Evangelienkommentar

Beiträge zum Thema Evangelienkommentar

Texte zum Sonntag
Die Fehler der anderen bleiben nur allzu deutlich im Sieb unserer Wahrnehmung hängen, die eigenen fallen einfach durch. Jesus plädiert für eine andere, von einer Kultur des Herzens geleitete Sichtweise.
 | Foto: pavel1964 - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag: Dechant Herbert Döller
Das Maß, mit dem Gott misst

Was aus dem Mund Jesu kommt, zeigt immer, wovon sein Herz voll ist. Im letzten Sonntagsevangelium zeugen seine Worte von seiner Barmherzigkeit, Liebe, Vergebung, Großzügigkeit und gipfeln in dem Satz: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“ und „Mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen“. Gott legt sein Maßband, nach dem er uns beurteilen wird, nicht um unseren Kopf oder über unsere Brieftasche oder über die Länge unserer Titel, sondern über unser Herz. Das Herz...

  • 23.02.22
Texte zum Sonntag
Die Dinge, die mich an anderen oft ganz besonders stören, haben ziemlich oft mit meinen eigenen wunden Punkten zu tun. | Foto: iStock/stock_colors

Gedanken zum Evangelium: 8. Sonntag im Jahreskreis
Ich wage zu lernen

Zuerst sind wir alle Menschen. Weil wir Menschen sind, deshalb können wir einander auf Augenhöhe begegnen, voneinander lernen, umdenken, uns weiterentwickeln. Hier wird Glaube konkret. Das heutige Evangelium besteht aus einer kleinen Sammlung an Weisheitssprüchen. In unserem heutigen Sprachgebrauch könnten wir sagen, es geht darum, „authentisch“ zu sein oder einen „geerdeten“ Glauben zu leben. Bekannt ist das Wort vom Splitter im Auge des Bruders/der Schwester, während man den Balken im eigenen...

  • 23.02.22
Texte zum Sonntag
Feindschaft überwinden, einander die Hand zum Frieden reichen – das entspricht der Wirklichkeit Gottes, der die Liebe ist und verhilft uns zum Lebensglück.
 | Foto: natali_mis - stock.adobe.com
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Wort zum Sonntag: Dechant Herbert Döller
Wer fängt an, aufzuhören?

Wenn es heißt: „Wer hat angefangen“, dann es ist immer der/die andere gewesen. Nach dem Hören oder Lesen des heutigen Sonntagsevangeliums aber wird klar, dass sich Jesus nicht mit der Frage „Wer hat angefangen?“ beschäftigt, sondern dass es ihm darum geht: „Wer fängt an, aufzuhören?“ Als Illustration des Evangeliums bietet uns die Leseordnung als Vorbild aus dem Alten Tes­tament den König David. Aus Eifersucht und Neid über dessen Erfolge wird König Saul zu Davids ärgstem Feind, der ihn hasst,...

  • 17.02.22
Texte zum Sonntag
Liebe für  Freund und Feind. Als Jünger Jesu soll man uns an unserer Liebe erkennen – auch denen gegenüber, die nicht unserer Meinung sind! | Foto: pixabay / Geralt

Gedanken zum Evangelium: 7. Sonntag im Jahreskreis
Eine hohe Messlatte …

Jesus verlangt von uns, dass wir unsere Feinde lieben. Das ist schon eine ziemliche Zumutung. Er bleibt aber nicht bei dieser einen Forderung stehen, sondern gibt noch eine ganze Reihe weiterer Empfehlungen. Das liest sich wie eine Art Ratgeber: „Wie geht Christsein in der Praxis?“ Und da liegt die Messlatte ziemlich hoch. Ich liebe die, die mich lieben, Familie und Freunde. Na klar. Das tun wir hoffentlich alle. Für seine Jünger legt Jesus die Latte aber um einiges höher an. Für uns Christen...

  • 16.02.22
Texte zum Sonntag
Hunger geht mit vielen weiteren Konflikten und sozialen Problemen einher. Don Bosco hat – wie Jesus – zur Hilfe für Hungernde und Not Leidende aufge­rufen. Bild: Ein Kind bearbeitet den Boden auf einem Maisfeld in Niamey, Niger. | Foto: KNA
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Wort zum Sonntag: Dr. Bernhard Maier
„Selig, ihr Armen, selig, die ihr jetzt weint …“

Eines Tages stieg Jesus auf einen Berg und betete die ganze Nacht zu Gott, seinem Vater. In der Früh rief er seine Jünger zu sich und wählte aus vielen zwölf aus. Er nannte sie auch Apostel (Boten, Gesandte). Sie blieben ab jetzt immer bei ihm, fasziniert von den Worten und Taten ihres Rabbi. Vieles verstanden sie noch nicht. Unten in der Ebene warteten viele Menschen auf Jesus. Sie waren von überallher gekommen und scharten sich um ihn, redeten auf ihn ein, baten um Heilung ihrer schmerzhaften...

