Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

Auch wir sollen heute wie die Apostel für Jesus, unseren Retter, Zeugnis abzulegen. Im Bild die Taufe eines Erwachsenen in der Osternacht in einer Pariser Kirche. | Foto: Corinne Simon/KNA

Wort zum Sonntag - von GR Robert Dublanski
Die Kirche und ihre Berufung

Was oder wer ist die Kirche? Unsere ersten Gedanken gelten vielleicht dem Tempel, den wir besuchen und der uns mit seinem Turm wie ein Zeigefinger zum Himmel und zu Gott weist. Es sei jedoch daran erinnert, dass die Kirche die Gemeinschaft der Getauften ist. Das Gebäude, in dem sich diese Gemeinschaft versammelt, um das Wort Gottes zu hören und die Sakramente zu feiern, wird auch Kirche genannt. Über die Kirche können wir weiters sagen, dass sie eine Gemeinschaft gesandter Menschen ist. Und mit...

  • 08.07.21

15. Sonntag im Jahreskreis | 11. Juli 2021
Kommentar

Wer ist bevollmächtigt? In unseren Seelsorgeräumen bildet jeweils ein Priester zusammen mit zwei „Handlungsbevollmächtigten“ das Leitungsteam. Nach einigen bürokratischen Winkelzügen hat man diesen Begriff eingeführt, der offenbar kirchenrechtlich unbedenklich, dafür aber völlig unaussprechlich ist. Außerdem verleitet er zu der Schlussfolgerung, dass in der Kirche nur handeln darf, wer eine amtliche Bevollmächtigung in Händen hält. Aber sind nicht alle Getauften und Gefirmten zum Handeln...

  • 07.07.21
Foto: istockphoto.com
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15. Sonntag im Jahreskreis | 11. Juli 2021
Meditation

Frieda, Fred und die Fee Frieda und Fred sind unternehmungslustige Zwillinge. Langeweile kennen sie nicht, denn sie wissen in ihrer Freizeit immer etwas anzufangen. Zum Beispiel ministrieren sie regelmäßig in der Pfarrkirche. Es gibt kaum einen Sonntag, an dem nach dem Gottesdienst nicht über die beiden gesprochen wird: „Fred, der Lauser, hat heute wieder zur Wandlung aufs Glockenläuten vergessen“ oder „Wahrscheinlich hat Frieda wieder die Seite im Messbuch verblättert! Das wird sie doch nicht...

  • 07.07.21
Das Problem dabei ist, dass ich glaube genau zu wissen, wer die Person ist, mit wem ich es zu tun habe und ich mir dann denke: „Da brauche ich jetzt gar nicht mehr hinhören, weil ich schon weiß, was kommen wird. | Foto: istockphoto / sam thomas

Gedanken zum Evangelium: 14. Sonntag im Jahreskreis
Wir sind im Bilde

Ein Priester sagte einmal zu mir: „Ich predige lieber in den Pfarrgemeinden als in meiner Gemeinschaft im Kloster. Denn im Kloster haben mich meine Mitbrüder schon irgendwie eingeordnet, sie glauben zu wissen, was ich sagen werde und haben sich auf eine Schlafposition eingestellt.“ Auch ich ertappe mich manchmal dabei, dass ich Menschen in meiner Umgebung einordne: „Der ist mir nicht sympathisch, mit dem konnte ich noch nie etwas so richtig anfangen und der hat noch nie etwas Gescheites...

  • 02.07.21
Maria ermutigt zum Glauben an Jesus: „Tut, was mein Sohn euch sagt!“ Josef ist ein Vorbild durch sein entschlossenes Tun. Bild: Figurale Darstellung von Maria und Josef mit dem jugendlichen Jesus, der „Heiligen Familie“, über dem Portal der Stiftskirche Lilienfeld. | Foto: Referat für Kommunikation – Diözese St. Pötlen
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Wort zum Sonntag - von GR Robert Dublanski
Demut zeigt uns den Weg zu Gott

Einmal besuchte ich meine Eltern. Eine Klassenkollegin aus der Grundschulzeit, die jetzt Lehrerin ist, kam auch vorbei. Sie trat auf mich zu und sagte: „Ich habe gehört, dass du zum Doktor promoviert bist und frage mich, wie du das gemacht hast, denn in unserer Klasse warst du nicht der beste Schüler, du gehörtest zum Mittelfeld.“ Ich dachte, die Menschen meiner Heimatgemeinde würden auf andere Kriterien schauen, zum Beispiel wer meine Eltern waren, wo sie gearbeitet haben, was für ein Kind ich...

