ksoe
Katholische Sozialakademie: unverzichtbare Denkfabrik

Katholische Laien appellieren an Bischöfe, die Katholische Sozialakademie (ksoe) zu stärken.

Die Aufgaben der Katholischen Sozialakademie (ksoe) seien aktueller denn je – sei es im Blick auf die Bewältigung der Folgen der Corona-Krise oder auch im Blick auf die aktuellen sozialen und gesellschaftlichen Debatten, in denen Institutionen wie die ksoe gebraucht würden, um „offen und selbstkritisch vorauszudenken“, betonte die Katholische Aktion Österreich in einer aktuellen Stellungnahme. Es sei schließlich nicht die Aufgabe der Katholischen Soziallehre, „sozialpolitische Beruhigungspillen zu verteilen oder einer politischen Partei oder Interessensvertretung nach dem Mund zu reden“, vielmehr trete die Kirche in Form der Katholischen Soziallehre und der ksoe für ein „würdevolles Leben und Gerechtigkeit für alle Menschen“ ein.
Die Katholische Aktion appelliert nun an die Bischöfe, die Katholische Sozialakademie (ksoe) zu stärken und nicht zu schwächen. Sie befindet sich in einem inhaltlichen und strukturellen Neuaufstellungsprozess. Grundlage für den „Relaunch“ der kirchlichen Fachstelle ist ein Beschluss der Österreichischen Bischofskonferenz. Der Prozess ist zunächst auf ein Jahr ausgerichtet. Maßgeblich geleitet wird die inhaltliche Neuaufstellung durch eine bischöfliche Lenkungsgruppe, der neben Bischof Werner Freistetter (Militärdiözese) auch die Bischöfe Hermann Glettler (Innsbruck) und Josef Marketz (Gurk) angehören.
Die KAÖ erinnerte in ihrer Aussendung die Bischöfe an deren jüngstes Hirtenwort, in dem sie von der Notwendigkeit eines „nationalen Solidaritätspaktes“ für alle Menschen in Österreich und kreativen Beteiligungsformen und einer lebendigen Debattenkultur gesprochen hatten. Dies seien Anliegen, die man seitens der KAÖ teile; ein Instrument, um dieses von den Bischöfen betonte Ziel zu erreichen, sei genau die ksoe.
Sorgenvoll blicke man daher auf den laufenden Prozess unter anderem im Blick auf die weitere Beschäftigung der bisherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ksoe; begrüßt werde indes, dass die ksoe weiterhin für die „Allianz für den freien Sonntag“ zuständig sein soll.

KATHPRESS

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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