  • 10.02.22
Texte zum Sonntag
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Gedanken zum Evangelium: 6. Sonntag im Jahreskreis
Die Jünger damals – wir heute

Was glücklich oder unglücklich macht, hat die Menschen zur Zeit Jesu beschäftigt, genauso wie es uns heute beschäftigt. Ausgrenzung, mangelnde Solidarität sowie tiefe menschliche Abgründe gibt es unter den Menschen, die Jesus folgen – damals wie heute. Wir dürfen dazu beitragen, dass Wunden von Menschen heilen, und wir teilen auch ihre Freuden. Aber was will uns der Menschensohn mit seinen Gegenüberstellungen sagen? Das Evangelium dieses Sonntags ist aus der sogenannten „Feldrede“ genommen. Der...

  • 09.02.22
Texte zum Sonntag
„Fahrt hinaus auf den See“ – dieses Wort Jesu gab Papst Johannes Paul II. als Impuls ins neue Jahrtausend mit. Und auch Papst Franziskus ermutigt uns, an die „Ränder der Gesellschaft“ zu gehen.
 | Foto: Eric Gevaert - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag: Pfarrer Johann Lagler
Nicht nur Informanten, sondern Zeugen des Glaubens sein

Der vor eigenen Jahren heiliggesprochene Papst Johannes Paul II. hatte die historische Aufgabe, die Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche in das 21. Jahrhundert zu führen. Als dieses magische Jahr 2000 zu Ende ging, versuchte er allen Christinnen und Christen besondere Impulse mitzugeben. Die Bibelstelle des heutigen Sonntags hatte ihn dazu besonders inspiriert. Das Wort des Herrn an seine Jünger „Fahrt hinaus auf den See“ (Lk 5,4) wurde für ihn zum Programm (Apostolisches Schreiben Novo...

  • 04.02.22
Texte zum Sonntag
Mit Akku und der richtigen Schaltung sind auch längere Radtouren und Steigungen kein Problem. Für unser Leben helfen uns drei „Kraftpakete“, die wir auch immer wieder aufladen müssen: Glaube, Hoffnung, Liebe. | Foto: Markus Eder
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Wort zum Sonntag: Pfarrer Johann Lagler
Mit dem „Turbo“ der Liebe unterwegs

E-Bikes sind seit einigen Jahren der große Renner. Als in den schwierigsten Zeiten der Pandemie gemeinsame Sportarten nicht möglich waren, entdeckten viele Zeitgenossen den guten alten Drahtesel. Der bequeme Akkuantrieb macht das Radfahren zusätzlich attraktiv. Manch fast unerreichbarer Berg wird auf einmal mit Leichtigkeit bezwungen. Bei zahlreichen Ausfahrten kann das Ausmaß der gestrampelten Kilometer ausgiebig erweitert werden. Die verschiedenen Antriebsstufen wie Eco, Sport oder Turbo...

  • 26.01.22
Texte zum Sonntag
Wer das Evangelium hört, wird vor die Entscheidung gestellt, ob er die Botschaft Jesu als Orientierung für das eigene Leben erkennt und annimmt. | Foto: Salesianer Don Boscos

Gedanken zum Evangelium: 4. Sonntag im Jahreskreis
Nicht angenommen werden

Wie oft haben wir schon das Zitat gehört: „Der Prophet im eigenen Land ist nichts wert.“ Das haben so manche Menschen auch bei uns erfahren, gut ausgebildete Techniker, Wissenschaftler und Künstler, die mit ihren Fähigkeiten und Kenntnissen nicht wahrgenommen worden sind. Die Möglichkeit, sich zu entfalten, wurde ihnen nicht gegeben. Erst im Ausland haben sie die Anerkennung bekommen. Während meiner Tätigkeit in Ghana machte ich die Erfahrung, dass es für Personen, die Karriere machten, nicht...

