Muttertag
Alles Liebe zum Muttertag!

Nicht nur am Muttertag ist der kleine Noah für Mama Theresa und Papa Alex das größte Glück.  | Foto: Neuhold
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Ein Tag für ein ganzes Leben. Der Muttertag ist wie das Muttersein für jede anders. Drei Mütter erzählen von Herausforderungen und Freuden mit ihren Kindern.

Muttertag – ein Sonntag zur Ehre aller Mütter, Muttis, Mamas, die uns in die Welt gebracht und in der Welt begleitet haben oder noch begleiten. Muttertag – ein besonderes Sonntagsfrühstück, selbstgebastelte Geschenke, ein Gedicht, ein Anruf, ein langes Gespräch, das neueste Buch der Lieblingsautorin, oder am Friedhof die Lieblingsblumen am Grab. Muttertag ist für jeden anders. Drei Mütter erzählen, wie das Muttersein auch gerade in Zeiten wie diesen herausfordert und erfüllt und was der Muttertag ihnen bedeutet:

„Meine zwei Kinder, Liselotte ist sechs und Julius zehn, hatten in den letzten Wochen keine Langeweile. Wir haben glücklicherweise einen Garten, und sie entwickeln immer tausend Ideen, sich zu beschäftigen – natürlich im besten Fall erst dann, wenn die Schulaufgaben erledigt sind. Aber die beiden dazu zu motivieren wurde und wird zunehmend schwierig. Ich hatte in meinem Beruf als Urologin nur bis Ostern eingeschränktere Arbeitszeiten, doch wir konnten diese Zeit als Familie trotz allem auch ein wenig genießen.
Ich liebe meinen Beruf, aber noch mehr liebe ich meine Familie. Am Muttertag freue ich mich über Selbstgebasteltes, aber das Kommerzielle des Muttertages will ich nicht unterstützen. Ich versuche jeden Tag des Jahres achtsam zu sein, was mir aber auch nicht immer gelingt, und an den kleinen Gesten oder Entwicklungsschritten meiner Kinder die Liebe zu erkennen.“
Dagmar Rebernik-Gradl, Graz

„Wir, mein Mann, unsere zwölfjährige Tochter Valentina und ich, waren die letzten Wochen gemeinsam zu Hause. Valentina ist seit ihrer Geburt geistig und körperlich behindert. Sie kann nicht sprechen und hat die höchste Pflegestufe. Normalerweise besucht sie unter der Woche eine Sonderschule mit Hort. Wir konnten dank flexibler Arbeitgeber beide im Homeoffice arbeiten und sie rundum betreuen. Für Valentina war es schon auch ungewohnt, weil wir zwar alle daheim waren, aber es kein Urlaub war – das hat sie bestimmt gespürt.
Den Muttertag begehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich bin glücklich darüber, meine Tochter zu haben, aber auch traurig, dass sie nicht mit mir sprechen kann. Dass sie nicht Mama sagen kann, wird mir am Muttertag bewusster als an anderen Tagen. Ganz positiv sehe ich den Muttertag im Blick auf meine eigene Mutter – da möchte ich ihr bewusster dafür danken, was sie alles für mich und auch für meine Tochter getan hat und tut.
Stephanie Glück, Graz

„Mein Mann und ich sind beide in Großfamilien aufgewachsen, und das sind auch unsere Kinder – Nathanael ist dreieinhalb, Mirjam eineinhalb – gewohnt. Ich bin derzeit im sechsten Monat schwanger und war mit den Kindern in den letzten Wochen zu Hause. Mein Mann konnte weiter arbeiten gehen. Um uns und die Großeltern vor einer Ansteckung mit Covid-19 zu schützen, haben wir einander nicht besucht. Bei meinem Sohn ist schon zu merken, wie sehr ihm das Spielen und Toben mit seinen Cousinen, Cousins und Großeltern fehlt.
Für mich ist der Muttertag ein Tag, an dem man sich bewusst wird, dass Muttersein ein Geschenk ist. Es ist ein Tag, an dem ich besonders dankbar bin für meine Kinder.
Magdalena Obendrauf, Wildon

Nicht nur am Muttertag ist der kleine Noah für Mama Theresa und Papa Alex das größte Glück.  | Foto: Neuhold
Blumen für Mama. Noah weiß schon, womit er seiner Mama eine Freude machen kann. | Foto: Neuhold
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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