Judentum

Beiträge zum Thema Judentum

Geschichtliches & Wissen

Vor 60 Jahren reiste erstmals ein Papst nach Israel

Von 4. bis 6. Jänner 1964 reiste Papst Paul VI. nach Israel. Es war dies das erste Mal in der Geschichte, dass ein Papst an die Orte des biblischen Geschehens reiste. Die Pilgerfahrt wurde zu einem Meilenstein im interreligiösen und ökumenischen Dialog. Die Konzilsväter des Zweiten Vatikanischen Konzils reagierten sehr überrascht, als Papst Paul VI., der erst kurz im Amt war, in der Sitzung vom 4. Dezember 1963 verkündete, dass er eine Reise ins Heilige Land beabsichtige. Nur einen Monat später...

  • 03.01.24
Kirche hier und anderswo
Dr. Anton Gölles (Mitte) feierte goldene Promotion - Forschungsdekan Peter Ebenbauer (links) und Rektor Peter Riedler (rechts) gratulierten. | Foto: Gasser

Weltkirche
Kurzmeldungen aus Österreich und der Welt

Goldene Promotion feierte am 27. Juni als einziger Theologe Dr. Anton Gölles. Nach seiner Dissertation über Schulfernsehen im Religionsunterricht bei Univ.-Prof. Georg Hansemann war er 1973 zum Doktor der Theologie promoviert worden. Dr. Anton Gölles unterrichtete an mehreren Schulen Religion, ehe er im Bischöflichen Ordinariat zuerst für Öffentlichkeitsarbeit (Kirchenfunk und AV-Medien) und als Referent im Pastoralamt tätig war. Bis heute ist er beliebter Reiseleiter für Pilgerreisen mit...

  • 05.07.23
Kirche hier und anderswo
Der Züricher Rabbiner Ruven Bar-Ephraim lebt aus biblischer Überzeugung vegan und sprach bei einem Online-Vortrag. | Foto: privat

Schöpfungsverantwortung
Hüte dich, sie zu zerstören!

Rabbiner zeigte jahrtausendealtes Anliegen des Umweltschutzes. Als der Allerheiligste den ersten Menschen erschuf, nahm er ihn ... und sagte zu ihm: „Sieh dir meine Werke an, wie schön und lobenswert sie sind! Und alles, was ich geschaffen habe, habe ich für dich geschaffen. Hüte dich davor, meine Welt zu verderben und zu zerstören. Wenn du sie verdarbst, gibt es niemanden, der sie nach dir wiederherstellt.“ Mit diesem Zitat aus dem antiken jüdischen Kommentar zum Buch Kohelet untermauerte der...

  • 31.05.23
Kirche hier und anderswo
Gedenkstätten an die Shoah, wie Yad Vashem in Jerusalem, sind notwendige Mahnung, so Überlebender Weintraub. | Foto: Böhtlingk//Unsplash

Holocaust-Gedenken
Zuerst ist es Abneigung

Holocaust-Überlebender mahnt, die Erinnerung wachzuhalten. Er glaubt an die Kraft der Wahrheit. Der Holocaust-Überlebende Leon Weintraub (97) mahnte: „Man darf kein Ende des Erinnerns machen, sondern es ist notwendig als Mahnung und Warnung, damit so etwas nie wieder geschieht“, sagte Weintraub im Interview. „Es gibt ja kaum ein Ereignis in der Weltgeschichte, das so genau dokumentiert ist wie die zwölf Jahre der Hitlerherrschaft, nicht zuletzt durch die Täter selbst“, sagte er....

  • 03.05.23
Geschichtliches & Wissen
Die ehemalige jüdische Synagoge in St. Pölten – auch eine Erinnerung an ein lange Zeit sehr konfliktbehaftetes Neben- und weniger Miteinander von Juden und Christen.  | Foto: zVg
3 Bilder

Tag des Judentums
Besinnung für Christen auf jüdische Wurzeln

Seit dem Jahr 2000 begehen die Kirchen in Österreich jährlich am 17. Jänner den Tag des Judentums. Seit dem Jahr 2000 begehen die Kirchen in Österreich jährlich am 17. Jänner den Tag des Judentums. Einen Tag vor der Gebetswoche für die Einheit der Christen (18. bis 25. Jänner) mögen sich die Christinnen und Christen gemeinsam auf ihre jüdische Wurzel besinnen. (Nicht nur) am Tag des Judentums sollen wir uns ins Bewusstsein rufen, was das Judentum in Vergangenheit und Gegenwart für den...

