Evangelienkommentar

Beiträge zum Thema Evangelienkommentar

Texte zum Sonntag
Das Fest der Taufe Jesu zeigt die tragende Bedeutung der Taufe als 
Fundament für unser Leben. – Bild: Taufe von Paul Lagler, Wolfpassing, durch Pfarrer Mag. Johann Lagler. 
  | Foto: Josef Eppensteiner.

1. Sonntag 23: Pfarrer Hans Lagler
Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste

Mit dem Läuten ging die Religionsstunde in einer Volksschulklasse zu Ende. Da aber die Kinder mit einer Heftarbeit noch nicht ganz fertig waren, gab die Lehrerin eine kleine Hausübung auf. Da meldete sich ein Mädchen zu Wort und meinte: „Frau Lehrerin, die Aufgabe mache ich nicht, denn mein Papa hat gesagt, Religion ist nicht wichtig.“ „In wenigen Tagen ist Elternsprechtag, da soll dein Vater zu mir kommen“, lautete die Antwort der erfahrenen Pädagogin. Am nächsten Schultag war wieder...

  • 03.01.23
Texte zum Sonntag
Die Natur erinnert uns in dieser Jahreszeit daran, mit unseren Kräften sparsam umzugehen. Eine Spur der Hoffnung liegt darin, auf das zu schauen, was unser Herz erfreut.
Bild: Vereiste Hagebutten nach einem Eisregen.  | Foto: Leopold Schlager

3. Advent: Bischof Alois Schwarz
Worüber sollen wir uns freuen?

Der dritte Adventsonntag hebt sich heraus aus der Vorbereitungszeit auf Weihnachten durch die besondere Aufmerksamkeit für das Erleben der Freude. Gaudete! Freuet euch, heißt es an diesem Sonntag. An den Adventkränzen wird dies durch die rosa Kerze zum Ausdruck gebracht. Doch worüber sollen wir uns denn freuen, werden Sie, liebe Leserin, lieber Leser, fragen. Unser Alltag zeigt sich zumeist alles andere als erfreulich. Viele Menschen leben in der täglichen Sorge um ihre Existenz. Sie haben...

  • 09.12.22
Texte zum Sonntag
Wenn die überkommene alte Ordnung zerbricht, dann bleiben wir doch nicht ohne Hoffnung. Der Prophet Jesaja führt uns das mit dem Bild vom Wurzelstock, aus dem neues Leben hervorwächst, plas­tisch vor Augen.	 | Foto: Elena_Alex – stock.adobe.com

2. Advent: Bischof Alois Schwarz
Advent – Zeit der neuen Ordnung

Der Prophet Jesaja sieht, dass das König­reich Davids zerstört werden wird. Eine über Jahre dauernde Ordnung und Herrschaft geht dem Ende zu. Seine Prophezeiung ist vergleichbar mit dem Fällen eines Baumes. Ein Wurzelstock bleibt dann über. Jesaja spricht in seiner Prophezeiung im Bild des Wurzelstocks und möchte veranschaulichen, dass es einen neuen Trieb, eine neue Hoffnung aus diesem Wurzelstock geben wird. Er beschreibt diese neue Hoffnung, die in und durch Jesus die Menschen zu einem neuen...

  • 02.12.22
Texte zum Sonntag
Vor allem in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war in der Katholischen Jugend die Begeisterung für Christus, den König, dem sich alle irdischen Herrscher beugen müssen, lebendig. Heute wird bei den Weltjugendtagen (im Bild in Toronto) stets ein großes Holzkreuz zum Veranstaltungsort getragen. | Foto: KNA
2 Bilder

Christkönigssonntag: Pfarrer Anton Merli
„Christus, mein König …“

Noch sind den Älteren unter uns die Zeiten in Erinnerung, wo Jugendliche mit ihrer Fahne zum Christkönigsgottesdienst in die Kirche eingezogen sind. Man sang begeistert: „Christus, mein König, dir allein schwör ich die Liebe, stark und rein, bis in den Tod die Treue.“ Sie versprachen bei ihrer Aufnahme in die Katholische Jugend vor der Gemeinde, Christus die Treue zu halten. Einige haben sich auch später in einer veränderten Welt um diese Treue bemüht, viele haben sie zeitweise vergessen. Es...