  • 26.01.22
Texte zum Sonntag
Eine Handvoll Getreide – Nahrungsmittel und kostbares Saatgut, vorausgesetzt, es gibt genug Regen und die Ernte wird nicht durch Schädlinge oder in bewaffneten Konflikten vernichtet. | Foto: KNA

Wort zum Sonntag: Mag. Jacek Zelek
Den Armen wird das Evangelium verkündet

Die Sprache des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte, dieser beiden Werke nämlich, die mit großer Wahrscheinlichkeit denselben Verfasser haben, steht auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Der Textabschnitt des heutigen Evangeliums und die Szene aus der Apostelgeschichte 17,16-34 zeigen das Bemühen um eine gewählte literariasche Hochsprache, einschließlich der Verwendung von Elementen der Rhetorik. Auffallend ist aber auch die starke Benutzung und teilweise sprachliche Nachahmung der...

  • 20.01.22
Texte zum Sonntag
Eine Zeit der Gnade | Foto: iStock/3bugsmom / Hintergrund  Pixabay/ Montage Der SOnntag
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Gedanken zum Evangelium: 3. Sonntag im Jahreskreis
Heute noch!

Kann man heute noch an Jesus glauben? Ist es naiv, heute noch an eine gute Nachricht, an das Evangelium, zu glauben? Ist es nicht schlicht unrealistisch, an Gerechtigkeit, Befreiung und Versöhnung zu glauben, im 21. Jahrhundert? An diesem Sonntag könnte man es sich leicht machen, man könnte sich die Predigt sparen. Denn das Lukasevangelium erzählt davon, wie Jesus selbst predigt. Er besucht die Synagoge in Nazaret, es wird eine Bibelstelle gelesen, und Jesus legt den Text aus. Es sind ein paar...

  • 19.01.22
Texte zum Sonntag
Jesus ist ohne die in seiner Heimat gelebte Kultur des Weines nicht zu denken. Die Gastmähler, die er abhält, sind eine Einladung zu innigster Gemeinschaft, zur „Kommunio“. | Foto: sonne_fleckl - stock.adobe.com
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Wort zum Sonntag: Mag. Jacek Zelek
Ein Fest der messianischen Freude

Das Milieu und politischen und gesellschaftlichen Umstände, wie sie in den Evangelien geschildert werden, entsprechen den bekannten Gegebenheiten – so wie z. B. bei der Hochzeit zu Kana in Galiläa aus dem heutigen Evangelium –, sie werden aber nie um ihrer selbst willen geschildert. Intimes und das Seelenleben der Personen interessiert fast gar nicht. Emotionen werden selten erwähnt und dann nur in einer sehr allgemeinen Weise. Die Evangelien wollen keine vergangene Realität heraufbeschwören,...

  • 13.01.22
Texte zum Sonntag
Mit Jesus an einem Tisch | Foto: iStock / LightFieldStudios

Gedanken zum 2. Sonntag im Jahreskreis
Wo sich neues Leben rührt

Manchmal stehen wir uns mit unseren Bildern, wie Kirche zu sein hat, selbst im Weg. Das Evangelium könnte zu einer Spurensuche inspirieren, wo Freude am Evangelium heute konkrete Gestalt annimmt. An vielen Orten von Kirche ist das die Stimmung: der Wein ist aus. Es fehlt an der Perspektive, es fehlen die Jungen, es fehlen die Menschen im Gottesdienst, es fehlen die Kandidatinnen und Kandidaten für die PGR–Wahl usw. Für die Menschen zur Zeit Jesu gehörte eine Hochzeit zu den wenigen Zeiten im...

  • 12.01.22
Texte zum Sonntag
Johannes weist hin auf Jesus, der größer ist als er und der in der Vollmacht Gottes kommt. Doch Jesus stellt sich in die Reihe der Menschen, die von der Erwartung des Gottesreiches erfüllt sind und sich als Zeichen ihrer Umkehr von Johannes taufen lassen.
Bild: Tafel vom Südportal des Baptisteriums beim Dom von Florenz von Andrea Pisano (ca. 1330-1336).  | Foto: KNA

Wort zum Sonntag von Dr. Prüller-Jagenteufel
Jesus stellt sich in die Reihe

Zusammen mit dem ganzen Volk lässt sich auch Jesus taufen. Wie das? Jesus ist doch der, von dem Johannes der Täufer sagt, dass er mit Feuer und Heiligem Geist taufen wird. Dass also seine Taufe viel stärker ist als die bloß mit Wasser, die Johannes zu bieten hat. Johannes weiß sehr gut, wo sein Platz ist und dass er auf den Messias nur hinweisen kann. Er hat sich nie mehr angemaßt als das. Johannes weiß um die Bedeutung seines eigenen prophetischen Auftrags und zugleich um seine Vorläufigkeit,...