  • 03.01.23
Geschichtliches & Wissen
13 Bilder

Serie von Kardinal König über Weltreligionen
In allen Religionen finden wir die Spuren Gottes

Zwischen Ostern und Pfingsten 1992 stellte Kardinal Dr. Franz König in sechs Folgen das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Weltreligionen dar. Dr. König galt aufgrund seiner theologischen Tätigkeit, seinem Mitwirken am Il. Vatikanischen Konzil und seiner zahlreichen Kontakte und Reisen im Auftrag d. Hl. Stuhls als besonderer Kenner der Weltreligionen. Anbei die einzelnen Folgen im Faksimile - Anmerkungen und Ergänzungen erwünscht! Lange Zeit hindurch war man auch in unserem Lande der...

  • 29.04.22
Kirche hier und anderswo
Spielerisch gegen Antisemitismus. Jüdische Gemeinde Graz, Stadt, Land Steiermark und Bund präsentierten die neu entwickelte App, die Interesse am Judentum wecken und Wissen über jüdisches Leben vermitteln soll. | Foto: Fischer

Judentum
Barrieren abbauen

Mit neu entwickelter App Interesse an Judentum wecken. Mit einer neu entwickelten App wollen die Jüdische Gemeinde und die Stadt Graz Interesse am Judentum wecken und Wissen über jüdisches Leben vermitteln. Auf diese Art und Weise sollen mögliche Vorurteile und Barrieren durch ein spielerisches Lernerlebnis abgebaut werden. Die mit einer einjährigen Vorlaufszeit entwickelte Smart-Phone-Anwendung ist am 17. Februar online gegangen und im Rahmen einer Pressekonferenz vom Präsidenten der Jüdischen...

  • 23.02.22
Glaube & Spiritualität
Eine auffällige Erscheinung: ultraorthodoxe Juden mit ihren traditionellen Gewändern, Hüten und Schläfenlocken | Foto: israel.com

Markus Bugnyar zum „Tag des Judentums“
Das Judentum: Eine eigene Welt für sich

Jerusalem betet. Während Tel Aviv feiert und Haifa bezahlt. So will es ein Sprichwort in Israel. Gemeint ist, dass Tel Aviv für viele junge Menschen die Partystadt schlechthin ist und in Haifa sich der größte Hafen des Landes befindet, der die Wirtschaft am Laufen hält. Jerusalem ist die Heilige Stadt, nicht nur für uns Christen, sondern auch für Juden und Muslime. Wir verbinden mit ihr die Erinnerung an Jesus. Für Juden beginnt die Geschichte bereits mit Abraham, dem Freund Gottes. Muslime...

  • 17.01.22
Kirche hier und anderswo
Lukas Pallitsch mit Schülern vor dem Mausoleum der Familie Wolf, das sich nur hundert Meter oberhalb des Schulgebäudes befindet. | Foto: Pallitsch / Privat
Video

Lehrer als Autor
Jüdisch-katholische (Liebes)-Geschichte

Das Gymnasium der Diözese Eisenstadt, der „Wolfgarten“, hat jüdische Wurzeln – doch nur wenige wissen davon. Lukas Pallitsch, selbst Lehrer an der Schule, hat ein Buch darüber geschrieben. Gerald Gossmann Warum wird das Gymnasium der Diözese im Volksmund als „Wolfgarten“ bezeichnet? Der aus Oggau stammende Lehrer und Autor Lukas Pallitsch hat diese Frage in seinem Buch „Jüdische Wurzeln und pädagogischer Auftrag – der sogenannte Wolfgarten“ ausführlich beantwortet. Dabei wurde die Geschichte...

  • 14.01.22
Kunst & Kultur
Eine der größten Synagogen der Welt: die Große Synagoge in Budapest. | Foto: Rosenkranz

Großartige sakrale Baukunst
Himmschlisch schöne Synagoge in Budapest

Eine der größten Synagogen der Welt steht in Budapest. Zweifellos zählt die „Große Synagoge“ auch zu den schönsten. 3000 Gläubige haben Platz, um Gottesdienst zu feiern. Das jüdische Viertel in Budapest, auch Elisabethstadt genannt, liegt im Zentrum der ungarischen Hauptstadt. Die „Große Synagoge“ ist das Herz dieses Viertels und gleichzeitig eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Budapests. Entworfen hat sie der beim Bau der Wiener Ringstraße zu Ehren gekommene Stararchitekt Ludwig Förster....

