Evangelienkommentar

Beiträge zum Thema Evangelienkommentar

Texte zum Sonntag
Jesus sagt: "Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. ..." Bringen wir Frucht an diesem Weinstock? Falls nicht, brauchen wir die Warnung vor dem Gericht wohl immer noch… | Foto: Spencer Wing auf Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 5. Sonntag der Osterzeit
Eine Warnung für die Reben

Das Bild vom Weinstock, das Jesus uns heute zeichnet, ist ein tröstliches. Es geht darum, dass wir in ihm bleiben, um Leben zu haben, so wie die Reben nur dann Leben haben, wenn sie am Weinstock bleiben. Aber Jesus spricht hier auch vom Gericht. Das Bild von jenen Reben, die abgeschnitten und ins Feuer geworfen werden, ist abschreckend – und soll es auch sein! Mit dem Gericht tun wir uns normaler­weise schwer. Im Unterschied zu früheren Generationen ist uns die Angst vor dem Verderben nicht von...

  • 01.05.21
Texte zum Sonntag
Aus sich heraus bringt keine Rebe Frucht. Sie bringt nur Frucht, wenn sie am Weinstock bleibt. | Foto:  Superingo - stock.adobe.com
2 Bilder

Wort zum 5. Ostersonntag - von Josef Pichler
Es zählt allein, dass ich mit dir verbunden bin

Unglaublich, was so ein Weinstock für eine Kraft in sich hat. Ganz anschaulich habe ich das bei einem Bauordenseinsatz in Griechenland erleben dürfen, wo wir einer orthodoxen Schwesterngemeinschaft geholfen haben, eine Schutzmauer rund um ihr Kloster zu bauen. Die Schwestern – unter ihnen übrigens auch eine Mostviertlerin aus Haag – leben sehr einfach. Sie sind arm und doch glücklich. Sie arbeiten fleißig, malen Ikonen, betreuen verwahrloste Kinder aus der gan­zen Gegend. Sie beten und fasten...

  • 28.04.21
Texte zum Sonntag
Das Bild des guten Hirten ist verständlich, weil es schon immer in uns liegt – als tiefe Sehnsucht und als Hoffnung. Bild: Ein Wanderschäfer in der Eifel. | Foto: Erika Rebmann/KNA

Wort zum Sonntag - von Gerrit Schulte / KNA
Der Hirte – Urbild liebender Fürsorge

Ich bin der gute Hirt.“ Das Wort, das Jesus im Johannes-Evangelium nennt, ist ein Bild für seinen Dienst, das wir auch heute noch auf Anhieb verstehen. Obwohl wir Hirten – wenn überhaupt – nur noch im Urlaub zu Gesicht bekommen, ist uns dieses Bild vertraut. Psychologen sagen, es liegt in uns, es ist ein Urbild des Menschen, ein archetypisches Bild: Geborgenheit und Sicherheit, liebende Fürsorge klingen darin an. Der mit so viel Sympathie, mit naturverbundener Fürsorge und Gelassenheit in...

  • 21.04.21
Texte zum Sonntag
Habt ihr etwas zu essen hier?“ Mit dem Fischessen verweist der Auferstandene auf seine eigene Praxis, auf sein heilendes und für Gott werbendes Leben. So sollen auch die Jünger als „Menschenfischer“ sein. | Foto: Alessio Orrù - stock.adobe.com

Wort zum Ostersonntag - von Dr. Pichler
Ein dreifacher Beweis der Auferstehung

Die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen, alles geschieht fast zur selben Zeit: Noch in der Stunde, in der den beiden Emmausjüngern die Augen aufgingen und sie in ihrem Begleiter den Auferstandenen erkannten, brechen sie auf, kehren nach Jerusalem zurück und wollen den anderen Jüngern und Jüngerinnen von ihrer Ostererfahrung erzählen. Doch diese lassen sie gar nicht erst zu Wort kommen, haben sie doch selbst die frohe Botschaft zu verkünden: „Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und dem...

