Steirer mit Herz
Antoinette und Leopold Dsubanko

Foto: privat

Schulisch habe sie sich nie leicht getan, „aber was ich mit dem Herzen machte, ist mir immer gelungen“, lächelt Antoinette Dsubanko aus Laßnitzhöhe. Der liebe Gott habe ihr „das Hirn ein bisserl kleiner gemacht, dafür das Herz um vieles größer“. Dass man glücklich werde, wenn man alte und kranke Menschen besuche, habe sie ihrer Mutter nicht geglaubt. Doch jetzt mit 71 gehe sie bald 40 Jahre in den Schuhen ihrer Mutter, mit ehrenamtlichen Besuchsdiensten. Seit einer „wunderschönen“ Ausbildung durch die Diözese empfinde sie sich als ökumenische Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorgerin.

Antoinettes Mann Leopold unterstützt sie nicht nur als geduldiger Chauffeur bei ihren Besuchen in Kranken- und Pflegehäusern; er hat auch daheim das Kochen übernommen und gibt ihr so viel Freiraum. Er war Installateur und 40 Jahre in der Pfarre tätig, zwölf Jahre als ehrenamtlicher Mesner. Das bald 49 Jahre verheiratete Ehepaar, das Medjugorje schätzt, hat zwei Kinder. Antoinette war Tagesmutter und band behinderte Kinder mit ein. Sie rief auch eine Hospizgruppe ins Leben. „Die Liebe überbrückt alles“, erlebte sie etwa, wenn Pflegebedürftige sich ohne Scham von ihr berühren ließen. In ihrem bunten „Leben in Fülle“ erfuhr sie: „Ich wurde wirklich geführt.“

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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