  • 16.11.22
Texte zum Sonntag
Nach dem Sieg Vespasians und Titus’ über die Judäer im Jahr 70 wurde der Tempel in Jerusalem zerstört. Ein Relief am Titusbogen in Rom zeigt, wie der siebenarmige Leuchter (Menora), die Silbertrompeten und der Schaubrottisch aus dem Tempel getragen werden. Jesu Botschaft weist über den Moment der Zerstörung hinaus: Von Gott kommt echter Frieden, denn er richtet die Erde gerecht!
 | Foto: graceenee - stock.adobe.com

33. Sonntag: Helene Renner
Glaubt nicht den Unheilspropheten!

Der Tempel in Jerusalem war ein imposantes, mächtiges Bauwerk. Auf starken Fundamenten gebaut, war er mit wertvollen Steinen und kostbaren Weihegeschenken verziert. Die Jünger staunen darüber, doch Jesus sagt, dass nichts davon bleiben wird. Das löst Angst aus, und die Zuhörer wollen wissen, wann das geschehen wird, an welchen Zeichen man den Beginn der Zerstörung erkennen kann, man will sich ja darauf vorbereiten. Jesus gibt darauf keine klare Antwort, er warnt davor, falschen Propheten...

  • 09.11.22
Texte zum Sonntag
Der Tod stellt unseren Glauben an die Auferstehung auf eine harte Probe. Auch die Gestaltung von Gräbern kann diesen Glauben zum Ausdruck bringen. Bild: Jesus als der Auferstandene (Grabmal auf dem Melatenfriedhof in Köln).	
 | Foto: Julia Steinbrecht/KNA
2 Bilder

32. Sonntag: Helene Renner
Auferstehen?

Alles, was möglich ist, ins Leben hineinpacken, weil doch danach sowieso alles vorbei ist …“ In der gegenwärtigen Zeit gibt es nicht wenige Menschen, die nach diesem Motto leben, weil sie an eine Auferstehung nicht glauben können oder wollen. Sie haben wie die Sadduzäer zur Zeit Jesu, die die Auferstehung leugnen, viele Argumente, auch wenn diese wie damals abenteuerlich konstruiert sind, ja manchmal sogar mit Zitaten aus der Bibel untermauert werden. Es ist modern geworden, sich aus anderen...

  • 02.11.22
Texte zum Sonntag
Wie Zachäus die Leiter zu Jesus suchen und die Mühe auf sich nehmen, ihn sehen zu wollen – das macht den Unterschied zwischen dem scheinbaren Glück der Selbstzufriedenheit und dem Wagnis der Begegnung, die zu einem veränderten, neuen Leben führt.	 | Foto: Leopold Schlager

31. Sonntag: Wilhelm lmkamp
Die Leiter zu Jesus suchen

Steuerhinterziehung, Schuldenerlass für die „Dritte Welt“, Pflege nachwachsender Rohstoffe, Energiekrise, Wirtschaftsstandorte, Inflation und Steuerpolitik – alles Themen, die uns aus den Nachrichten wohlbekannt sind. Sie bezeichnen auch den Hintergrund, vor dem das heutige Evangelium gelesen werden sollte. Lucius Licinius Lucullus (zirka 117–57 v. Chr.) hatte einen faktischen Schuldenerlass und eine Steuerreform eingeführt, die die schlimmste Ausbeutung verhindern sollte. Ausgerechnet der...

  • 25.10.22
Texte zum Sonntag
Endlose Weite, das halbe Jahr eisige Temperaturen: In Kasachstan, einem Land mit verschiedenen religiösen Traditionen, verkünden Missionare aus Österreich das Evangelium und helfen auch Menschen am Rand der Gesellschaft.
 | Foto: P. Eduard Deffner
2 Bilder

30. Sonntag: P. Deffner
Mission in Kasachstan und die Zöllner

Das Wirken Mutter Teresas hat mir einen starken Impuls gegeben, der mich schließlich nach Kasachstan führte. Ein Land im Aufbruch, reich an Bodenschätzen, aber in dem viele Menschen leben, die davon wenig bekommen und die ein hartes Leben führen. Der Winter im Norden dauert das halbe Jahr und kann bis zu minus 40 Grad erreichen. Der Schnee kann ein Dorf Wochen von der Außenwelt abschneiden. Im Sommer müssen die Mittel für das ganze restliche Jahr beschafft werden. Der Pharisäer in mir Die...