  • 13.01.22
Glaube & Spiritualität

Tag des Judentums
Weg-Gemeinschaft - Besinnung auf das Gemeinsame und Aufarbeitung von Unrecht

Die Kirchen in Österreich feiern am 17. Jänner den „Tag des Judentums“. Das Christentum ist von seinem Selbstverständnis her wesentlich mit dem Judentum verbunden. Damit dies den Christen immer deutlicher bewusst wird, hat der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) im Jahr 2000 den 17. Jänner als besonderen Gedenktag im Kirchenjahr eingeführt. Dabei sollen sich die Christen in besonderer Weise ihrer Wurzeln im Judentum und ihrer Weggemeinschaft mit dem Judentum bewusst werden....

  • 12.01.22
Serien
Unweit von Schloss Stiebar in Gresten errichteten Franz  und Felicitas Ruth Seefried heuer eine Gedenkstätte für die heilige Edith Stein. | Foto: Hans Karner

In Gresten
Gedenkstätte zu Ehren der heiligen Edith Stein

Den 130. Geburtstag der Philosophin, Karmelitin, Märtyrerin, Heiligen und Schutzpatronin Europas Edith Stein nahm das Ehepaar Franz und Felicitas Seefried zum Anlass, um unweit des Schlosses Stiebar in einem Waldstück in Gresten eine Gedenkstätte zu deren Ehren zu errichten. Die große Europäerin und Karmelitin Edith Stein wurde am 12. Oktober 1891 in Breslau als elftes Kind einer jüdischen Holzhändlerfamilie geboren. Zwei Jahre später starb der Vater und die Mutter übernahm den maroden...

  • 10.11.21
Gesellschaft & Soziales
Lackenbach: Eva Schwarzmayer, Trendwerk (Projektleiterin Burgenland), Klaus Hoffmann (Israelitische Kultusgemeinde Wien), Horst Horvath (RE.F.U.G.I.U.S.), Landesrat Heinrich Dorner und Bürgermeister Christian Weninger.    | Foto: Burgenländisches Landesmedienservice

Projekt „Erinnerungszeichen“
Arbeitslose pflegen jüdische Friedhöfe

Langzeitarbeitslose führen im Rahmen des Projekts „Erinnerungszeichen“ jährlich Pflegemaßnahmen in den Jüdischen Friedhöfen des Burgenlandes durch. Ein Vorzeigebeispiel: Die Gemeinde Lackenbach, einst eine der Esterházyschen „Siebengemeinden“ im Burgenland mit hohem jüdischen Bevölkerungsanteil, hat den örtlichen jüdischen Friedhof mit Hilfe des Projekts revitalisiert. Die Initiative, die seit 2010 läuft, wird im Auftrag des Landes Burgenland und der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) über den...

  • 22.09.21
Gesellschaft & Soziales
Foto: Adobe.com - 1STunningART

Jugenddialogprojekt
Likrat bringt Judentum näher

Anlässlich des „Tags des Judentums“ wurde das Projekt Likrat in der Diözese St. Pölten vorgestellt. Dabei besuchen Jugendliche jüdischen Glaubens den Religionsunterricht oder Jugendzentren. Das Jugenddialogprojekt Likrat ermöglicht die Begegnung von Jugendlichen jüdischen Glaubens mit Schülern anderer Glaubensrichtungen. Anlässlich des „Tages des Judentums“ luden das Diözesankomitee Weltreligionen, die Kirchlich-Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems und das St. Pöltner Bildungshaus St....

