Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

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Durch die No Name City reitet niemand mehr. | Foto: Diözese Linz
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Anekdoten: Heiter bis heilig
Westernpredigt zu verschenken

Am 31. März 2001 wurde im niederösterreichischen Wöllersdorf unter großem Getöse die Western-Stadt „No Name City“ eröffnet. Sogar „Winnetou“ Pierre Brice war da. Johannes Gönner, damals Pfarrer in Gutenstein, wurde von seinem Dechant gebeten, eine Segnung vorzunehmen. So traf er am frühen Nachmittag ein, ausgestattet mit aller Ausrüstung und einer Predigt, in Erwartung zahlreichen Publikums. Publikum gab es reichlich – vornehmlich in Westernkleidung oder leger. Pfarrer Gönner war der einzige im...

  • 23.06.21

Leserbriefe
Abschied

Die Kreuzwort-Rätsel-Fans im Himmel werden ihn erwarten: Kürzlich hat der langjährige Rätsel-Schreiber Ernst Hausner (im Bild mit seiner Frau Anna) seinen irdischen Weg beendet. Seine Rätsel werden uns weiterhin an ihn erinnern.

  • 23.06.21

Leserbriefe
Über den Tellerrand

Warum blenden wir die wichtigste Wirklichkeit einfach aus? Die gelebte Wahrheit befreit und beglückt den Menschen endlos. Weg – Wahrheit – Leben, für alle Menschen aller Zeiten ist nur Einer: „Gott rettet“, der Name ist Programm. Jesus. Der von Ihm zugesagte Heilige Geist wirkt wo Er will, respektiert aber den freien Willen des Menschen. Soll ich aus Angst vor der ewigen Gottferne die Gebote beachten? Soll ich darauf vertrauen, dass uns die Liebe Gottes Wegweisung gibt? Soll ich in der...

  • 23.06.21

Leserbriefe
Provokation?

Die evangelische Heilandskirche in Graz wirbt mit riesigen Plakaten, auf denen ein Pfarrer seine Frau küsst und eine schwangere Pfarrerin ihre Predigt hält. Ich weiß nicht, ob diese Spendenaktion für neue Kirchenfenster mit den katholischen Geschwistern abgesprochen worden ist. Jedenfalls lief die Kommunikation nicht gut und eine nicht sehr geglückte katholische Stellungnahme auf Puls 4 meinte dann sogar, das Dargestellte widerspreche dem katholischen Lehramt. Das stimmt nicht! Denn bekanntlich...

  • 23.06.21

Vorgestellt
Nadja Wetl, Seelsorgeräume

Automechanikerin war Traumberuf von Nadja Wetl. Sie wollte „unbedingt zur Formel Eins“. Sie sei auch „nie ganz vom Auto weggekommen“, erzählt sie. So habe sie zwar ein Betriebswirtschaftslehre-Studium begonnen, doch auch im Ersatzteilehandel gearbeitet und später bei Porsche Inter Auto. Heute wirkt Nadja Wetl in der katholischen Kirche, als „Handlungsbevollmächtigte für Verwaltung“ nicht eines, sondern dreier Seelsorgeräume: Sulm-Saggautal, Schilcherland, Groß St. Florian. Geboren wurde die...

  • 23.06.21
Foto: privat

Steirer mit Herz
Maria und Franz Knittelfelder

Gelobt werden wollen sie nicht. „Das kommt alles im Himmelreich“, wehren sich Franz und Maria Knittelfelder im Dorf Wörth in der Gemeinde Gnas, erzählt eine „gute alte Bekannte“ von ihnen. Sie „tun so gern geben“. So sei es schwierig, ihnen etwas zu schenken, etwa zum 70. Geburtstag von Maria Knittelfelder am 26. Juni. Das ruhige Ehepaar feierte auch Anfang des Jahres seine Goldene Hochzeit. So bemerkt die Bekannte: „Wann, wenn nicht heuer, muss man euch gratulieren und Danke sagen!“ Das...

  • 23.06.21

Sonntagsblatt+plus | KONTRAPUNKTE
Pilgern: gemeinsam oder allein?

