Christkönigssonntag: Manuel Sattelberger
"Jesus is the king"

Der Autor des Evangelium-Kommentars, Kaplan Manuel Sattelberger, mit Msgr. Hans Zarl und jungen Christen bei einer Christkönigssonntags-Messe in seiner früheren Pfarre St. Valentin.  | Foto: Hanspeter Lechner
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  • Der Autor des Evangelium-Kommentars, Kaplan Manuel Sattelberger, mit Msgr. Hans Zarl und jungen Christen bei einer Christkönigssonntags-Messe in seiner früheren Pfarre St. Valentin.
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„Gott ist jung!“ So lautet ein Interview-Buch von und mit Papst Franziskus. Mich berührt schon alleine der Buchtitel seit Jahren und ich möchte auch euch, liebe Leserinnen und Leser dazu ermutigen, dieses kleine Buch auch selbst zu lesen, seine Gedanken auf euch wirken zu lassen. Unser Papst will die Begriffe „alt“ und „jung“ sicher nicht bewerten oder gegeneinander ausspielen. Er sagt: „Alt zu sein, sollte uns glücklich und stolz machen, so wie wir gemeinhin stolz darauf sind, jung zu sein. Über die Jungen zu sprechen, bedeutet, über Verheißungen zu sprechen, und es bedeutet, über die Freude zu sprechen.“ Genau das, meine Lieben in allen Generationen, brauchen wir wieder mehr in unserer Kirche und in unseren Pfarrgemeinden: Freude und Verheißung!

„Jesus is the King“ (Engl. = Jesus ist König!). Unser Christkönigssonntag feiert 2025 seinen 100. Geburtstag! Im Jahr 1925 hat Papst Pius XI dieses Hochfest als letzten Sonntag im Kirchenjahr eingeführt. Es war ihm ein Herzensanliegen, die Vorrangstellung Jesu als wahrer und einziger König, Hirte und Richter aller Menschen zu betonen! Die Begriffe „König, Hirte und Richter“ haben in der Bibel einen besonderen „Drei-Klang“: Der König hat und übergibt seinem Volk Verantwortung, als guter Hirte (vgl. 1. Lesung aus dem Buch Ezechiel und dem Antwort-Psalm 23) sorgt er für sie und als Richter ist Jesus ein Anliegen, das Leben der Menschen zu richten (vgl. 2. Lesung aus dem Korinther-Brief), aus göttlicher Liebe uns alle ein-, aus- und aufzurichten! Denn er sagt ja selbst in einer anderen berühmten Evangelien-Stelle: „Ich bin nicht gekommen um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten!“  (Joh 12,47).

Reich Gottes beginnt schon jetzt

"Was Ihr dem Geringsten getan habt, das habt Ihr mir getan!“ So hören wir es im Evangelium am Christkönigsfest. Das Königtum Jesu ist so ganz anders als die aktuellen oder schon längst vergangenen Herrscher- und Königshäuser! Im „Reich Gottes“, ein Begriff den Jesus selbst sehr oft verwendet, herrschen ganz andere Gesetze, Vorschriften und Lebensregeln. Das Christkönigs-Evangelium beschreibt uns ganz klar und verständlich unsere To-do-Liste: Hungrigen zu essen geben, Durstigen zu trinken geben, Fremde aufnehmen, Nackte bekleiden, Kranke besuchen, Gefangene nicht vergessen! Im Reich Gottes, welches nicht erst in der Ewigkeit beginnt, sondern schon JETZT unter uns und durch uns lebendig(er) werden soll, stehen die Geringsten, wie Jesus sie im Matthäus-Evangelium nennt, im absoluten Fokus!

Jesus auf die Hände schauen

„Überseht die Armen an den Rändern nicht!“ Immer wieder ruft uns Papst Franziskus dieses Handeln Jesu in seinen Predigten und Ansprachen in Erinnerung. Er redet aber nicht nur davon, Franziskus tut es auch! Und so ist er uns ein Vorbild, indem wir Jesus immer mehr und bewusster auf die Hände schauen, um dann unser „Handwerk“ an unseren Mitmenschen zu leisten.

„Was würde Jesus tun?“ Diese Frage prägt mein seelsorgliches Wirken als junger Priester und Seelsorger. Als Getaufte und Gefirmte sind wir alle eingeladen, berufen und auch ermächtigt, dort hinzugehen wo Jesus heute hingehen würde! Wer versucht so zu leben, der wird mit Sicherheit spüren und erleben dürfen, was es heißt, das „Reich Gottes“ schon hier auf unserer Welt zu erfahren! Viel Segen für „Alt“ und Jung“!!

Der Autor des Evangelium-Kommentars, Kaplan Manuel Sattelberger, mit Msgr. Hans Zarl und jungen Christen bei einer Christkönigssonntags-Messe in seiner früheren Pfarre St. Valentin.  | Foto: Hanspeter Lechner
Kaplan Manuel Sattelberger | Foto: Hanspeter Lechner
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Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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