Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

Worauf wir schauen, das vergrößern wir. – Jesus ermutigt uns, den Blick auf das zu lenken, was Gott uns geben will, auf das Reich des Himmels. Wenn wir darauf schauen, wächst auch unser Vertrauen. | Foto: butus - stock.adobe.com
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19. Sonntag: P. Bernhard Prem OCist
Jesus stärkt unser Vertrauen

Jesus ermutigte seine Jünger zu einem Leben in tiefem Vertrauen, das sogar trotz aller Unsicherheiten und Gefahren die Angst vertreiben kann. Jeder Mensch würde sich wohl lieber von einem solchen Vertrauen getragen fühlen, als ständig in Sorgen gefangen zu sein. Ob die Sorgen und Ängste des Lebens Überhand bekommen oder das Vertrauen, hängt sehr davon ab, worauf wir schauen. Unser Blick wirkt wie eine Lupe. Worauf wir schauen, das vergrößern wir, und andere Bereiche geraten immer mehr aus...

  • 04.08.22
Unser Wirtschaften ist in vielen Bereichen ganz auf die „Sorge für das Morgen“ ausgerichtet. Dabei gerät allzu leicht in Vergessenheit, dass Gott für uns einen Schatz bereitet hat, der auch nicht für alle Güter dieser Welt zu erwerben ist.
 | Foto: GratielaLoredana - stock.adobe.com

18. Sonntag: Elke Deimel/KNA
„Sorgt euch nicht!“

Leben in Sorglosigkeit, das Dasein in vollen Zügen genießen, Gewinn und Überschuss sicher anlegen und dadurch vermehren – in unserer Wohlstandsgesellschaft scheint das erstrebenswert. Täglich werden wir mit allen möglichen Angeboten in den Medien bombardiert, die uns diesem Ziel näher bringen wollen: Aktien, Immobilien, Renten- und Lebens­versicherungen versprechen uns eine sorgenfreie Zukunft. Diesen Lebensstil stellt Jesus im heutigen Evangelium radikal in Frage. Jesus verstand sich selbst...

  • 04.08.22
Gott weiß, was wir brauchen, noch ehe wir ihn bitten – und doch lehrt Jesus die Jünger, Gott geradezu aufdringlich zu bitten, zu allererst darum, dass sein Reich komme.
 | Foto: Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani/KNA
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17. Sonntag: H. Ulrich Damböck
Aufdringlich und eindringlich beten

Damals wie heute ist ein großes Problem des Glaubens das Gebet. Dies betrifft vor allem die Frage, wie das Gebet angegangen werden soll. Genau das haben damals die Jünger Jesus gefragt: Wie sollen wir beten? Sie wollten, dass der Herr sie beten lehrt, wie schon Johannes der Täufer seine Jünger beten gelehrt hat. Die grundsätzliche Frage beim Gebet ist schon einmal: Welches Bild von Gott habe ich, wenn ich mich im Gebet an ihn wende? Und da rumort bewusst oder unbewusst ein sehr falsches...

  • 04.08.22
Jesus lässt sich bewirten. Die ihm erwiesene Gastfreundschaft wird zum Ort der Beziehungspflege, auch wenn das mit bisweilen bitteren Erkenntnissen einhergeht. | Foto: PhotoSG - stock.adobe.com

16. Sonntag: P. Martin Leitgöb CSsR
Genießen können, um nicht ungenießbar zu werden

Der kleine Ort Betanien lag in biblischen Zeiten etwa 2,7 Kilometer von Jerusalem entfernt an der Ostseite des Ölbergs. Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Name des Dorfes „Armenhaus“. Doch anders als dieser Name vermuten lässt, erfuhr Jesus gerade dort einen großen Reichtum, nämlich den Reichtum von Erholung und Freundschaft. Betanien war für ihn ein Rastplatz für die Seele. Vor allem zu den drei Geschwistern Lazarus, Marta und Maria hegte er enge freundschaftliche Kontakte, in ihrem Haus...