Viele Schritte, Gebete und Lieder, Gedanken, Schweiß und ja: auch Blasen liegen auf den Pilgerwegen nach Mariazell, Rom, Assisi, Santiago de Compostela. Manche Pilger sind am liebsten in der Gruppe unterwegs, manche gehen solo, allein mit Sonne, Regen und ihrem Weg. Der Weg fordert und gibt Man ist zu Fuß unterwegs zu einem spirituellen Ziel, allein oder in einer Gruppe, ein Rucksack auf dem Rücken und oft einer im Herzen. Durch äußere und innere Landschaften führt der Weg: frohe Lieder,...

  • 23.06.21

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Gott hält Wort

„Du sollst beginnen, Gott wird vollenden.“ Markig der Satz, markant der Ort, an dem er geschrieben steht: eine Grabplatte. Der Satz ist dort zu lesen, wo Erzbischof Gebhard von Salzburg, der Gründer des Stiftes Admont, begraben liegt. Würden wir diesen Satz in den Stein unseres Lebens meißeln, hätte das sein Gutes. Er könnte uns von manch quälendem Perfektionismus und die Gesundheit schädigendem Aktivismus bewahren. Übrigens: Gebhards Kloster besteht nun schon mehr als 1000 Jahre. Ein Indiz...

  • 17.06.21
Rabbiner Walter Homolka (hier vor dem Landtag Brandenburg) | Foto: Wikimedia Commons / Ellenson1
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Meinung
Das House of One – ein Lichtblick

Rabbiner Walter Homolka (57) ist Rektor am Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam. Er befürwortet den interreligiösen Dialog. Als im Jahre 1810 in Seesen am Harz die weltweit erste Reformsynagoge eröffnet wurde, war über deren Nordportal ein Spruch des Propheten Maleachi zu lesen: „Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen?“ (Mal 2:10). Der Stifter der Synagoge, Israel Jacobson, setzte auf Eintracht zwischen den Religionen. Ich habe an diese Bibelverse denken...

  • 17.06.21
Ankunft von Sophia Loren am Flughafen Wien-Schwechat im Jahr 1959. An ihrer Seite: Pressebetreuer Hans Menasse. | Foto: Votava / Imagno / picturedesk.com
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Zur EM 2021 - Aus dem Leben einer Fußballlegende
„I´m very well, thank you“

Als Sohn eines jüdischen Vaters flüchtet Hans Menasse im Alter von acht Jahren mit einem „Kindertransport“ vor der Nazi-Verfolgung nach England. Dort erfährt er durch den Fußballsport gesellschaftliche Integration. Nach seiner Rückkehr wird er zum gefeierten Fußballer und startet seine berufliche Karriere als Pressechef eines amerikanischen Filmverleihs. Hans Menasse ist zufrieden. Er hat seinen täglichen Spaziergang in der Nähe des Hundertwasserhauses in Wien-Landstraße, wo er mit seiner Frau...

  • 17.06.21
Stoffbänder mit „Sorgenknoten“ im Wind | Foto: Wohofsky

Leserbriefe
„Sorgenknoten“

An den Ästen von Obstbäumen flatterten Stoffbänder mit „Sorgenknoten“ im Wind, die bei einer Maiandacht in Eggersdorf zur hl. Maria, Knotenlöserin, getragen wurden. „Die Bänder dürfen in Bewegung kommen“, schrieb Elisabeth Wohofsky.

  • 17.06.21

Leserbriefe
Sie wickeln die Babys

Zu „Offen gesagt“, Nr. 23 Ich kann dem Beitrag „Offen gesagt: Männer, Väter, Rituale“ nicht zustimmen. Ich sehe, dass es jetzt immer mehr richtige Väter gibt. Väter, die sich bei der Kindererziehung einbringen. Sie schieben die Kinderwägen und wickeln die Babys. Sie gehen zu den Elternsprechtagen und lernen mit den Kindern. Die Rolle der Männer hat sich in den letzten 40 Jahren positiv geändert. Leider gibt es noch immer schwarze Schafe. Daran ist auch die Zuwanderung anderer Kulturen schuld....

  • 17.06.21

Leserbriefe
Hilfsangebote nicht ignorieren

Offener Brief an die Österreichische Bundesregierung Die Europäische Integration versöhnte nach dem 2. Weltkrieg verfeindete Staaten und stellt so ein weltweit modellhaftes Friedensprojekt dar. (…) Wir von Pax Christi sind der festen Überzeugung, dass die EU die Herzen ihrer Bürgerinnen und Bürger vor allem als Friedensprojekt gewinnen kann, dazu braucht es eine einheitliche Richtlinie für die Behandlung von Flüchtlingen nach der Genfer Konvention. Österreich muss seinen Anteil an Flüchtlingen...