  • 02.07.21

14. Sonntag im Jahreskreis | 4. Juli 2021
Kommentar

Wenn der Heimvorteil zum Nachteil wird Bei der Fußball-EM haben manche Teams den Vorteil, ihre Spiele daheim im eigenen Land auszutragen, während andere weite Reisen zurücklegen mussten, um an den Austragungsort zu gelangen. Von den eigenen Zuschauern und Fans kann viel Unterstützung kommen, die zusätzliche Kräfte freisetzt und eine Mannschaft über sich hinauswachsen lässt. Es kann aber auch ein Erwartungsdruck entstehen, der lähmend ist. Dass das Heimrecht auch zum Nachteil werden kann, erlebt...

  • 30.06.21
Video

14. Sonntag im Jahreskreis | 4. Juli 2021
Meditation

Du bist ein Königskind Gott ist verschwenderisch und gibt in Fülle. Spiegelt sich das in deinem Leben? Oder hast du stets den Verdacht, zu kurz zu kommen? So ein Glück! „Stell dir vor, was mir letztens passiert ist“, erzählt mir eine Freundin aufgeregt. „Ich bin ohne ersichtlichen Grund mit dem Fahrrad gestürzt, mitten auf der Straße. Das Auto hinter mir konnte noch rechtzeitig bremsen, und mir ist überhaupt nichts passiert. Gott hat mich so sehr beschützt! Auch dem Fahrrad schien es gut zu...

  • 30.06.21
Foto: pixabay.de/pcdazero

Kommentar zum Evangelium vom 4. Juli 2021
Mit Vorurteilen leben

Markus erzählt in seinem Evangelium, dass Jesus überall, wohin er kommt, lehrt und die Menschen heilt, gefeiert und bejubelt wird. Eine leidende Frau ist überzeugt, dass sie, wenn sie nur sein Gewand berührt, geheilt wird. Ein Synagogenvorsteher glaubt so sehr an ihn, dass er ihm zutraut, seine Tochter von den Toten zurückholen zu können. Jesus ist der Herr über die Naturkräfte, wie es das Seesturmstillungswunder zeigt. Jeder will seine heilende Kraft spüren. Dann kommt er in seinen Heimatort...

  • 30.06.21
Jesus ist kein herkömmlicher Arzt. Aber von ihm geht jene Kraft aus, ohne die keine ärztliche Hilfe wirksam wäre. | Foto: istockphoto / Wavebreakmedia

Gedanken zum Evangelium: 13. Sonntag im Jahreskreis
Die Kraft der Berührung

Die Geschichten von zwei Frauen regen mich dazu an, mich in sie hineinzuversetzen. Die eine ist ein junges Mädchen, das im Sterben liegt, die andere ist eine reife, aber schwerkranke Frau. Sie kommen mit Jesus in Berührung. Das erweckt beide zu neuem Leben. Ich war nur einmal am Donauinselfest. Große Menschenmengen muss ich nicht haben. Als ich mit Anfang Dreißig durch Indien reiste, blieb mir nichts übrig, als mich mit dem Gedränge abzufinden. Ich befand mich in Bussen und Zügen, Haut an Haut...

  • 25.06.21

Wort zum Sonntag von Zdravko Slišković
Gespannte Erwartung

Die zentrale Aussage des Evangeliums über die Heilung der blutenden Frau und des sterbenden Kindes ist in Jesus zu suchen, der die Kraft Gottes in sich trägt und der Herr über den Tod ist. Er bewältigt Naturgewalten (s. Sturmstillungswunder), er überwindet das Böse (Vertreibung der Dämonen), er heilt Menschen (Heilung der blutenden Frau) und er besiegt den Tod (Auferweckung der Tochter des Jaïrus). In unserem Evangeliumsbericht ist der Glaube die Bedingung der Möglichkeit der beiden Wunder...

