meditation

Wir alle: Kinder der Erde Gott der Freien, wir verpflichten unsere Herzen und Leben heute der Sache der gesamten freien Menschheit. Gewähre uns Sieg über die Tyrannen, die alle freien Menschen und Nationen versklaven würden. Gewähre uns Glauben und Verständnis, um jene zu ehren, die für Freiheit kämpfen, als wären sie unsere Brüder. Gewähre uns Brüderlichkeit in Hoffnung und Einheit, nicht nur für die Zeit dieses bitteren Krieges, sondern für die kommenden Tage, die alle Kinder der Erde...

  • 11.11.20
Texte zum Sonntag
Foto: Ilkka Karkkainen/Unsplash

32. Sonntag im Jahreskreis | 08. November 2020
Meditation

Gott – warum? Hier sollte etwas Besinnliches oder Meditatives stehen. Eine schöne Geschichte vielleicht. Oder etwas Poetisches. Jedenfalls etwas, das zum Nachdenken anregt. Vielleicht auch eine Art Gebet. Eigentlich wollte ich über den „Lockdown“ schreiben. Darüber, was wir jetzt sollen und nicht sollen. Über das Gefühl der Einsamkeit und was man dagegen tun kann, dass sich allein lebende Menschen, trotz Ausgangssperre und Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens, nicht so allein fühlen....

  • 04.11.20
  • 1
Texte zum Sonntag

Allerheiligen | 01. November 2020
Kommentar

Der Schlüssel zum Glück „Glücklich wie Lazzaro“. So heißt ein Film, der mich gerade beschäftigt. Lazzaro ist ein herzensguter und völlig argloser Mensch, der von niemandem etwas Schlechtes denkt, immer wahrhaftig ist und mit Freude jede Arbeit verrichtet. Dieser junge Mann wird für naiv gehalten und schamlos ausgenützt. Trotzdem ist er glücklich. Er ist der Prototyp eines Menschen, auf den der Satz „Selig, die rein sind im Herzen“ in destillierter Form zutrifft, mit einem Wort: ein Heiliger....

  • 28.10.20
Texte zum Sonntag

Allerheiligen | 01. November 2020
Meditation

Am Mittag werde ich Kürbissuppe für dich kochen und Pfannkuchen backen. Etwas musst du schließlich essen, solange du noch lebst. Solange du nicht unter der Narkose stirbst, was du dir wünschst, aber seit wann richtet sich das Leben nach unseren Wünschen? All die Bitten um einen gnädigen Tod, sie füllen das Weltall, suchen ein Ohr, ein allerbarmendes Ohr, suchen von Anbeginn, strömen in Ewigkeit, nunc et in hora mortis nostrae, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Nur einen der drei...

  • 28.10.20
Texte zum Sonntag
Foto: pixabay/CC0

30. Sonntag im Jahreskreis | 25. Oktober 2020
Meditation

Für Brave, für Strizzis „Kerzerlschlucker, schauts liaber, dass eire Oaschlöcher ned bei de Nochbarn die Hittn zerlegen!“ Mit diesen rauen Worten erwartete mich der Polizeiinspektor nach der Messe vor der Hauskapelle. Das war vor dreißig Jahren im Jugendhaus der Caritas in Wien. Am Kragen hielt er den betrunkenen Horstl, der kaum noch stehen konnte. Horstl hatte im Gasthaus um die Ecke eine Schlägerei begonnen. Der Wirt hatte die Polizei geholt, doch außer Inspektor Matthias wagte keiner sich...

  • 21.10.20
Texte zum Sonntag

29. Sonntag im Jahreskreis | 18.Oktober 2020
Meditation

Persönliche Beziehung Der christliche Gott zeigt sich nicht in Büchern oder Philosophien, sondern als Mensch. Er will zu jedem Menschen eine ganz individuelle Beziehung aufbauen, so wie auch Menschen zu anderen Menschen eine je unterschiedliche Beziehung haben. Man kann nicht die ganze Menschheit lieben, sondern immer nur einzelne Menschen und jeden auf andere Weise. Wenn dieser Gott mit jedem Menschen in eine je individuelle Beziehung eintreten will, tut er das nicht ungebeten. Er will...

  • 14.10.20
Texte zum Sonntag
Foto:  Grager

28. Sonntag im Jahreskreis | 11. Oktober 2020
Meditation

Viele Orte des Dankes Danke sagen – in allen Bereichen des Lebens, ob beruflich oder privat – gehört zumindest bei den meisten Menschen zum guten Benehmen. Danke für ein gutes Essen oder ein Geschenk zu sagen ist selbstverständlich. Es ist nachvollziehbar, dass wir uns für Dinge bedanken, die außergewöhnlich scheinen. Was sind aber diese kleinen, alltäglichen Dinge, die für uns selbstverständlich geworden sind und für die wir gar keine spezielle Wahrnehmung mehr haben? Es gibt wohl kaum...

  • 07.10.20
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