  • 15.04.21
Texte zum Sonntag
Der Auferstandene bietet Thomas Berührung an und damit die Einsicht in die zentrale Grundlage der Jesusnachfolge: „Sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“ Darstellung aus der Kathedrale Notre Dame in Paris (Aufnahme vor dem Brand des Domes am 15./16. April 2019). | Foto: zatletic - stock.adobe.com

Wort zum Ostersonntag - von Dr. Pichler
Ostern als neue Schöpfung

Das heutige Sonntagsevangelium aus dem Johannesevangelium reiht zwei wunderschöne Ostererzählungen aneinander: Jesus Christus, der Auferstandene, erscheint zunächst allen Jüngern und dann dem Thomas. Der Auferstandene inmitten der Jünger Erkennbar gezeichnet von den Spuren seines Sterbens tritt der Auferstandene mit dem Gruß „Der Friede sei mit euch“ in die Mitte der hinter verschlossenen Türen versammelten Jünger – und ihre Furcht wird zur Freude. Angesprochen sind an dieser Stelle alle...

  • 08.04.21
Texte zum Sonntag
Maria von Magdala erkennt am Ostermorgen den auferstandenen Jesus, als er sie mit ihrem Namen anspricht (Detail aus einem Freskenzyklus von Giotto di Bondone, Scrovegni-Kapelle im Dom von Padua).
 | Foto: vvoe - stock.adobe.com
2 Bilder

Wort zum Ostersonntag - von Dr. Pichler
Ostern - ein Geschenk der Liebe

Drei Schlüsselpersonen des Johannesevangeliums stehen heute im Fokus: Maria von Magdala, Simon Petrus und der geliebte Jünger. Sie alle sind Jesus und seiner Botschaft in besonderer Weise zugetan, sie alle haben sein öffentliches Wirken intensiv begleitet und mitgestaltet, sie alle suchen nun – nach den je eigenen Möglichkeiten, mit den je eigenen Grenzen –, einen Weg, Jesu Sterben und Tod zu begreifen. Dafür gehen oder laufen sie zum Grab: zu unterschiedlichen Zeiten, in unterschiedlichen...

  • 31.03.21
Texte zum Sonntag
Das Markusevangelium erzählt uns von einer zunehmenden Entfremdung zwischen Jesus und seinen Jüngern. Sie tun sich schwer mit ihm. Immer größer wird die Distanz | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: Palmsonntag
Glaube kann ziemlich mühsam sein

Das Markusevangelium erzählt keine rühmliche Geschichte der ersten Jünger. Ganz im Gegenteil. Sie tun sich mit Jesus unendlich schwer. Hier wird eine sehr armselige Gestalt von Kirche sichtbar. Und dennoch ist durch alle Schwerfälligkeit hindurch der Glaube an den lebendigen Jesus weitergetragen worden. Die Liturgie des Palmsonntags hat zwei unterschiedliche Schwerpunkte. Im Evangelium vom Einzug in Jerusalem sind auch wir eingeladen uns dem Jubel und der Freude über Jesus anzuschließen. Im...

  • 26.03.21
Texte zum Sonntag
Der Esel ist in der Heiligen Schrift des Alten Bundes vor allem das Reittier des messianischen Herrschers. Bild: Christus auf dem Palmesel, Lindenholz mit originaler Farbfassung (um 1505) aus der Schule des Veit Stoß, heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.
 | Foto: By Rufus46 - Own work, CC BY-SA 3.0, https:// commons.wikimedia.org/w/ index.php?curid=40402547

Wort zum Sonntag - von Prälat Wilhelm Imkamp (KNA)
Mut zum Eselsein

Nachwuchs in Tiergärten ist für Besucher und Medien immer ein willkommenes Ereignis, ob Fu Long und Fu Feng, die Pandazwillinge in Schönbrunn, oder erst jüngst vier junge Geparden – Aufmerksamkeit ist garantiert. Das große Interesse in Medien und sozialen Netzwerken verstärkt die Sensibilität für den Artenschutz erheblich. Das Bewusstsein für die Gefährdung vieler Tierarten wird deutlicher, denn Artensterben bedeutet immer Verarmung. So auch im Fall eines Tieres, das vor allem in Süddeutschland...