  • 04.08.22
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19. Sonntag im Jahreskreis | 7. August 2022
Eine Minute für das (eine) Leben

Gedanken von Martha Ortner, Pastorale Mitarbeiterin im Seelsorgeraum Schilcherland, Evangelium (Lk 12,32-48), 19. Sonntag im Jahreskreis Eine Minute für das (eine) Leben Glauben heißt, nichts zu wissen. Ein Satz, der jeder und jedem von uns bekannt ist. Ein Satz, der meist negativ konnotiert verwendet wird in Momenten, in denen nach einer Antwort oder Lösung gesucht wird und dem Suchenden verdeutlichen soll, dass er in Wahrheit keine Ahnung habe. Für mich ist es jedoch ein Satz voller Wahrheit....

  • 03.08.22

19. Sonntag im Jahreskreis | 7. August 2022
Kommentar

Nicht Zumutung, sondern Aufgabe. „Große Freiheit“ heißt die Straße in Hamburg, in der sich die Kirche St. Joseph befindet. Der Name – so hat uns bei der Sonntagsblatt-Reise der dortige Pfarrer Karl Schultz erklärt – bezieht sich auf die Religionsfreiheit, die der katholischen Gemeinde nach der Reformation gewährt wurde. Heute tritt das Gotteshaus dezent zurück hinter die Häuserzeile der schrillen Etablissements im Vergnügungsviertel von St. Pauli. Da wird Freiheit eher mit Freizügigkeit...

  • 03.08.22
Foto: Gábor Adonyi/Pixabay

19. Sonntag im Jahreskreis | 7. August 2022
Meditation

Auf einem Logenplatz? 1950 wurde er geboren. So heißt es. So steht es da. Schwarz auf Weiß. Geborenwerden. Das heißt: ein Schicksal haben. Oder auch: eine eigene Geschichte – auch wenn man selber, wie es aussieht, keine Zeile daran mitgeschrieben hat. Schreiben, selber schreiben, etwas Eigenes, das kam erst viel später. Als es für vieles schon zu spät war. Geborenwerden. Das heißt auch: einer von vielen sein, und unter so vielen doch genau dieser Eine, Verwechslung ausgeschlossen. Heißt: eine...

  • 03.08.22
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18. Sonntag im Jahreskreis | 31. Juli 2022
Eine Minute für das (eine) Leben

Gedanken zum 18. Sonntag im Jahreskreis von Anthony Nguyen Van Dung, Theologiestudent, Vietnam Evangelium (Lk 12,13-21) Like the rich farmer, we are tempted to think that having large amounts of money and possessions stored up will make us secure. Sooner or later, however, we learn that no amount of wealth or property can secure our lives. No amount of wealth can protect us from a genetically inherited disease, for instance, or from a tragic accident. Our lives and possessions are not our own....

  • 27.07.22

18. Sonntag im Jahreskreis | 31. Juli 2022
Kommentar

Das Leben lässt sich nicht aufschieben Die häufigste Art, materiellen Reichtum zu erlangen, ist wahrscheinlich die Erbschaft. Kein Wunder, dass gerade im Zuge einer Testamentsöffnung oft Streitigkeiten zutage treten, an denen mitunter ganze Familien zerbrechen. Da fühlt sich jeder übervorteilt, weil wir offenbar die Neigung in uns tragen, das, was der oder die andere bekommt, größer und wertvoller einzustufen als den uns selbst zugemessenen Teil. Die Tendenz des Menschen, sich mit anderen zu...

  • 27.07.22
Foto: Archiv

18. Sonntag im Jahreskreis | 31. Juli 2022
Meditation

Nur ein Lied … … das eine junge Frau sang: „Wenn die Herzen in den Augen trüben, wenn die Träume dir den Rücken zukehren, bleibst du bei mir. Wenn der Alltag dir die Leichtigkeit nimmt, wenn die Schmetterlinge abgestürzt sind, bleibst du bei mir. Wenn ich mal für ’ne Zeit verschwinde und mich manchmal neu erfinde, bleibst du bei mir. Wir hab’n uns ausgezogen bis aufs Hemd, gestanden, wer wir wirklich sind. Weil du alle meine Fehler kennst und trotzdem immer zu mir rennst, bleib ich bei dir,...

  • 27.07.22

Kommentar

Betet mit Innigkeit und Vertrauen Das wichtigste Gebet der Christenheit ist das Vaterunser, das fast alle Gläubigen auswendig können oder zumindest irgendwann einmal gelernt haben. Trotz dieser großen Bedeutung für die christliche Spiritualität wird es im Evangelium recht unscheinbar präsentiert, als wäre es ganz spontan aus der Situation heraus entstanden. Der Ausgangspunkt ist nicht, dass Jesus an die Jünger herantritt, um ihnen etwas beizubringen. Nein, sie erleben Jesus als einen, der...

