Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Foto: Neuhold

Vorgestellt
Julia Rust, ÖA und Pfarrgemeinderat

„Gespannt und vorsichtig optimistisch“ blickt Mag. (FH) Julia Rust auf die Wahlen zum Pfarrgemeinderat (PGR) am 20. März. Selbst wenn zwei schwierige Corona-Jahre manches im ehrenamtlichen Bereich gebremst haben: „Dort, wo die Energie und der Wille da sind, da bleiben die Umstände zweitrangig.“ Julia Rust unterstützt auf Diözesan- und Österreich-Ebene vor allem die Öffentlichkeitsarbeit rund um die Wahlen. So trägt sie bei, dass erste Ergebnisse schnell bekannt werden. „Schreiben“ wollte Julia...

  • 16.03.22
Foto: Pfarre

Steirerin mit Herz
Maria Janisch

Von Maria Janisch (an ihrem 70. Geburtstag) zu erzählen soll über Pfarrgrenzen hinweg Menschen ermutigen, mit den je eigenen Gaben der größeren Gemeinschaft zu dienen. Als einfache Hausfrau lebt die Oststeirerin mit ihrem Gatten Otto inmitten der drei Kinder, mit den Schwiegerkindern und Enkeln in Walkersdorf/Gemeinde Ottendorf und ist ein großer Segen für die Pfarre Ilz geworden. Für sich selbst ist sie ohne Ansprüche, doch spürt man schon bei ihrem Händedruck eine Energie, die anpacken will....

  • 16.03.22

Im Gedenken an den Politiker Erhard Busek
„Aktion Leben für alle“

Der ehemalige Vizekanzler und ÖVP-Chef Erhard Busek ist am Sonntag, 13. März 2022, im 81. Lebensjahr gestorben. Vor 40 Jahren – am 14. März 1982 – erschien in der Wiener Kirchenzeitung ein Interview mit dem christlichen Politiker. KIRCHENZEITUNG: Herr Dr. Busek, das rechte Gefühl für Eigeninitiative und Eigenverantwortlichkeit, für die Verantwortlichkeit gegenüber etwas Höherem als dem Versorger-Vater Staat ist vielen Menschen abhandengekommen. Karl Marx, rosarot und mit Zuckerguss. Als Christ...

  • 14.03.22

Meinung
Der Sinn der Neutralität

Angesichts des Ukrainekriegs wird über Österreichs Neutralität diskutiert. Wäre der Beitritt in ein Militärbündnis sicherer? Oder hat die Neutralität noch einen Sinn? Ein Blick in das Neutralitätsgesetz macht klar, dass es um eine militärische Neutralität geht. Österreich ist also nicht verpflichtet, bei Völkerrechtsbrüchen den Mund zu halten. Vor allem nennt das Gesetz zwei Gründe für die Neutralität: „Zum Zwecke der dauernden Behauptung seiner Unabhängigkeit nach außen und zum Zwecke der...

  • 11.03.22
„Die Kunst der Diplomatie müssen wir immer besser üben.“
yury Revich | Foto: Slouk

Meinung
„Ich spiele für den Frieden“

Kopf der Woche: Yury Revich, Stargeiger russischer Herkunft Die Stradivari, auf der er spielt, ist 313 Jahre alt und mehrere Millionen Euro wert, er selbst ist 30 Jahre jung und international renommierter Starviolinist: Yury Revich. Geboren wurde er in Moskau, doch seit 12 Jahren lebt Yury Revich in Wien und London, ist österreichischer Staatsbürger. Er spiele „immer für den Frieden und niemals für Krieg!“, schreibt der auf Instagram aktive Geiger. Auch im Gespräch bestätigt er diese Haltung....

  • 11.03.22

Meinung
Kommentar

Gewaltig „Wenn Putin uns versklaven will, muss er uns töten. Wir werden bis zu Ende kämpfen, wenn nötig mit bloßen Händen!“ Wild entschlossen klang der frühere ukrainische Botschafter in Wien, Alexander Scherba, im ORF-Interview aus Kiew. Die Klarheit und Entschlossenheit der Ukrainer/innen fasziniert. Dafür stellt man gerne Waffen zur Verfügung. Doch wohin führt es? In wenigen Wochen würde die Ukraine ein Trümmerhaufen mit zigtausenden Toten sein, befürchten besonnene Experten. Aber was ist...