  • 21.01.21
Geschichtliches & Wissen
Gedenktafel. In Wien 3, Kegelgasse 40, ist eine Gedenktafel angebracht, man könnte dort ein paar Steinchen oder weiße Rosen hinlegen. | Foto: privat
2 Bilder

Wiener Gesera 1421
Der Massenmord an den Juden

Vor 600 Jahren, am 12. März 1421, wurden an die 200 Frauen und Männer der jüdischen Oberschicht in Wien 3 verbrannt. Martha Keil, Historikerin und Judaistin, über diese sogenannte „Wiener Gesera“. Wiener Gesera“ meint die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung von Wien und Niederösterreich zwischen Mai 1420 und 12. März 1421 durch Gefangennahme, Folter, Zwangstaufe, der Vertreibung von etwa 800 Armen und Beraubung und schließlich Verbrennung von etwa 200 Männern und Frauen der jüdischen...

  • 14.01.21
Gesellschaft & Soziales
Ein ganz großer Einschnitt in der Beziehung zwischen Judentum und katholischer Kirche ist vor gut 55 Jahren mit der Konzils-Erklärung „Nostra aetate“ geschehen. Das hat dazu geführt, dass sich das Verhältnis zwischen der katholischen Kirche und dem Judentum von Grund auf geändert hat und eine ganz andere, erfreuliche Richtung einschlägt. | Foto: Stefan Kronthaler
2 Bilder

Tag des Judentums: 17. Jänner
Judentum und Kirche begegnen sich auf Augenhöhe

Der anschwellende Antisemitismus in Europa bedroht auch das jüdische Leben. Gegenüber dem SONNTAG schildert der neue Oberrabbiner Jaron Engelmayer auch das Spezifische des Judentums und was einen Rabbiner von einem Oberrabbiner unterscheidet. Und wie er die Beziehung zwischen Judentum und katholischer Kirche beurteilt. Wir treffen Oberrabbiner Jaron Engelmayer in Zeiten des Lockdown mit Mund-Nasenschutz und führen das Gespräch mit genügend Abstand im Wiener Stadttempel in der...

  • 14.01.21
Bewusst leben & Alltag
Foto:  lassedesignen – stock.adobe.com

Erzählung von Paul Sieberer
Ein "geschätztes" Gespräch

Nun, erzähl mal!“ – „Was denn?“ – „Wie ist es dir im Leben ergangen?“ – „Womit?“ – „Mit anderen zum Beispiel.“ – „Mit anderen? Meinst du die, die anders waren?“ – „Antworte, was du antworten kannst.“ – „Okay, gut. Es war, so glaube ich, ganz okay. Zum Beispiel war ich kein Judenhasser, wenn du weißt, was ich meine.“ – „Ich weiß, was ich meine. Was du meinst, musst du mir erklären, bitte.“ – „Was soll ich dir groß erklären? Ich hatte nichts gegen Juden, obgleich sie natürlich ein eigenes Volk...

  • 13.01.21
Texte zum Sonntag

Wort zum Sonntag, 17. Jänner
Viel umsonst gelaufen

Die Bibel ist ein Buch mit Humor. Die Geschichte vom kleinen Samuel und seinem blinden Erziehungsberechtigten reiht sich ein in die humorvollen Geschichten von Bil’am und seinem Esel, Jona, Eva und der Schlange und vielen mehr. Es sind schöne Beispiele typischer semitischer Erzählkunst, die unterhalten wollen und schmunzeln lassen. Es wirkt gar, als ob Gott mit Samuel spielte. Er ruft ihn, und Samuel antwortet (Vers 4), doch statt zu reden, lässt Gott ihn erst immer wieder zu Eli laufen. Zum...

  • 12.01.21
Gesellschaft & Soziales
Stefan Bruckner, Schüler mit einem Schulbuch für den Religionsunterricht, auf Spurensuche im alten jüdischen Viertel von Eisenstadt. Geblieben ist neben den leeren Häusern die Erinnerung an eine Zeit, die es so nicht mehr gibt.    | Foto: Thomas Bruckner

Am 17. Jänner begehen Österreichs Christen den „Tag des Judentums“
Vergessen kann die Zukunft kosten

„Die Ahnung von der Vergangenheit hat sich wie ein Herbstblatt verfärbt.“ Der Autor Lukas Pallitsch ist Lehrer am katholischen Privatgymnasium Wolfgarten und Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog der Diözese Eisenstadt. Auf der Suche nach der Familie Wolf stieß ich über kuriose Umwege auf Paul Wolf, der heute knapp 70-jährig in Oxford (England) lebt. Seine Eltern sind im Frühjahr 1939 aus Eisenstadt nach England geflohen. Den Großeltern gelang sprichwörtlich in letzter Stunde 1941...