  • 20.07.22

17. Sonntag im Jahreskreis | 24. Juli 2022
Meditation

Hoch über den Köpfen Die Sonnenblumen im Garten meiner Nachbarin blühen schon. Und wie sie blühen. Hoch über den Köpfen aller Vorübergehenden. Denn sie sind wohl mindestens zweieinhalb Meter hoch gewachsen. Fest verwurzelt im lehmigen Boden mit großen haarigen Blättern und kräftigen Stämmen, neben denen mein Unterarm noch schmäler aussieht als sowieso schon. Die Wurzeln und Stämme sind dringend nötig, denn die Blumen stehen frei, ohne Zaun zum Anlehnen oder stützende Stangen. Sie tragen ihre...

  • 20.07.22

16. Sonntag im Jahreskreis | 17. Juli 2022
Kommentar

Zu viel Marta, zu wenig Maria Es gibt Menschen, die eine negative Stimmung verbreiten, die Atmosphäre vergiften und andere Menschen hinter deren Rücken schlechtmachen. Meistens liegt die Ursache darin, dass sie mit ihrem eigenen Leben unzufrieden sind, dass es bei ihnen selbst Ungereimtheiten gibt und sie das Glück eines anderen nicht aushalten. Wenn sich bei mir solche Symptome einstellen, sollte ich sie als Alarmsignale wahrnehmen, die mir anzeigen, dass ich von meinem Wesen entfremdet bin...

  • 13.07.22
Foto: Bruno/pixabay

16. Sonntag im Jahreskreis | 17. Juli 2022
Meditation

Ochsen, Schaf’ und Bäum’ Die temperamentvollen Predigten des Mönchs Abraham a Santa Clara (1644–1709) fanden enormen Zulauf aus allen Bevölkerungsschichten. Spinne und Seidenwurm Eine Spinne hat einmal wahrgenommen, dass der Seidenwurm so emsig in der Arbeit ist und unaussetzlich Seiden zurichtet. »Mein«, sagt sie, »was bist du für ein seltsamer Gispel, indem du Tag und Nacht dich bemühst, Seiden zu machen, womit sich andre Leut bekleiden, und dir, armen Narren, nichts anders vorgesetzt wird zu...

  • 13.07.22
Es gehört zur menschlichen Kultur schlicht dazu, dass man jenen Menschen hilft, die keine oder kaum eine Möglichkeit zur Selbsthilfe haben. Sonst würden wir in einer ziemlich kalten und dunklen Gesellschaft leben. | Foto: Halfpoint – stock.adobe.com
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15. Sonntag: P. Martin Leitgöb CSsR
Sehen und Handeln mit dem Herzen

Das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter, das Jesus im Evangelium dieses Sonntags erzählt, ist ein immaterielles Weltkulturerbe, ohne dass es jemals mit diesem Titel versehen wurde. Hier wird in trefflicher Weise eine Haltung geschildert, ohne die unser menschliches Zusammenleben auf dieser Welt armselig wäre. Die praktische Hilfe für Notleidende kann zwar durchaus herausfordernd sein, weil sie Zeit, Mühe und Kraft kostet. Wir wissen das aus unserem Alltag. Doch wer mag sich eine Welt...

  • 06.07.22
Wallfahrt der Pfarre St. Anna am Lavantegg | Foto: Pfarre

15. Sonntag im Jahreskreis | 10. Juli 2022
Meditation

15 Regeln fürs Gebet. Entschließe dich zu einem bescheidenen Vorhaben auf dem Weg des Gebets! Es gibt das Problem der Selbstentmutigung durch zu große Vorhaben.Sei nicht gewaltsam mit dir selbst! Kümmere dich nicht darum, ob du auch wirklich andächtig bist. Bete, und überlass die Ganzheit deines Gebets Gott!Gib dem Gebet eine feste Zeit! Bete nicht nur, wenn es dir danach zumute ist, sondern wenn es Zeit dazu ist.Gib deinem Gebet einen festen Ort! Der Ort hilft dem Geist, zu sich selber zu...

  • 06.07.22
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