  • 19.10.22
Texte zum Sonntag
Ein Kreuz mit brennenden Kerzen steht vor dem Kolosseum in Rom, einem Ort blutiger Christenverfolgungen in der Antike. Damals wie heute finden Menschen im Glauben eine Quelle der Kraft und der Hoffnung, die sie auch nicht vor Gewalt und vor dem Tod resignieren lässt.
 | Foto: Cristian Gennari/Romano Siciliani/KNA

29. Sonntag: P. Leopold Kropfreiter
Glaube berührt das Innerste unserer Existenz

Das Evangelium dieses Sonntags provoziert, gibt keine einfachen Lösungen, lässt uns zurück mit einer Frage, die für uns eigentlich unbeantwortbar scheint: Hört uns Gott? Vielleicht sind wir zu weit weg, zu klein und unbedeutend, als dass er sich um unsere Probleme kümmern würde. Glaube ist eine „Super-Kraft“ In der stalinistischen Ära wurden hunderttausende Menschen in die endlosen Steppen Kasachstans deportiert. Nur mit den nötigsten Habseligkeiten wurden sie in Viehwaggons verladen und...

  • 14.10.22
Texte zum Sonntag
Menschen, die in der Gesellschaft ignoriert werden und „unsichtbar“ sind, können in der Emmausgemeinschaft San Miguel Topi­lejo ihre Würde wiederentdecken – dazu gehört auch das traditionelle Schlagen der mit Süßigkeiten gefüllten PappmacheFigur „Piñata“.
 | Foto: zVg
2 Bilder

28. Sonntag: Pfarrer Martin Römer
„Unsichtbare“ an das Licht holen

Der Text aus dem Lukasevangelium erzählt von einer Begegnung Jesu mit zehn Leprakranken. Die Lepra ist heute weithin unter Kontrolle, nicht so der Aussatz, wie diese ansteckende und lange Zeit unheilbare Infektionskrankheit auch genannt wird, und der auch eine soziale Bedeutung hat. Die vom Aussatz befallenen Menschen mussten ihre Familie verlassen und außerhalb der Städte und Siedlungen leben, sie waren von der Gesellschaft ausgesetzt und abgesondert. In diesem Sinn gibt es auch heute zu viele...

  • 06.10.22
Texte zum Sonntag
„Was bleibt von dem, was ich bisher gelebt habe? Kann ich dankbar auf mein bisheriges Leben zurückschauen?“ Diese Fragen treffen uns oft ganz unvermutet, auch mitten in einem scheinbar glücklichen und sorgenfreien Leben. Im Bild junge Menschen in der Diözese Nova Iguaçu, wo P. Felix Poschenreithner als Seelsorger tätig ist.
	
 | Foto: zVg

27. Sonntag: P. Felix Poschenreithner
Lohnt sich dieses Leben?

Vor einiger Zeit bat mich ein älterer Herr nach der heiligen Messe um ein Gespräch. Als ich mich zu ihm setzte, um ihm zuzuhören, begann er plötzlich ganz heftig zu weinen: „Was habe ich bloß aus meinem Leben gemacht“, schluchzte er. „Wenn ich auf mein Leben zurückschaue, kann ich nichts Gutes entdecken, das ich gemacht hätte. Ich habe alles gehabt im Leben: Familie, gute Ausbildung und guten Beruf, Geld. Nun aber ist alles vorbei, nichts ist mir geblieben. Nicht einmal meine Kinder …“...

  • 29.09.22
Texte zum Sonntag
Lazarus hungert und stirbt vor der Tür des Reichen (rechter Teil des Bildes). Links: Die Seele des Lazarus ruht in Abrahams Schoß. Romanischer Fries in der Klosterkirche Saint-Pierre in Moissac im französischen Département Tarn-et-Garonne.	Foto: Zugvogel/Detlef Klinge	 | Foto: Zugvogel/Detlef Klinge

26. Sonntag: P. Antonio Sargadoy
Arm und Reich vor der Himmelstür

Arme und Reiche gehören zum Bild unserer Gesellschaft. Die Reichen und Gesunden glaubten nach jüdischer Auffassung zu den von Gott Gesegneten zu gehören, während Armut und Krankheit an Sünde erin­nerten, denn auf Dauer – so dachten die Menschen – wird der Fromme den Segen, der Sünder aber die Strafe erhalten. Ausgleichende Gerechtigkeit, Um­kehrung der Verhältnisse? Vor diesem Hintergrund lesen wir das Gleichnis im Evangelium dieses Sonntags: Jesus verurteilt nicht Besitz oder Freude im Leben...