  • 11.03.22
„Es wird sehr schwierig werden, mit Russland wieder so eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufzubauen“, sagt Militärbischof Werner Freistetter. | Foto: GERT EGGENBERGER/APA/picturedesk.com
2 Bilder

Militärbischof zum Ukrainekrieg
Das Vertrauen ist nun zerstört

Angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine sieht Österreichs Militärbischof Werner Freistetter die europäische Friedensordnung vor dem Ende. Nach dem Kalten Krieg sei es gelungen, ein vielfältiges Netz vertrauensvoller Kooperation in politischen, militärischen und menschlichen Fragen der Sicherheit in Europa und darüber hinaus zu knüpfen. Für den Militärbischof ist es unklar, ob es überhaupt möglich sein werde, in Zukunft eine solche Friedensordnung neu aufzubauen. Bischof Werner...

  • 10.03.22
P. Mykhaylo Chaban (45) ist Provinzial der Salesianer Don Boscos in der Ukraine. Er hat in den ersten Kriegstagen 55 Waisenkinder von Lemberg nach Bratislava gebracht. | Foto: Johannes Pernsteiner/kathpress

Meinung
Zieh deine Truppen ab

P. Mykhaylo Chaban (45) ist Provinzial der Salesianer Don Boscos in der Ukraine. Er hat in den ersten Kriegstagen 55 Waisenkinder von Lemberg nach Bratislava gebracht. Die Ukrainer waren vor dem Krieg ein mutiges, lebensfrohes und ein aufblühendes Volk. Von einem Moment auf den anderen ist das alles zerstört. Die größte Herausforderung ist es, den Kindern die Sicherheit und Hoffnung zu vermitteln, die sie brauchen. Bei der Ankunft in Bratislava war ihre erste Frage an mich: „Wann können wir...

  • 10.03.22
Eine neue Vater- Unser-Vertonung | Foto: privat

Leserbriefe
Eine neue Vater- Unser-Vertonung

Eine neue Vater- Unser-Vertonung von Walter Vaterl (85) aus Mooskirchen erreichte uns. Inspiriert von einem Sonntagsblatt-Bericht über ein neues Vater-Unser aus Kapfenberg machte sich der Hobbykomponist letztes Jahr ans Werk. Erstmals verwendet wurde es beim Begräbnis einer lieben Verwandten durch seine Enkelkinder mit Klavier, Flöte, Geige und Cello (siehe Bild). Seinem liebsten Hobby, der Musik, widmet Walter Vaterl viel Zeit und blickt stolz auf seine gut 100 Eigenkompositionen,...

  • 10.03.22

Leserbriefe
Als Frau in der Kirche

Ich sehe mich als Frau in der katholischen Kirche nicht benachteiligt, da mir Maria, die Mutter unseres Erlösers Jesus Christus, als Vorbild geschenkt wurde. Als der Engel Gabriel bei ihr eintrat, stellte sie nur eine Frage: Wie soll das geschehen? Sie fragte nicht: Wird es mir dann immer gut gehen? Bekomme ich dadurch eine höhere Stellung? Sie sagte einfach Ja im Vertrauen auf Gott. Sie ist die Königin des Himmels und der Erde, und was rät sie uns immer wieder? „Betet den Rosenkranz.“ Waltraud...

  • 10.03.22

Leserbriefe
Was sind Sakramente?

Zu „Wenn Gewohntes fehlt“, Nr. 8. Wenn Sakramente Rituale sind, dann eignen sie sich bestenfalls für eine gute Seelenstimmung. Ich verstehe Sakramente als Beziehungsereignisse, die lebendig, aktuell und persönlich sind. Ich gehe zur Sonntagsmesse, weil ich zum Gastgeber eine Beziehung pflegen möchte. Dann wird auch der Gastgeber uns alle verbinden und nicht der Pfarrer und die Aufmachung. Dann werden wir aus dem Glauben Halt und Orientierung haben. Was uns verbindet, ist der Herr und nicht...

