21. Sonntag: Dr. Gottfried Auer
Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen

An der dem Kircheneingang zugewandten Seite des Deckenfreskos von Johann Baptist Zimmermann in der Wies-Kirche weist ein himmlischer Bote auf das „Tor zur Ewigkeit“ hin.	 | Foto: J. Ossorio Castillo - stock.adobe.com
  • An der dem Kircheneingang zugewandten Seite des Deckenfreskos von Johann Baptist Zimmermann in der Wies-Kirche weist ein himmlischer Bote auf das „Tor zur Ewigkeit“ hin.
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Im Evangelium dieses Sonntags mahnt uns Jesus, entschieden als Christen zu leben. Auf die Frage, ob nur wenige gerettet werden, gibt es keine direkte Antwort und Jesus nennt auch keine Zahlen. Vielmehr sagt er zu dem Fragesteller und seinen Zuhörern: „Bemüht euch nach Kräften, durch die enge Tür zu gelangen.“ Im weiteren Verlauf verdeutlicht er, dass es für das Eintreten durch die enge Tür mehr braucht, als bloß ihn zu kennen. Vielmehr werden die, die Gottes Willen getan haben, wie Abraham, Isaak, Jakob und die Propheten sowie die Gerechten aus allen Völkern, im Reich Gottes zu Tische sitzen.

Mit einem anderen Bild hat der Maler Johann Baptist Zimmermann (1680–1758) die Besucher der berühmten Wies-Kirche in Bayern an die Aufforderung Jesu erinnert. Er hat im großen Deckenfresko, das die Heimholung der Welt durch Christus zeigt, über dem Eingang der Kirche das Tor zur Ewigkeit gemalt. Jeder, der die Kirche verlässt, sieht dieses Tor der Ewigkeit und wird so angeregt, zu bedenken, dass er dieses Tor nur durchschreiten kann, wenn er sich von dem links unten gemalten jungen Himmelsboten immer wieder auf das Kommen des Menschensohnes am Ende der Zeiten hinweisen lässt.

So ist dieses gemalte Tor über dem Eingang der Wies-Kirche Wegweiser und Mahnung zugleich, so zu leben, dass man das Tor zur Ewigkeit durchschreiten und am Gastmahl im Reich Gottes teilnehmen kann.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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