Caritas
Ausbau der Hilfe

Die Caritas Österreich vor Ort in Kiew, um weitere Hilfe zu planen. Zerstörte Häuser müssen winterfest gemacht werden. | Foto: Caritas
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Ukraine. Caritas warnt: Der nahende Winter und traumatische Erlebnisse erfordern Unterstützung.

Caritas Österreich warnt vor dramatischen Auswirkungen des kommenden Winters in der Ukraine. Millionen Menschen hätten keinen Zugang zu lebenswichtigen Gütern wie Wasser, Strom sowie Gesundheitseinrichtungen. „Es muss vor dem Winter begonnen werden, gefährdete Bevölkerungsgruppen vor Kälte zu schützen“, warnte Caritas-Auslandshilfechef Andreas Knapp.

Knapp hält sich im westukrainischen Lemberg auf, um sich ein aktuelles Bild von der Lage zu machen und weitere Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort zu sondieren. „Wir sehen hier in der Ukraine, in Kiew, in Irpin, in Butscha oder auch in Lemberg: Die Hilfe kommt an. Wir sehen aber auch: Sie wird weiterhin dringend notwendig sein, im Blick auf den nahenden Winter“, so Knapp. Aktuell liege der Fokus der Caritas und anderer Hilfsorganisationen darauf, Unterkünfte winterfest zu machen.

Die zweite große längerfristige Herausforderung, wo die Caritas hilft, ist laut Knapp die psychosoziale Unterstützung. Stress und kriegsbedingte Traumata werden immer mehr zum Problem. Knapp: „Unsere Caritas-Kollegen vor Ort berichten uns von extrem traumatisierenden Erlebnissen. Familien werden auf brutale Art und Weise auseinandergerissen. Dazu kommt, dass es hier an Erfahrung im Umgang mit derartigen Traumata fehlt.“

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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