  • 25.03.21
Texte zum Sonntag
Auch wir sind Weizenkörner, die es Jesus gleichtun sollen. Wir sind dazu berufen, reiche Frucht zu bringen und das neue Leben, das uns durch ihn geschenkt ist, zu vermehren. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 5. Fastensonntag
Vom Sinn des Weizenkorns

Jesus spricht heute im Evangelium von seinem eigenen Tod – und verwirrt damit seine Zuhörer. Eigentlich wollten Andreas und Philippus ihm ja nur sagen, dass einige Griechen ihn sehen wollen. Doch Jesus antwortet ihnen mit dem Bild vom Weizenkorn, das sterben muss. Es hat eine Aufgabe zu erfüllen. Jesus spricht hier von sich selbst – meint aber auch uns! Als ich klein war, hat meine Oma jedes Jahr im Frühling mit mir Bohnen gesetzt – draußen im Garten. Um mir zu zeigen, was unter der Erde...

  • 19.03.21
Texte zum Sonntag
Das Weizenkorn stirbt, um neue Frucht zu bringen – dieses Sinnbild der Natur bezieht Jesus auf seinen Kreuzestod und seine „Verherrlichung“ als Sieg des Lebens über den Tod. | Foto: fotolesnik - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag - von P. Felix Schlösser
Jesus durch uns hindurchscheinen lassen

Das Evangelium des 5. Fastensonntags beginnt mit einer ganz gewöhnlichen Be­gebenheit. Die Rede ist von einigen Griechen, die zum Apostel Philippus hingingen und zu ihm sagten: „Wir möchten Jesus sehen.“ Diese Griechen waren Nichtjuden, die für den Eingottglauben Israels gewonnen worden waren und auch „Gottesfürchtige“ genannt wurden. Philippus sagte es Andreas, und beide über­mittelten Jesus die Bitte der Griechen. Nehmen wir einmal an, es fragten uns Fremde, wie sie zu Jesus hinfinden und ihn...

  • 17.03.21
Texte zum Sonntag
In großer Vielfalt wirken auf uns die Farben des Lichtes, die wir mit dem von Gott geschaffenen Leben verbinden. | Foto: Sebastian Kreit O.Praem

Wort zum Sonntag - von H. Sebastian Kreit O.Praem.
Er führt uns zu jenem Licht, …

Die turbulente Szene vom vergangenen Sonntag, die „Tempelreinigung“, dürfte noch nachklingen. Bewusst erinnere ich daran als klares Zeichen Jesu in der Öffentlichkeit. Nun befinden wir uns in einem Vier- Augen-Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus, der selbst ein angesehener Lehrer Israels und Ratsherr der Juden ist. Als Sympathisant oder bereits als ein anonymer Anhänger Jesu sucht er ihn bei Nacht zum spirituellen Gespräch auf. Man tauscht Lehrmeinungen aus. Wir bemerken dabei den...

  • 11.03.21
Texte zum Sonntag
Bei der Tempel­reinigung hat Jesus für uns bereits Klartext gesprochen, wer er für uns alle ist. Bild: Fresko unter der Orgelempore in der Asambasilika Altenmarkt-Osterhofen (18. Jhdt.), einer ehemaligen Prämonstratenser-Kirche in Bayern. | Foto: Leopold Schlager
2 Bilder

Wort zum Sonntag - von H. Sebastian Kreit O.Praem.
So spricht man Klartext

Immer wieder hat Jesus die Menschen in Staunen versetzt, sie durch sein Auftreten so gut wie sprachlos gemacht. Im Tempel erlebte man ihn bereits als Zwölfjährigen gegenüber den Lehrern seines Volkes (Lk 2,46f). Schließlich bei einem dramatischen Höhepunkt, der bekannten „Tempelreinigung“. Dabei löst Jesus einen Eklat aus und wird das einzige Mal im Neuen Testament handgreiflich. Alle vier Evangelisten erzählen von diesem Ereignis, das Johannes schon in seinem 2. Kapitel präsentiert. Der Inhalt...