  • 22.09.22
Texte zum Sonntag
Das Geld – mit dem wir viel Gutes tun können – hat etwas Faszinierendes, das Menschen blind machen kann.	 | Foto: Tanapat Lek,jew – stock.adobe.com
2 Bilder

25. Sonntag: P. Antonio Sargadoy
Vom „klugen“ Verwalter lernen

Das Geld in unseren Händen könnte eines Tages stinken. Wir suchen Freude, Glück und Gesundheit, doch mit Geld werden wir diese Gaben nicht kaufen können. Auch wenn das Geld im Leben ein Wert sein kann, berichtet der Prophet Amos von einem falschen Umgang mit dem Geld und bemerkt: „Wir wollen mit Geld die Hilflosen kaufen, für ein Paar Sandalen die Armen.“ Leider haben wir mit dieser Praxis nicht aufgehört. Wir haben uns mit Geld Menschen gefügig gemacht und sie unterdrückt. Schwächere werden...

  • 16.09.22
Texte zum Sonntag
Beide Söhne – der jüngere und der ältere, der wiederaufgenommene und der daheimgebbliebene, der umgekehrte und der zornige, gehören zum Gleichnis vom „barmherzigen Vater“. Wir verstehen dieses Evangelium erst, wenn wir beide Söhne als ein Stück von uns selbst begreifen.
Bild: „Heimkehr des ‚verlorenen‘ Sohnes“, Gemälde von Franz Dobyaschofsky (1856) in der Pfarrkirche Obergrafendorf.	 | Foto: Leopold Schlager

24. Sonntag: Pfarrer i. R. Herbert Schlosser
Zwei ungleiche Söhne

Im Evangelium vom „barmherzigen Vater“ bleibt es offen, wie sich der zweite Sohn entschieden hat. Ob er hin­eingeht und mit den anderen mitfeiert oder ob er draußen bleibt, weil er sich sagt: „Alles was recht ist. Ich hab mich die ganze Zeit abgerackert, bin ein anständiger Mensch, habe was geleistet. Und jetzt kommt der daher, dieser Taugenichts, und wegen dem wird so ein Aufwand gemacht! Aber ohne mich!“ Können wir ihn nicht gut verstehen, diesen zweiten Sohn, weil auch wir uns oft so wie er...

  • 08.09.22
Texte zum Sonntag
Jesus geht nach Jerusalem. Es war für ihn keine Autobahn – und steil bergan geht es von allen Seiten. Es geht auf diesem Weg um den Ernstfall der Liebe: die Entscheidung für Jesus, die Annahme des Kreuzes. | Foto: Leopold Schlager

23. Sonntag: Pfarrer i. R. Herbert Schlosser
Was ist in meinem Leben wichtig?

Jesus ist unterwegs nach Jerusalem. Noch laufen ihm viele nach – sie haben von ihm gehört, haben ihn gesucht, haben ihn erlebt: Sie haben erfahren, dass er Macht hat über das Böse, über Krankheiten, selbst über den Tod. Noch laufen ihm viele nach, aber es hat sich bereits etwas geändert: die anfängliche Bereitschaft der Menge hat sich gewandelt, Vorwürfe werden laut, er stehe mit dem Teufel im Bund; Forderungen werden erhoben, er solle endlich ein eindeutiges Zeichen setzen, das Klarheit über...

  • 01.09.22
Texte zum Sonntag
Die Leiter des Erfolgs ist für Jesus nicht der Weg ins Himmelreich. Er lebt eine andere Karriere vor: den Weg nach unten in Dienstbereitschaft und Solidarität.
 | Foto: tinyakov - stock.adobe.com

22. Sonntag: Bernd Kemmerling
Karriere im Dienst Jesu

Über Fürst Otto von Bismarck wird folgende Anekdote erzählt: Als er einmal zu einem Festessen eingeladen war, geriet er aus Versehen an das untere Ende der Tafel. Die Dame des Hauses überschüttete ihn später mit Entschuldigungen. Darauf sagte Bismarck selbstbewusst: „Seien Sie unbesorgt, Gnädigste – wo ich sitze, da ist immer oben!“ So ist unsere Lebenswirklichkeit: Die einen sitzen oben, auf den Ehrenplätzen, oder bilden es sich zumindest ein, und die anderen müssen mit den hinteren Plätzen...

