Offen gesagt - Franz Prettenthaler
Taten der Ermutigung

Foto: Michael Schaffer-Warga

Gibt es noch Hoffnung, dass die Menschheit den Klimawandel stoppen kann?

Wenn wir die Grundzüge unserer Zivilisation erhalten wollen, gibt es keine Alternative. Weder dazu, den rapid voranschreitenden, menschengemachten Klimawandel aufzuhalten, noch dazu, darauf zu hoffen, dass es gelingen wird. Der zweite Aspekt wird gerne übersehen, es ist schmerzhaft zu erleben, wie viele Kinder und Jugendliche hoffnungslos in die Zukunft schauen, weil sie sich von den älteren Generationen alleine gelassen fühlen.
Mehr noch als Worte der Ermutigung braucht es Taten der Ermutigung. Lassen wir die Ausrede, dass der oder die Einzelne nichts ausrichten kann, einfach zurück. Zwar müssen Weichen für systemische Veränderungen auf höherer Ebene gestellt werden – hier ist durch den ungerechten Krieg Russlands auch den ärgsten Bremsern bewusstgeworden, wie verkehrt eine Welt ist, die von fossilen Energieträgern voll abhängig ist.
Im Schnitt verursacht aber jeder von uns in Österreich 7,5 Tonnen CO2 äquivalente Emissionen, die wir direkt beeinflussen können, vor allem über Mobilität, Ernährung und Heizung und hier gibt es Alternativen. Unter www.lifestylecheck.at kann man den eigenen Fußabdruck einfach berechnen und beginnen, den Pfad der Hoffnungslosigkeit zu verlassen.

Franz Prettenthaler
ist Direktor von LIFE, dem Institut für Klima, Energie und Gesellschaft bei JOANNEUM RESEARCH.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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