  • 05.01.22
Texte zum Sonntag
Der Geist ist die Kraft Gottes und die verheißene Gabe für das Volk Gottes, die Zuwendung Gottes zu den Menschen. Er macht „heute“ die Glaubenden zu Söhnen und Töchtern Gottes. | Foto: iStock/RobertHoetink
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Gedanken zum Evangelium: Taufe des Herrn
Wir sind "Königskinder"

Vor zwei Jahren hatte ich einige Monate lang eine Sabbatzeit. Ich habe sie in Israel und Palästina verbracht. Eine Erinnerung: Ich stehe am Jordan, an der Taufstelle. Heute ist der Fluss nur noch ein kleines Rinnsal. Und doch ist die Stelle eindrucksvoll. Geografisch liegt sie an einer tektonischen Bruchstelle, zwischen zwei Kontinentalplatten, und an einem der tiefsten Punkte der Erde. – Ob das wohl Zufall ist? Wozu braucht Jesus eine Taufe?“ habe ich mich früher oft gefragt, wenn dann die...

  • 05.01.22
Texte zum Sonntag
Ein Licht des Friedens | Foto: W. Linhart
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Gedanken zum 2. Sonntag nach Weihnachten
Ein Licht für jeden Menschen!

Die Weihnachtszeit ist geprägt durch das gemeinsame Feiern so vieler. Ob gläubig oder nicht, viele begehen Weihnachten. Man könnte sagen: „Was haben Nicht-Glaubende mit einem christlichen Fest zu tun? Sie haben ja keine Ahnung!“ Doch im Evangelium steht: „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet …“ Licht macht keinen Unterschied, es sucht sich nicht aus, worauf es seine Strahlen wirft, es leuchtet einfach. Und das wahre Licht hat eine unglaubliche Anziehungskraft. Ob man das Fest nun in...

  • 02.01.22
Texte zum Sonntag
Im Wort, das ein Mensch spricht, ist er selbst gegenwärtig. Umso mehr gilt das für Gott: Durch sein Wort ist die Welt geworden. Der Evangelist Johannes bringt das Wunder der Menschwerdung des göttlichen Wortes zur Sprache. (Körperstudie) | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag von Dr. Prüller-Jagenteufel
Das Wort, in dem Leben ist

Das Wort kommt nicht!“, sagt Herr M. enttäuscht; er hätte mir gern etwas gesagt, aber aus dem Bild im Kopf wird kein Wort mehr. Frau R. kann es noch genauer beschreiben: „Hier im Kopf ist alles da; aber sagen kann ich nicht mehr, was ich fühle und denke. Beten kann ich auch nicht mehr.“ Aber sie kann Worte noch verstehen und so bete ich mit ihr für sie. Im Pflegeheim erlebe ich fast täglich Menschen, die aufgrund demenzieller Erkrankungen oder anderer Leiden mit dem Wort nicht mehr so...

  • 28.12.21
Texte zum Sonntag
Bis zum Ende standhaft | Foto: iStock / jacoblund

Gedanken zum Fest des Heiligen Stephanus
Allzu "menschlich"

Aus einem Programm des Kabarett Simpl ist mir eine Szene in Erinnerung geblieben: Ein Mann erzählt einem anderen, dass er durch einen Betrug um sein gesamtes Geld gekommen ist und sich an seine Bank um Hilfe gewendet hat. Der andere zeigt sich erschüttert und fragt, wie die Bank reagiert habe. Der Mann erwidert: „Menschlich. Sehr menschlich. Sie hat mir sofort alle Konten und Kredite gesperrt.“ Das heutige Evangelium klingt auch so, als würde es nicht viel von „den Menschen“ halten. Die Warnung...

  • 25.12.21
Texte zum Sonntag
Eltern sorgen sich um ihre Kinder und tragen auch Verantwortung für sie. Sie müssen aber auch loslassen lernen und sie vertrauensvoll den Weg gehen lassen, den Gott mit ihnen 
vorhat und auf dem er sie begleitet. | Foto: LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag von R. Abeln
Gott begleitet die Kinder auf ihrem Weg

Das Evangelium vom zwölfjährigen Jesus im Tempel, das der Evangelist Lukas – und nur er – erzählt, fasziniert so manchen Menschen. Mancher Pubertierende findet es vielleicht cool, was sich Jesus da nach dem Pas­chafest in Jerusalem geleistet hat und wie er gegen die Eltern aufmuckte. Mancher Vater oder manche Mutter wird dagegen Jesu Verhalten als ziemlich lieblose Zumutung seinen Eltern gegenüber empfinden. Man muss sich einmal in die Situation von Eltern hineinversetzen, die ihr Kind in Angst...