  • 17.06.21
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Eine Brenzelige Situation für Karl Engelmann auf dem Roten Platz im kommunistischen Moskau. | Foto: privat

Anekdoten: Heiter bis heilig
Don Camillo und Peppone

Pfarrer Karl Engelmanns Bruder Leopold war erst Ministrant und wurde später Kommunist. Die beiden nannte man daher Don Camillo und Peppone. Noch vor dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 fuhr er mit ihm und anderen Kommunisten nach Russland. Dort wollten sie unter anderem das Mausoleum Lenins besuchen. Die Gruppe verließ den Reisebus. Karl hatte seinen Fotoapparat dabei. Am Roten Platz durfte man aber nicht fotografieren. Das hatte Karl nicht mitbekommen und ging interessiert ins Mausoleum und...

  • 16.06.21
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Armin Assinger im Gespräch
Gott ist so etwas wie ein Anker für mich

Der bekannte Showmaster und Ex-Skirennläufer aus Hermagor über Gott, Angst als menschliche Komponente, das Glück in der ORF-Millionenshow und christliche Werte. von Andreas Raffeiner Herr Assinger, wer oder was ist Gott für Sie? Assinger: Gott ist für mich eine übergeordnete, spirituelle Macht, die für mich allgegenwärtig ist. Sie ist für mich insofern sehr wertvoll, als dass ich immer wieder den Kontakt mit ihr suche. Einmal im Gebet, dann wieder einfach in einem Gespräch. Jedenfalls ist Gott...

  • 16.06.21
Foto: privat

Vorgestellt
Sr. Kerstin Oswald, Maria „Königin des Friedens“

Ein Platz war frei geworden im Bus ihrer südsteirischen Pfarre St. Veit am Vogau. So kam Sr. Mag. Kerstin Oswald BA im Jahr 2005 zum ersten Mal nach Medjugorje. Vorher hatte sie „keine Ahnung“ von dem Marienwallfahrtsort in Bosnien-Herzegowina, in dem seit 40 Jahren mehrere „Seherkinder“ Erscheinungen der Gottesmutter erfahren. Heute ist die ausgebildete Religionspädagogin Mitglied in der Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“. Jetzt wirkt Sr. Kerstin, coronabedingt, in der Steiermark, im...

  • 16.06.21
Foto: privat

Steirer mit Herz
Walter Polzhofer

Seine Lehrjahre als Textilverkäufer empfindet der Pöllauberger heute als Vorbereitung für sein Wirken in Graz. Eigentlich zu schüchtern für diesen Beruf, habe er lernen müssen, auf Menschen zuzugehen. Seit 16 Jahren lebt Walter Polzhofer in der Pfarre Graz-Andritz, ehrenamtlich wie sein bald 90-jähriger Kollege Karl Schinzel, seine „Berufung zum Mesner“. In Kirchen habe er sich immer wohl gefühlt, erzählt Polzhofer. Doch aktiver Christ sei er, nachdem er 1996 zufällig in der Nähe der Andritzer...

  • 16.06.21
Gunter Mackinger zeigt sein silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik.  „Tragen könnte ich es am Opernball. Doch da zieht es mich nicht hin.“  | Foto: RB/ibu

Ehrung
Dieser Einsatz ist ausgezeichnet

Gunter Mackinger, der frühere „Mister Obus & Lokalbahn“ in Salzburg, erhielt eine hohe Bundesauszeichnung. Groß ist die Freude bei der Katholischen Aktion und der gesamten Erzdiözese. Ist Mackinger doch seit Jahren KA-Vizepräsident. Coronabedingt entfiel die feierliche Übergabe bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Mit telefonischer Vorankündigung überbrachte die Post das Packerl mit besonderem Inhalt. Die Wertschätzung kam bei Mackinger trotzdem ungetrübt an. „Es ist eine Ehre und eine...