  • 10.03.22

Leserbriefe
Ein Engel auf Erden

Sr. Katharina Hartbauer aus Eggenberg, die am 12. Februar verstarb, hat sich für ihre kranken Mitschwestern aufgeopfert. Aus ihrer Buchführung ging hervor, dass sie 100 Menschen in ihren Sterbestunden begleitet hat. Tag und Nacht war sie präsent, hat den Sterbenden die Hände gehalten und gebetet. Sie hingegen musste ihren letzten Weg allein gehen. Sie ist an Corona im Krankenhaus verstorben. Sie war ein Engel auf Erden. Ingeborg Wölkart, St. Stefan ob Stainz

  • 10.03.22
Margaretha Moises wird 90: Sie wirkt und lebt zwar seit beinahe 70 Jahren in Kolumbien. Salzburg blieb sie aber immer verbunden.  | Foto: RB/ibu

Margaretha Moises wird 90
Sie lebt die Option für die Armen

Medellín/Salzburg. „Ich habe sehr viel vom kolumbianischen Volk gelernt“, sagt Margaretha Moises, die mit Anfang Zwanzig ihrer älteren Schwester Maria Herlinde als Franziskanerin ans andere Ende der Welt folgte. Am 14. März feiert die gebürtige Bad Hofgasteinerin ihren 90. Geburtstag. Die Arbeit mit und für die Armen sowie Bildung sind die Lebensthemen der Jubilarin. In Kolumbien war sie als Lehrerin tätig. Mit ihrer Organisation CEDAL (Zentrum für Bildung & Kommunikation) widmete sie sich seit...

  • 09.03.22
Foto: privat

Vorgestellt
Katarina Pachatz, Vorsitzende der KLE

„Alles ausdrücken können, was ich spüre“: Das bedeutet Musik für die in der Slowakei geborene und in Graz lebende Kichenmusikerin Mag. Katarina Pachatz. „Kati“ ist auch in Graz-Gösting und Thal Pastorale Mitarbeiterin sowie in Graz-Kalvarienberg Leiterin mehrerer Kinderchöre und des Singkreises der Pfarre. Und sie ist die neue Vorsitzende der Katholischen LehrerInnen- und ErzieherInnengemeinschaft (KLE) der Diözese Graz-Seckau. Als der Grazer Kirchenmusiker Johann Trummer in Bratislava ein...

  • 09.03.22
Foto: privat

Steirer mit Herz
Antoinette und Leopold Dsubanko

Schulisch habe sie sich nie leicht getan, „aber was ich mit dem Herzen machte, ist mir immer gelungen“, lächelt Antoinette Dsubanko aus Laßnitzhöhe. Der liebe Gott habe ihr „das Hirn ein bisserl kleiner gemacht, dafür das Herz um vieles größer“. Dass man glücklich werde, wenn man alte und kranke Menschen besuche, habe sie ihrer Mutter nicht geglaubt. Doch jetzt mit 71 gehe sie bald 40 Jahre in den Schuhen ihrer Mutter, mit ehrenamtlichen Besuchsdiensten. Seit einer „wunderschönen“ Ausbildung...

  • 09.03.22
„Die Torbögen im Erzbischöflichen Palais dienten uns als Fußballtore“, schildert Sigi Bergmann, der 17 Jahre lang als Kriegswaise hier bei seinem Onkel Josef Streidt wohnte. | Foto: Markus A. Langer
2 Bilder

In memoriam Sportreporterlegende Sigi Bergmann
Stephansdom: das Haus meines Lebens

Sigi Bergmann ist in der Nacht vom 7. auf 8. März 2022 verstorben. Am 10. Jänner feierte er noch seinen 84. Geburtstag. Sigi Bergmann war eine Sportreporterlegende. 20-mal kommentierte er bei Olympischen Spielen Boxkämpfe und Rennrodelrennen. Er berichtete von den Schi-Rennen in „Kitz“. Seine Kinder- und Jugendjahre verbrachte er im Wiener Erzbischöflichen Palais. Das Interview wurde erstmals im Jänner 2017 veröffentlicht. „Diese Tragödie begleitet mich bis heute“, schildert Sigi Bergmann. Der...