  • 07.01.21
  • 1
Glaube & Spiritualität
Jesu Verankerung im Judentum bietet eine Herausforderung für Christen heute und die Chance auf fruchtbaren jüdisch-christlichen Dialog. | Foto: Herder Verlag / Montage Der SONNTAG
2 Bilder

Buchtipp der Woche
Facettenreiche Heimholung

Rabbiner Walter Homolka beschreibt in seinem jüngsten Buch äußerst informativ das jüdische Interesse an Jesus von Nazareth. Er ist eine wichtige Stimme des jüdischen Lebens in Deutschland: Rabbiner Walter Homolka, Rektor des Abraham Geiger Kollegs und Universitätsprofessor für Jüdische Religionsphilosophie der Neuzeit, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Jüdische Theologie der Universität Potsdam und Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen des Zentralkomitees der deutschen...

  • 22.09.20
Gesellschaft & Soziales
Petrus Bsteh, Leiter des „Forum für Weltreligionen“ (Wien) überreichte Eva Grabherr den Kurt Schubert Gedächtnispreis.  | Foto: Forum für Weltreligionen
5 Bilder

Verleihung des "Kurt Schubert Gedächtnispreis für interreligiöse Verständigung" an Eva Grabherr
Wenn ein Museum zum „Subjekt“ wird

Am Montag dieser Woche wurde in Hohenems der Kurt Schubert Gedächtnispreis für interreligiöse Verständigung an die Vorarlberger Historikerin und Judaistin Dr. Eva Grabherr verliehen. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen einer Festakademie in Hohenems, bei der der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide den Hauptvortrag hielt. Dietmar Steinmair Das Preiskomitee würdigte mit dem Preis Grabherrs Verdienste um das Jüdische Museums in Hohenems, deren erste Direktorin sie war, sowie für ihr...

  • 06.02.20
Serien
Bei der Westmauer in Jerusalem kann man orthodoxe Juden beim Bibelstudium sehen.  | Foto: Foto: Bäckenberger

Israel. Einfache Fragen - überraschende Antworten | Teil 05
Breitkrempige Hüte und Pelzmützen

Orthodoxe Juden sind stolz auf ihre Kleidung. Mit ihren schwarzen Kaftanen, den weißen Hemden, ihren Hüten oder Pelzmützen, die sie trotz der hohen sommerlichen Temperaturen des Orients nicht ablegen, schauen die ultraorthodoxen Juden ein wenig aus, als kämen sie aus einer längst untergegangenen Welt. Und das tun sie auch, und zwar nicht nur in ihrem Erscheinungsbild, sondern auch, was ihre theologische Konzeption anlangt. Als Gegenstrategie zur Aufklärung des 18. Jahrhunderts betonen sie bis...

  • 29.01.20
Serien
Am Schabbat schafft man Raum für innere Ruhe, für das Gebet und für die Familie.

Israel. Einfache Fragen - überraschende Antworten | Teil 04
Wie Juden den Schabbat begehen

Der Schabbat ist frommen Juden ein heiliger Tag der Ruhe. Gedenke des Schabbats: Halte ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und all deine Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun. Dieser Vers aus dem Buch Exodus (20,8), in dem fromme Juden eine direkte Weisung Gottes sehen, begründet das Arbeitsverbot. Dieses hat nur einen Zweck: die Heiligkeit des Tages, der am Freitagabend beginnt und am Samstagabend endet, zu betonen....

  • 23.01.20
SerienPremium
Im Judentum ist die Mutter für die religiöse Zugehörigkeit des Kindes zuständig. | Foto: Foto: Hooshmandi

Israel. Einfache Fragen - überraschende Antworten | Teil 03
… von einer jüdischen Mutter geboren

Wer ist ein Jude? Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Antisemiten glauben, Juden an ihren Nasen zu erkennen. Andere meinen, sie riechen zu können. Viele scheinen zu wissen, wer ein Jude ist, nur die Juden selbst und auch der Staat Israel können die Frage nicht ausreichend beantworten. Dabei ist diese Frage nicht nur von theoretischem Wert, sondern hat eine ganz praktische politische Bedeutung. Da es keine klare Definition gibt, hat Israel – neben England – als einzige moderne...

  • 17.01.20
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