  • 15.06.21
„Es ist wichtig, dass jeder seinen Platz in der Pfarre findet – ganz egal ob jung oder alt.“ | Foto: Christoph Ernst Wottawa
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Glaubenszeugnis
Ich bin nicht so klein, wie ich immer gedacht habe

Hanna Martin ist gläubig, seitdem sie denken kann. Seit einiger Zeit hat ihr Glauben neue Facetten. Und die Pfarrgemeinderätin ist überzeugt: Man ist nie zu alt, um sich weiter zu entwickeln. Hanna Martin stellt eines gleich zu Beginn des Interviews mit dem SONNTAG klar: „Ich kann nicht über eine spektakuläre Hinwendung zu Gott berichten. Ich war nie eine verlorene Tochter. Ich war immer schon irgendwie dabei.“ Seit fünfzig Jahren ist die 69-Jährige in der Pfarre Lichtental im 9. Bezirk...

  • 11.06.21
Angelika Ritter-Grepl (62) ist Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs. Die Tirolerin war Leiterin des Frauenreferats der Diözese Innsbruck. | Foto: Katholische Frauenbewegung

Meinung
Bereit für eine synodale Kirche – mit den Frauen

Die von Papst Franziskus geplante Bischofssynode in Rom als zweijährigen Prozess mit allen Mitgliedern der Kirche umzusetzen, ist ein großes Hoffnungszeichen für die Zukunft der katholischen Kirche. Ein Prozess hat einen offenen Ausgang, viel kann sich in zwei Jahren entwickeln. Ich hoffe auf eine achtsame Kultur des aufeinander Hinhörens, sodass die Vielfalt der Menschen und Lebenslagen gut integrierbar ist. Es gibt die Chance, aus vielen Blickwinkeln zum Werden der Kirche beizutragen. Alle...

  • 10.06.21

Leserbriefe
Maiandacht

„Maria, Knotenlöserin“ war das Motto der Maiandacht am 28. Mai bei der Lenz-Saurer-Kapelle in der Pfarre Graden. Die TeilnehmerInnen übergaben dabei die Knoten ihres Lebens, zeichenhaft in Stoffbänder geknüpft, der Gottesmutter mit der Bitte um ihre Hilfe. Foto:

  • 10.06.21

Leserbriefe
Sie offenbart uns Jesus

Zu „Was ist hinter der blauen Tür?“, Nr. 22 Diese unbegreifliche, menschlich gestellte Frage hat der Jesuitenpater Marko Ivan Rupnik, Theologe und Künstler, mit seinem monumentalen Apsismosaik in der vom Krieg zerstörten und neu errichteten Franziskanerkirche in Mostar staunenswert beantwortet. Er hat damit die schon seit 40 Jahren (aktuell am 24. Juni 2021) täglichen Erscheinungen der Gottesmutter von Medjugorje gedeutet, indem er sie als „Maria der Offenbarung“ darstellt. Er sagt: „Sie ist es...

  • 10.06.21
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Baujuwel an der U6: Die St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle auf dem Währinger Gürtel | Foto: kathbild.at/Rupprecht

Anekdoten: Heiter bis heilig
Kurze Verabschiedung

Die Familie des kleinen Nikolaus besuchte gelegentlich die Messe in der St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle im neunten Wiener Bezirk. Rund 40 Personen fanden sich zur Feier ein. Nikolaus war vier Jahre alt und ein aufgeweckter, aber braver Bub. Er verstand kein Wort der Liturgie, verhielt sich aber ruhig. Es kam zum Friedensgruß. Endlich war was los! Er ging herum und schüttelte freundlich die vielen Hände, die sich ihm entgegenstreckten. Als er fertig war, ging er zu seiner Mutter und fragte laut und...

  • 09.06.21
Der Preis des Salzburger Kulturfonds für Kinder- und Jugendprojekte ging 2019 an Early Life Care. Bild: Michaela Luckmann, PMU-Rektor Wolfgang Sperl.   | Foto: RB/Kulturfonds Stadt Salzburg/Martin Hasenöhrl

St. Virgil
Mit Herz und Verstand dabei

31 Jahre arbeitete und wirkte Michaela Luckmann in St. Virgil. Mit Juni hat sich die 61-Jährige in den Ruhestand verabschiedet. Sie hinterlässt große Spuren. Es liest sich wie eine gut ausgedachte Geschichte. Michaela Luckmann verschlug es vor drei Jahrzehnten selbst mit der Teilnahme an einem Kurs nach St. Virgil, wo ihre Karriere als Erwachsenenbildnerin begann. Bei der begehrten Eltern-Kind-Gruppe lernte die zweifache Mutter die Montessori-Pädagogik kennen. Sie übernahm selbst eine Gruppe,...

  • 09.06.21
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