Feste feiern - Festprofi
Christi Himmelfahrt

Was heißt Christi Himmelfahrt? Jesus hatte ja noch kein Auto oder Moped? Womit ist er gefahren?

Du hast Recht, Jesus hatte noch kein Auto und auch kein Moped. Aus der Bibel wissen wir nur, dass er einmal auf einem Esel ritt und öfter in einem Fischerboot fuhr. Das Wort „fahren“ hatte allerdings früher eine andere Bedeutung. Es hieß einfach, gehen oder sich bewegen – auch ohne Fahrzeug. Wir sagen ja auch: Ich fahre mir mit der Hand durchs Haar. Und dazu brauchen wir auch kein Moped. Wenn wir sagen: Jesus ist in den Himmel gefahren, meinen wir: Er ist nach seinem Tod als Auferstandener zu Gott gegangen.

Der heilige Lukas erzählt in seiner Apostelgeschichte, dass Jesus in den vierzig Tagen nach seiner Auferstehung von seinen Jüngern immer wieder gesehen worden ist. Am vierzigsten Tag waren seine Jünger auf dem Ölberg bei Jerusalem. Dort sahen sie ihn das letzte Mal. Dann – so schreibt Lukas – „nahm ihn eine Wolke auf“. „Wolke“ und „Himmel“ sind alte Symbolworte für Gott. Lukas will uns damit sagen: Auch wenn ihr Jesus nicht mehr sehen könnt, er lebt und ist bei Gott. Und du weißt ja: Gott ist überall. Also kann jetzt auch Jesus überall sein. Auch bei dir und bei mir.

Karl Veitschegger (Festprofi)

Festprofi (Heft+CD)

aus...Aus meiner Sicht von Dr. Herbert Meßner

Der Gottesdienst richtet unseren Blick auf den wahren Herrn der Welt: auf Christus. Am donnerstäglichen Feiertag ist das ein besonderer Blick. „Christi Himmelfahrt“ ist nicht eine Erinnerung an einen Abflug, sondern die Erinnerung, dass Jesus vom göttlichen Vater zum Herrn der Welt eingesetzt wird. Der vielleicht durch Geldgier Verratene und durch Machterhaltungsangst gewaltsam Getötete lebt. Wenn er die Welt beherrscht, dann mit seiner Liebe und seiner Zuwendung zu den Menschen.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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