  • 23.12.21
Texte zum Sonntag
Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. | Foto: pixabay / geralt
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Gedanken zum Hochfest zur Geburt des Herrn
Zauber des Anfangs

Ewig spricht Gott sein eigenes Wesen aus dem Wort, das Licht ist von Gottes Licht und Glut von seiner Glut. Die Welt ist geschaffen worden durch dieses Wort. Und das Wort ist Fleisch geworden, Gott ist uns ganz nahe gekommen. Und er wird nie mehr aufhören, uns zu sagen, dass er da ist und dass er uns liebt. Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. In ihm...

  • 23.12.21
Texte zum Sonntag
Josefs Traum. Romanisches Kapitel im Kloster San Juan de la Peña in Spanien. | Foto: iStock / Javier García Blanco

Gedanken zum Weihnachtsevangelium
Neuanfang in Betlehem

Gott ist selbst Kind geworden, in seinem Sohn Jesus. Er ist zur Welt gekommen – in Betlehem. Weihnachten wird wie jedes Jahr auf der ganzen Welt gefeiert. Am Heiligen Abend kann Betlehem in jedem Dorf und in jeder Stadt sein. Wir sind eingeladen, Weihnachten tief in unserem Herzen lebendig zu machen. Die wahre Krippe steht nicht in Betlehem, sondern im Herzen eines jeden Menschen. Wenn wir dem kleinen Kind Platz in unserer Krippe geben, dann kann dort die Liebe Gottes hineingeboren werden....

  • 23.12.21
Texte zum Sonntag
Bin ich willkommen? Jedes Land und jede Kultur hat ihre Art und Weise der Begrüßung, die sich durch verschiedenste Worte und Gesten ausdrückt. Diese zeigt, ob man willkommen und zum Verbleiben eingeladen ist.  | Foto: iStock-SolStock

Gedanken zum Evangelium: 4. Adventsonntag
Gegrüßt seist du

In meiner Kindheit achtete meine Mutter immer darauf, dass ich auf der Straße die Erwachsenen grüßte, und besonders legte sie Wert auf das Grüßen, wenn wir zuhause Besuch bekamen. Ich lernte dabei, dass die Begrüßung nicht nur eine Höflichkeit ist, sondern dass ich dadurch die Person besser wahrnehme und ihr gleichzeitig meinen Respekt zeige. Jedes Land und jede Kultur hat ihre Art und Weise der Begrüßung, die sich durch verschiedenste Worte und Gesten ausdrückt. Diese zeigt, ob man willkommen...

  • 17.12.21
Texte zum Sonntag
In den Tagen vor Weihnachten steigt die Freude und die Erwartung. Da hilft es, auf sich selbst zu achten und im Herzen ruhig zu bleiben, damit Ruhe und Frieden sich auf unsere Begegnungen auswirken. | Foto: juan - stock.adobe.com

4. Adventsonntag: Bischof Schwarz
Begegnung mit dem Heiligen

Der vierte Adventsonntag lässt die freudige Erwartung auf das Weihnachtsfest sich noch steigern. An den Kindern können wir dies am besten wahrnehmen. Wenn sich die Tage am Adventkalender dem Ende zuneigen, dann steigt die Freude und die Erwartung und ist zumeist kaum auszuhalten. Immer wieder werden die Eltern, Lehrerinnen, Großeltern gefragt: „Wann ist endlich Weihnachten?“. Diese Erwartung – so wissen wir – ist vor allem im Kindesalter meist jedoch das Erwarten von Geschenken. Das ist...

  • 15.12.21
Texte zum Sonntag
Die Symbolik der Straßenschilder sagte mir: Es geht darum, im Leben die richtige Richtung einzuschlagen. | Foto: iStock/miljko

Gedanken zum Evangelium: 3. Adventsonntag
Mitten in der Wüste: Bitte wenden!

In der Judäischen Wüste sind mir die Straßenschilder in Erinnerung, die den Weg zum Toten Meer und in die entgegengesetzte Richtung den Weg nach Jerusalem weisen. – Über die Symbolik von Verkehrsschildern und einen Grund zur Freude im steinigen Gelände. Unterwegs am Toten Meer stieß ich einmal auf ein Schild, auf dem ein Pfeil nach Jerusalem und ein anderer Pfeil nach Sodom zeigten. Als enthusiastische Theologiestudentin deutete ich damals beinahe alles im Heiligen Land symbolisch: Die Schilder...

  • 10.12.21
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