Offen gesagt: Tamara Häusl
Wenn das Licht ausgeht

Foto: Neuhold

Was ist ein Blackout und wie kann Kirche dabei hilfreich sein?

Als Blackout wird ein überregionaler, längerfristiger Stromausfall bezeichnet, bei dem die wichtigste Infrastruktur wegfällt. Um so eine Notlage gut zu überstehen, ist die Vorsorge jeder und jedes Einzelnen entscheidend: Gibt es einen vereinbarten Ort, an dem sich die Familie im Blackout-Fall trifft? Wie kommen Kinder, die im Kindergarten oder in der Schule sind, dorthin? Sind genügend Lebensmittel und Medikamente vorhanden, um zwei Wochen ohne Strom und Einkaufsmöglichkeit zu überstehen?

Kommt es während eines Blackouts zu einem Notfall, kann in Graz bei ausgewählten Kirchen bzw. Pfarrhöfen Hilfe organisiert werden. Diese „Leuchttürme“ befinden sich in den Pfarren Graz-Hl. Schutzengel, Mariatrost, St. Veit, St. Peter sowie am Campus Augustinum. Zudem ist die evangelische Kreuzkirche mit an Bord. Speziell ausgebildete Ehrenamtliche der Pfarren und Mitarbeitende der Stadt Graz betreuen die Standorte. Neben medizinischer Hilfe, die über Funk angefordert werden kann, erhält man hier auch aktuelle Informationen, psychosoziale Akuthilfe und seelsorgliche Unterstützung.

Ob dieses Modell auch in anderen Gemeinden angewandt werden kann, wird in den entsprechenden Gremien besprochen.

Tamara Häusl ist Mitarbeiterin im Krisenmanagement der Diözese Graz-Seckau.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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