  • 26.08.22
Texte zum Sonntag
An der dem Kircheneingang zugewandten Seite des Deckenfreskos von Johann Baptist Zimmermann in der Wies-Kirche weist ein himmlischer Bote auf das „Tor zur Ewigkeit“ hin.	 | Foto: J. Ossorio Castillo - stock.adobe.com

21. Sonntag: Dr. Gottfried Auer
Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen

Im Evangelium dieses Sonntags mahnt uns Jesus, entschieden als Christen zu leben. Auf die Frage, ob nur wenige gerettet werden, gibt es keine direkte Antwort und Jesus nennt auch keine Zahlen. Vielmehr sagt er zu dem Fragesteller und seinen Zuhörern: „Bemüht euch nach Kräften, durch die enge Tür zu gelangen.“ Im weiteren Verlauf verdeutlicht er, dass es für das Eintreten durch die enge Tür mehr braucht, als bloß ihn zu kennen. Vielmehr werden die, die Gottes Willen getan haben, wie Abraham,...

  • 26.08.22
Texte zum Sonntag
Zentrales Deckenfresko im St. Pöltner Dom von Thomas Friedrich Gedon (um 1740). Bildbeschreibung im nebenstehenden Beitrag.	 | Foto: Leopold Schlager

20. Sonntag: Dr. Gottfried Auer
Hippolyt – ein Streiter für Christus

Am heutigen Sonntag besteht in unserer Diözese die Möglichkeit, das Fest des heiligen Hippolyt, unseres Diö­zesanpatrons, nachzufeiern. So wollen wir auf ihn blicken, wie ihn Thomas Friedrich Gedon im großen Deckenfres­ko des St. Pöltner Doms dargestellt hat. Oben in der Mitte kniet der heilige Hippolyt. Der Überlieferung entsprechend ist er als römischer Soldat dargestellt mit seinem Kennzeichen, dem Y auf seinem Schild. Über ihm schwebt ein Engel, der für ihn den Siegeskranz bereithält. Zur...

  • 26.08.22
Texte zum Sonntag
Worauf wir schauen, das vergrößern wir. – Jesus ermutigt uns, den Blick auf das zu lenken, was Gott uns geben will, auf das Reich des Himmels. Wenn wir darauf schauen, wächst auch unser Vertrauen. | Foto: butus - stock.adobe.com
2 Bilder

19. Sonntag: P. Bernhard Prem OCist
Jesus stärkt unser Vertrauen

Jesus ermutigte seine Jünger zu einem Leben in tiefem Vertrauen, das sogar trotz aller Unsicherheiten und Gefahren die Angst vertreiben kann. Jeder Mensch würde sich wohl lieber von einem solchen Vertrauen getragen fühlen, als ständig in Sorgen gefangen zu sein. Ob die Sorgen und Ängste des Lebens Überhand bekommen oder das Vertrauen, hängt sehr davon ab, worauf wir schauen. Unser Blick wirkt wie eine Lupe. Worauf wir schauen, das vergrößern wir, und andere Bereiche geraten immer mehr aus...

  • 04.08.22
Texte zum Sonntag
Unser Wirtschaften ist in vielen Bereichen ganz auf die „Sorge für das Morgen“ ausgerichtet. Dabei gerät allzu leicht in Vergessenheit, dass Gott für uns einen Schatz bereitet hat, der auch nicht für alle Güter dieser Welt zu erwerben ist.
 | Foto: GratielaLoredana - stock.adobe.com

18. Sonntag: Elke Deimel/KNA
„Sorgt euch nicht!“

Leben in Sorglosigkeit, das Dasein in vollen Zügen genießen, Gewinn und Überschuss sicher anlegen und dadurch vermehren – in unserer Wohlstandsgesellschaft scheint das erstrebenswert. Täglich werden wir mit allen möglichen Angeboten in den Medien bombardiert, die uns diesem Ziel näher bringen wollen: Aktien, Immobilien, Renten- und Lebens­versicherungen versprechen uns eine sorgenfreie Zukunft. Diesen Lebensstil stellt Jesus im heutigen Evangelium radikal in Frage. Jesus verstand sich selbst...