  • 03.03.21
Texte zum Sonntag
Die „Verklärung Jesu“ ist das letzte Bild Raffaels, an dem er bis zu seinem Tod im Jahr 1520 arbeitete. Das oft imitierte Gemälde befindet sich heute in den Vatikanischen Museen. In der oberen Bildhälfte ist die Szene auf dem Berg Tabor: Jesus mit Mose (links) und Elija (rechts), die untere Hälfte stellt die Heilung des mondsüchtigen Knaben (Mt 17, 14-18) in eine enge Beziehung dazu | Foto: Raffael - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=43522641

Wort zum Sonntag - von P. Dr. Josef Lackstätter OSB
Von Licht erfüllt - Ausblick auf das Ziel

Wie passt die Verklärung Jesu in die Fastenzeit? Würde man da nicht eher Stellen erwarten, in denen es um Anfeindung und Ablehnung Jesu geht? Ja, das ist richtig. Die Verklärung hat etwas mit dem verherrlichten Herrn zu tun. Aber sie passt auch sehr gut in die Fastenzeit: Wir bekommen ganz am Anfang einen Ausblick auf das Ziel der Fastenzeit, auf die Verherrlichung des Herrn in seiner Auferstehung. Das gibt der Fastenzeit eine innere Ausrichtung auf Ostern. Diese Bibelstelle hat aber auch einen...

  • 24.02.21
Texte zum Sonntag
Auch in unserem Leben geschehen Dinge, die wir nicht sofort einordnen können, bei denen uns der Durchblick fehlt, und wir wissen oft nicht, wie wir darauf reagieren sollen. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 2. Fastensonntag
Verklärung am Tabor

Berge haben immer schon einen Anreiz auf Menschen ausgeübt. Man nimmt die Mühe auf sich, auf steilen Pfaden und auch bei Nebel, den Gipfel zu erklimmen. In Europa sind es oft die Gipfelkreuze, die uns das Ziel anzeigen. Auch wenn wir nicht immer eine klare Sicht in das Tal haben, ist es doch ein beeindruckendes Erlebnis, wenn sich die Weite und die Klarheit des Himmels vor uns ausbreitet. Für Jesus waren die Berge immer Orte des Rückzugs, um sich mit den Jüngern etwas Ruhe zu gönnen, aber vor...

  • 23.02.21
Texte zum Sonntag
Beim Fasten geht es um Fülle. Darauf aufmerksam zu werden, dass sie schon da ist. „Kehrt um!", ruft uns Jesus heute zu. Ich höre in diesen Worten Jesu: ‚Schau her!‘, ‚Hier bin ich!‘. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 1. Fastensonntag
Umkehren, frei werden, heimkommen

„Zurück an den Start" heißt es oft in dem bekannten Spiel „Mensch, ärgere dich nicht". Das Evangelium heute klingt irgendwie ähnlich. Warum Umkehr im Leben nicht nur „nicht ärgerlich" ist, und auch nicht wie im Spiel bedeutet, wieder bei null beginnen zu müssen, davon sprechen die heutigen Schrifttexte. Ein Herzstück des Evangeliums am Beginn der Fastenzeit. Wie sind deine Erfahrungen mit dem Fasten? Hast du die befreiende und stärkende Kraft des Verzichtes schon verkostet? Oder denkst du beim...

  • 19.02.21
Texte zum Sonntag
Fasten ist ein Weg, um unsere Verbindung mit Gott zu intensivieren. Es macht uns aber auch unsere Bedürftigkeit bewusst und befähigt uns, andere Menschen in ihrer Not besser zu verstehen.
 | Foto: Guillaume Poli/CIRIC/KNA
2 Bilder

Wort zum Sonntag - von P. Dr. Josef Lackstätter OSB
Fasten verbindet mit Gott und den Menschen

Wie ist das: Fasten in Zeiten von Corona? Ist das nicht schon genug gefastet, mit all den Einschränkungen, die da hinzunehmen sind? Fasten heißt Buße tun. Buße soll mit Gott verbinden, sein Erbarmen auf uns herabziehen, wie es im Buch Jona so schön beschrieben ist. Eigentlich geht es dabei um Gemeinschaft mit Gott, mit der Quelle allen Seins, der Fülle des Lebens. Sein Erbarmen auf uns herabziehen, sich verbinden mit dem Leben: Das brauchen wir in diesen Tagen gerade besonders. Mit dieser...

