Steirer mit Herz
Maria und Franz Knittelfelder

Foto: privat

Gelobt werden wollen sie nicht. „Das kommt alles im Himmelreich“, wehren sich Franz und Maria Knittelfelder im Dorf Wörth in der Gemeinde Gnas, erzählt eine „gute alte Bekannte“ von ihnen. Sie „tun so gern geben“. So sei es schwierig, ihnen etwas zu schenken, etwa zum 70. Geburtstag von Maria Knittelfelder am 26. Juni.
Das ruhige Ehepaar feierte auch Anfang des Jahres seine Goldene Hochzeit. So bemerkt die Bekannte: „Wann, wenn nicht heuer, muss man euch gratulieren und Danke sagen!“ Das „Vergelt’s Gott!“ gilt vor allem dem Schmücken der Anna-Suppan-Kapelle in Wörth, benannt nach einer 1910 vergewaltigten Jungfrau, die ihrem Mörder verzieh. Jeden Morgen und Abend radelt Maria zum Auf- und Zusperren zur Kirche. Für die Agape in der „Gemeinderunde“ in der Kapelle bereitet die Mehlspeisenbäckerin Faschingskrapfen. Sie trägt das Sonntagsblatt und das Pfarrblatt aus.
Franz Knittelfelder ist als Caritassammler, Kommunionspender und Absammler in der Kirche stets bereit. Das Ehepaar singt im Singkreis Baumgarten. Es hat fünf Kinder und neun Enkelkinder. Der Hofnachfolger und jüngste der vier Söhne, Christoph, hat von Schweine- und Hühnermast auf Gemüse und Kernöl umgestellt, mit 24-Stunden-Selbstbedienungsladen samt Körbchen fürs Geld.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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