  • 04.08.22
Texte zum Sonntag
Gott weiß, was wir brauchen, noch ehe wir ihn bitten – und doch lehrt Jesus die Jünger, Gott geradezu aufdringlich zu bitten, zu allererst darum, dass sein Reich komme.
 | Foto: Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani/KNA
2 Bilder

17. Sonntag: H. Ulrich Damböck
Aufdringlich und eindringlich beten

Damals wie heute ist ein großes Problem des Glaubens das Gebet. Dies betrifft vor allem die Frage, wie das Gebet angegangen werden soll. Genau das haben damals die Jünger Jesus gefragt: Wie sollen wir beten? Sie wollten, dass der Herr sie beten lehrt, wie schon Johannes der Täufer seine Jünger beten gelehrt hat. Die grundsätzliche Frage beim Gebet ist schon einmal: Welches Bild von Gott habe ich, wenn ich mich im Gebet an ihn wende? Und da rumort bewusst oder unbewusst ein sehr falsches...

  • 04.08.22
Texte zum Sonntag
Jesus lässt sich bewirten. Die ihm erwiesene Gastfreundschaft wird zum Ort der Beziehungspflege, auch wenn das mit bisweilen bitteren Erkenntnissen einhergeht. | Foto: PhotoSG - stock.adobe.com

16. Sonntag: P. Martin Leitgöb CSsR
Genießen können, um nicht ungenießbar zu werden

Der kleine Ort Betanien lag in biblischen Zeiten etwa 2,7 Kilometer von Jerusalem entfernt an der Ostseite des Ölbergs. Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Name des Dorfes „Armenhaus“. Doch anders als dieser Name vermuten lässt, erfuhr Jesus gerade dort einen großen Reichtum, nämlich den Reichtum von Erholung und Freundschaft. Betanien war für ihn ein Rastplatz für die Seele. Vor allem zu den drei Geschwistern Lazarus, Marta und Maria hegte er enge freundschaftliche Kontakte, in ihrem Haus...

  • 04.08.22
Texte zum Sonntag
Es gehört zur menschlichen Kultur schlicht dazu, dass man jenen Menschen hilft, die keine oder kaum eine Möglichkeit zur Selbsthilfe haben. Sonst würden wir in einer ziemlich kalten und dunklen Gesellschaft leben. | Foto: Halfpoint – stock.adobe.com
2 Bilder

15. Sonntag: P. Martin Leitgöb CSsR
Sehen und Handeln mit dem Herzen

Das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter, das Jesus im Evangelium dieses Sonntags erzählt, ist ein immaterielles Weltkulturerbe, ohne dass es jemals mit diesem Titel versehen wurde. Hier wird in trefflicher Weise eine Haltung geschildert, ohne die unser menschliches Zusammenleben auf dieser Welt armselig wäre. Die praktische Hilfe für Notleidende kann zwar durchaus herausfordernd sein, weil sie Zeit, Mühe und Kraft kostet. Wir wissen das aus unserem Alltag. Doch wer mag sich eine Welt...

  • 06.07.22
Texte zum Sonntag
Die Ernte ist groß – aber ohne die Erntearbeiter und die Schnitter gibt es kein Brot. Jesus bezieht dieses Gleichnis auf die Eucharistie, in der sich Jesus für uns hingibt. Ohne die Eucharistie, die Feier der heiligen Messe, wären wir nicht die Kirche Christi. | Foto: Leopold Schlager

14. Sonntag: GR Robert Dublanski
Die Ernte des Herrn

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter.“ Wie ist Jesu Aussage zu verstehen? Ist das nur eine neue Variante der Erzählung? Zuerst ging es um die Fischer, jetzt um die Ernte. Es sind ganz einfache Worte. Hört man genauer hin, sind sie doch nicht so leicht zu verstehen. Jesus spricht von einer großen Ernte. Der erste Punkt ist die Zufriedenheit, denn wenn ein Landwirt eine große Ernte in einem Jahr erwartet, dann freut er sich natürlich darüber. Es lohnt sich, sich zu fragen, wessen...

  • 30.06.22
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