  • 17.02.21
Texte zum Sonntag
Die Berührung Jesu hat etwas ganz Weihnachtliches: Deshalb ist er Menschen geworden, um uns Menschen, in welcher konkreten Situation wir auch immer sind, nicht auszuweichen. Er will uns nahekommen. Das ist Gottes Zärtlichkeit, wie Papst Franziskus es nennen würde.  | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 6. Sonntag im Jahreskreis
Jesus unter Quarantäne

Aussatz – Corona - Quarantäne. Mitunter sind biblische Texte ganz nahe an unserer heutigen Lebensrealität. Und die Wundergeschichten sind auch so etwas wie Modellerzählungen, die für die Leserinnen und Leser des Evangeliums einen Weg weisen, wie sie die kraftvolle Gegenwart Jesu in ihrem eigenen Leben entdecken können. In Zeiten des Corona-Virus hat das heutige Evangelium eine besondere Pointe. Nachdem Jesus den Aussätzigen berührt hat, gerät er selbst unter Quarantäne und muss sich abseits der...

  • 12.02.21
Texte zum Sonntag
In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. | Foto: iStock /KatieDobies
2 Bilder

Gedanken zum Evangelium: 7. Sonntag im Jahreskreis
No show!

Der Ausdruck „no show“ ist doppeldeutig. Er meint üblicherweise das „Nichterscheinen“ in einem Hotel oder einem Lokal, obwohl man sein Kommen erwartet hat. Man kann ihn aber auch einfach als Verneinung von „Show“ verstehen. Wenn jemand eben keine Show abzieht und nicht vorgibt mehr zu sein, als er ist, oder ständige Aufmerksamkeit braucht. In beiderlei Hinsicht ist Jesus ein Meister des „no show“. Im heutigen Evangelium wird geschildert, dass Jesus nicht nur dort Großes tut, wo er möglichst...

  • 05.02.21
Texte zum Sonntag
Jesus will, dass wir unsere Sorgen und Anliegen zu ihm bringen, damit er sie, wie er es bei der Schwiegermutter des Petrus getan hat, berühren und heilen kann.	 | Foto: mickyso - stock.adobe.com
2 Bilder

Wort zum Sonntag - von Pfarrer Mag. Slawomir Grabiszewski
Er heilte viele, die an Krankheiten litten

Die Pandemie nimmt die Menschen auf der ganzen Welt in Beschlag, beeinträchtigt ihr Leben und oft auch ihre Gesundheit. Als wenn wir es nicht schon gewusst hätten, erfahren wir wieder aufs Neue, dass diese Welt nicht perfekt ist, dass es noch viel Unglück gibt und dass Menschen leiden – sei es an einem kleinen Virus, das die Welt in Atem hält, oder sei es an den vielen persönlichen Schicksalen. Mit all unseren Ängsten und Sorgen, mit unserer Ungewissheit und Einsamkeit, die uns im Leben...

  • 03.02.21
Texte zum Sonntag
Manchmal denke ich (Maciej), dass unser Reden ambivalent ist: Es kann Dinge enthüllen und klarer machen, es kann aber auch etwas verhüllen. Jesus hingegen ist transparent in seinem Reden. Wenn er z.B. über die Liebe spricht, dann enthüllt sich, was Liebe ist.  | Foto: pixabay
2 Bilder

Gedanken zum Evangelium: 4. Sonntag im Jahreskreis
Die Kraft des Wortes

Jesus hat mit Vollmacht geredet. Und seine Worte haben auch nach 2000 Jahren noch Kraft: Sie bewegen Menschen, ihr Leben zu ändern, Großes zu unternehmen und – in manchen Fällen – auch das Leben zu opfern. Wie tut er das? Kann unser Wort auch so viel Kraft haben? Wie wird es wohl den Schriftgelehrten der Synagoge in Kafarnaum gegangen sein? Sie haben Jesus reden lassen. Vielleicht haben sie es eh bald bereut, denn er hat Dinge anders erklärt und interpretiert, die Leute waren ganz neu berührt,...