  • 08.03.22

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Wenn man einen Freund hat

Kalt ist es. Aus Wasserhahn und Duschkopf rinnt kaltes Wasser. Schon lange ist das so. Kalt sind auch die Heizkörper, die Finger,... Seit der Scheidung friert sie. Miete, Essen und Betriebskosten hatten das wenige Kleingeld Monat für Monat aufgefressen. Inzwischen ist sie trocken, rührt keinen Alkohol mehr an. Auch die Heizung geht wieder. Allein hätte sie es wohl nicht geschafft. Langsam wird ihr wieder warm ums Herz. Wie recht der kleine Tiger in der Geschichte „Oh wie schön ist Panama“ doch...

  • 08.03.22
Josef Neuhold bei einer Marterlwanderung in Neidling. | Foto: zVg

Porträt: Josef Neuhold
„Gott schaut auf uns und führt Regie“

Im Oktober 2005 wurde DI Josef Neuhold zum Ständigen Diakon geweiht. Seither begleitet ihn sein Weihespruch „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“ und lässt ihn mit großer Dankbarkeit auf sein Leben und Wirken zurückblicken. Die Hauptschule besuchte ich in Eggenburg, danach die HTL in Krems. Schließlich habe ich Bauingenieurwesen an der Technischen Universität in Wien studiert. Danach arbeitete ich als Baustatiker. 1984 wechselte ich zum Amt der NÖ...

  • 03.03.22
Edith Habsburg-Lothringen | Foto: Leopold Schlager

Von Senioren - für Senioren
Edith Habsburg-Lothringen: Zuversicht in die Zukunft

Durch die Gnade meines christlichen Elternhauses und die Beheimatung in Jungschar- und Jugendgruppen hat der Glaube in meinem Leben immer einen wichtigen Platz eingenommen. Die persönliche Weiterbildung durch Seminare, Tagungen, Kurse, den theologischen Fernkurs war sicher wichtig. Doch große Bedeutung hatte immer die Begegnung mit Menschen (real und in der Literatur), denen Glaube und Kirche ebenso wichtig war. Doch ist mein Glaubensweg ein genau so bunter Weg mit vielen Auf und Abs bis heute,...

  • 03.03.22

Meinung
Brief an Patriarch Kyrill I., Moskau

Bruder Kyrill! Ich bilde mir nicht ein, dass es Ihnen gelingen kann, wirklichen Einfluss auf Wladimir Putin auszuüben. Seine öffentlich immer wieder gezeigte Nähe zur russisch-orthodoxen Kirche war und ist eine Show aus politischen Motiven – eine Show, an der Sie beteiligt waren, um Ihrer Kirche Einfluss zu sichern. Die Situation hat sich aber spätestens verändert, nachdem Putin die Ukraine angegriffen hat. Leider nennen Sie entgegen der Realität Kritiker Putins und ukrainische Soldaten...

  • 03.03.22
Foto: Pfarre

Leserbriefe
Mini Fasching

Zum Mini-Fasching trafen sich die jungen MessdienerInnen der Pfarre Niederwölz für Spiel, Spaß und Krapfen im Pfarrsaal. Pfarrer Ciprian Sascau (l.) versammelte Polizist und Hexe und Co. zum Selfie.

  • 03.03.22

Leserbriefe
Das Sonntagsblatt hat Humor

Zu „Kontrapunkte“, Nr. 8. Ich habe schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht wie über den „Meinungs-Austausch“ zwischen den Aposteln Petrus und Paulus. Sideletter ... absolut gelungen! Das Sonntagsblatt hat Humor. Einfach herrlich! Eleonore Zechner, Knittelfeld

  • 03.03.22
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