20. Sonntag: Dr. Gottfried Auer
Hippolyt – ein Streiter für Christus

Zentrales Deckenfresko im St. Pöltner Dom von Thomas Friedrich Gedon (um 1740). Bildbeschreibung im nebenstehenden Beitrag.	 | Foto: Leopold Schlager
  • Zentrales Deckenfresko im St. Pöltner Dom von Thomas Friedrich Gedon (um 1740). Bildbeschreibung im nebenstehenden Beitrag.
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Am heutigen Sonntag besteht in unserer Diözese die Möglichkeit, das Fest des heiligen Hippolyt, unseres Diö­zesanpatrons, nachzufeiern. So wollen wir auf ihn blicken, wie ihn Thomas Friedrich Gedon im großen Deckenfres­ko des St. Pöltner Doms dargestellt hat.

Oben in der Mitte kniet der heilige Hippolyt. Der Überlieferung entsprechend ist er als römischer Soldat dargestellt mit seinem Kennzeichen, dem Y auf seinem Schild. Über ihm schwebt ein Engel, der für ihn den Siegeskranz bereithält. Zur Rechten des Heiligen sind drei Frauen dargestellt, die so wie Hippolyt das Martyrium erlitten haben: Die heilige Barbara mit dem Kelch in der Hand, die heilige Katharina mit dem Rad und die heilige Apollonia mit einer Zange. Zu Füßen des Heiligen sind rechts Johannes der Täufer und der heilige Sebastian zu sehen und links der heilige Laurentius, gefolgt vom heiligen Stephanus und dem heiligen Bischof Erasmus.
Im unteren Bildfeld hat der Maler die vier großen Propheten des Alten Testaments dargestellt: Jeremia mit dem Joch um den Hals, Jesaja mit einer Säge, Daniel mit dem Löwen und Ezechiel mit einem Buch. Über Ezechiel sind zwei heilige Chorherren zu sehen, die zur Zeit der Entstehung des Freskos heiliggesprochen wurden: Aquilinus mit dem Schwert und Johannes Nepomuk mit dem Kreuz.

„Auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens“

Der Blick auf das Fresko in unserem Dom mit dem heiligen Hippolyt – umgeben von Frauen und Männern, die im Leben und Sterben den Glauben bezeugen – erinnert uns an die zweite Lesung dieses Sonntags aus dem Hebräerbrief, wo es heißt (in einer anderen Übersetzung als im Lektionar): „Da uns eine solche Wolke von Zeugen umgibt, wollen auch wir alle Last der Sünde abwerfen. Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens. Dann werdet ihr nicht ermatten und den Mut verlieren.“

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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