  • 29.01.21
Texte zum Sonntag
In vielen Ländern setzen sich Salesianer für junge Menschen ein, um ihre Talente zu fördern und ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen. Im Bild P. Rudolf Osanger mit Jugendlichen im Don Bosco Haus in Wien.
 | Foto: zVg

Wort zum Sonntag - von P. Leopold Muttenthaler SDB
Jesus verkündet mit Vollmacht

Wer beim Besuch einer Kirche die Atmosphäre des Kirchenraumes auf sich wirken lässt, spürt eine Ruhe, die den Beter umfängt. In manchen gotischen Kirchen sind wunderbare Flügelaltäre zu sehen, die biblische Szenen zeigen. Das Markus-Evangelium stellt uns in Form einer dreiteiligen Bildertafel das Wirken Jesu dar. In der Bildmitte ist Jesus dargestellt, der im Gebet versunken ist, auf dem linken Bild Jesus, der den Besessenen heilt und rechts Jesus, der den Menschen die Botschaft vom Reich...

  • 27.01.21
Texte zum Sonntag
Ich erinnere mich an Situationen in meinem Leben, die alles verändert haben, gewollt oder ungewollt. In denen nachher nichts mehr so wahr wie vorher.  | Foto: Pixabay
2 Bilder

Gedanken zum Evangelium: 3. Sonntag im Jahreskreis
Nichts ist mehr, wie es war

Manchmal beneide ich Menschen, die sich schnell entscheiden können. Ich bin da ein deutlich schwierigerer Fall. Ich finde nicht so schnell Klarheit, was ich will und wohin ich will. Und außerdem. Ist es nicht schade um das, was ich zurücklasse? Und wie soll denn das überhaupt gehen? Nein, ganz so schlimm ist es nicht mit mir. Aber ganz so „zackig“ wie bei den Jüngern im heutigen Evangelium geht es auch nicht. Das erste Kapitel des Markusevangeliums hat es in sich: Mehrere ganz zentrale Themen...

  • 22.01.21
Texte zum Sonntag
Viele Stimmen werben um mich. Wem kann ich vertrauen, wem kann ich folgen? Die Jünger folgen Jesus, weil sie sich von ihm angesprochen fühlen, weil sie durch ihn erfahren, was es heißt, Mensch zu werden. | Foto: Jacob Lund - stock.adobe.com
2 Bilder

Wort zum Sonntag - von P. Leopold Muttenthaler SDB
Viele Rufe „Komm, folge mir!“

Stellen Sie ich vor, Sie sind mit dem Auto unterwegs. Da spüren Sie, dass ein Reifen langsam Luft verliert. Ein Nagel steckt. Sie halten am Straßenrand und rufen den Pannendienst. Dieser kommt und sieht nach, dann sagt er zu Ihnen: „In der Nähe ist eine Werk­stätte, folgen Sie mir langsam, ich zeige Ihnen den Weg dorthin. Die Techniker können das Rad gleich reparieren.“ Aber es gibt auch Stimmen, die uns in di­versen Medien zurufen: „Folge mir nach …“ Da bieten Internetbetrüger ‚günstige‘...

  • 20.01.21
Texte zum Sonntag
Vielleicht sollte man aus aktuellem Anlass der Flüchtlingskrise auch die Frage der zwei Jünger an Jesus: „Wo wohnst du?“ etwas anders formulieren: „Zeige uns, wo du heute deine Wohnung nimmst.“  | Foto: Pixabay
2 Bilder

Gedanken zum Evangelium: 2. Sonntag im Jahreskreis
Seht, wo ich wohne

Während meiner Tätigkeit in Ghana bin ich lange Strecken mit dem Geländewagen gefahren. Die Landstraßen waren oft im schlechten Zustand und es gab keine Hinweisschilder. Wenn ich angehalten habe, um die Dorfbewohner zu fragen, wie weit es noch bis zum Zielort ist, dann haben sie meistens geantwortet: „Es ist nicht mehr weit.“ Nach einer Stunde Fahrt dieselbe Antwort: „Es ist nicht mehr weit“. Die Auskünfte der Dorfbewohner habe ich mehr als einen Zuspruch als eine Zeitangabe empfunden. Sich im...

  • 16.01.21
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