  • 25.06.21
Eine an Blutungen leidende Frau erfährt Heilung, als sie den Saum des Gewandes Jesu berührt – ihr Glaube ist es, der sie gerettet hat, sagt Jesus. Die Wandmalerei befindet sich in der Katakombe der Heiligen Marcellinus und Petrus in Rom und und bezeugt den Glauben der dama­ligen Christen an die Auferstehung.
 | Foto: Gemeinfrei

Wort zum Sonntag - von H. Quirinus C. Greiwe can.reg.
„Fürchte dich nicht, glaube nur“

Auf eigentümliche Weise sind in der heutigen Erzählung zwei Erzählstränge miteinander verbunden, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Ob die Heilung der blutflüssigen Frau und die Auferweckung der Tochter des Jairus bereits ursprünglich ineinander verwoben waren, lässt sich schwer klären. In jedem Fall ergeben sich bemerkenswerte Zusammenhänge im Rahmen der Gesamterzählung. Doch betrachten wir unser Evangelium genauer. Zwei Frauen und eine Gemeinsamkeit Zunächst handelt es...

  • 23.06.21

13. Sonntag im Jahreskereis | 27. Juni 2021
Kommentar

Wie schenke ich Zeit, wenn ich keine habe? Manchmal kommt viel zusammen – unterschiedlichste Anliegen, die an mich herangetragen werden, und Arbeiten, die zu er-ledigen sind. Da fällt es schwer, die Prioritäten richtig zu setzen und zu entscheiden, was davon am wichtigsten und dringendsten ist. Und noch schwerer fällt es, im richtigen Moment Nein zu sagen. Oft kommt dann noch etwas Unvorhergesehenes da-zwischen, das all die Planungen und To-Do-Listen über den Haufen wirft. Wie verhalte ich mich...

  • 23.06.21
Kirche als Gemeinschaft erlebt haben rund 80.000 Feiernde beim Schlussgottesdienst des Steirischen Katholikentags 1981 mit Bischof Weber. | Foto: Ohrt

13. Sonntag im Jahreskereis | 27. Juni 2021
Meditation

Was mit uns geht Die Sonderzüge fahren wieder ab, die Autos setzen sich in Bewegung. Wir gehen zurück in die Dörfer und Städte des steirischen Landes. In unsere Wohnungen und morgen wieder an unsere Arbeitsstätten. Wir fahren auf Urlaub. Und wir wandern auch dem Ende unseres Lebens zu. Aber wir sind nicht allein. Mit uns geht das Evangelium. Die acht Seligkeiten sind sein Herzstück. Dieses Evangelium von unserem Herrn Jesus Christus muss zu allen kommen! Auch dorthin, wo es vergessen scheint,...

  • 23.06.21
Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?  | Foto: istockphoto /  Darren Baker

Gedanken zum Evangelium: 12. Sonntag im Jahreskreis
Wenn es heute bei uns stürmt

Die Geschichte vom Seesturm ereignet sich jeden Tag.Sie erzählt von einem folgenschweren Perspektivenwechsel. Es könnte ja auch sein, dass sich diese Geschichte heute ereignet. Nicht in einem Boot und nicht am See Genesareth. In einer Pfarrgemeinderatssitzung oder beim Treffen einer Bibelrunde. Alles Menschen, denen Glaube und Kirche wichtig sind. Aber dann gibt es Situationen, da wird es ganz stürmisch. Wie es wohl weitergeht mit unserer Pfarre. Wie wenig Leute jetzt nach Corona in der Kirche...

  • 18.06.21
Foto: pixabay.com, CC

12. Sonntag im Jahreskreis | 20. Juni 2021
Meditation

Hör, was es ist „Es ist Unsinn sagt die Vernunft Es ist Unglück sagt die Berechnung Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst Es ist aussichtslos sagt die Einsicht Es ist lächerlich sagt der Stolz Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht Es ist unmöglich sagt die Erfahrung Es ist was es ist sagt die Liebe.“ So lautet die Antwort jedesmal in diesem Liebesgedicht von Erich Fried. „Ich zeige jetzt noch einen anderen Weg, einen, der alles übersteigt: Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel...

  • 16.06.21

12. Sonntag im Jahreskreis | 20. Juni 2021
Kommentar

Glaube gibt Gelassenheit Im vergangenen Jahr haben wir in fast allen Bereichen des Lebens erfahren, dass unsere Pläne durchkreuzt wurden. Die Pandemie mit all ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen ist wie ein schweres Unwetter in bedrohlichen Wellen über die Welt hereingebrochen. Wir mussten uns eingestehen, wie wenig wir letztlich das Leben unter Kon- trolle haben und wie trügerisch unsere vermeintlichen Sicherheiten sind. Viele haben darauf mit Angst und Panik reagiert. Das tun...

  • 16.06.21
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