Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

Zu wissen, dass wir alle sterben werden, und dass auch diese unsere Welt vergänglich ist, muss kein Anlass zu Sorge sein, sondern kann im geistlichen Sinn sogar sehr tröstlich wirken. Wir sind in Gottes Hand geborgen, und nur Er allein kennt die Stunde. | Foto: iStock-DigitalGrill

Gedanken zum Evangelium: 1. Adventsonntag
Eure Erlösung ist nahe

Der Monat November ist wie dafür gemacht, über den Tod und das Ende nachzudenken. Nicht nur wettertechnisch. Zu Allerheiligen und Allerseelen erinnern wir uns jedes Jahr an unsere Verstorbenen. Auch zu Beginn des Advents stellt uns die Liturgie in den Lesungen etwas vor Augen, an das wir sonst nicht so gerne denken: das Ende der Welt. Besteht Anlass zur Sorge? Manchmal hat man durchaus das Gefühl, es könne nicht mehr lange so weitergehen. Ob es nun mit Blick auf den Klimawandel, auf politische...

  • 26.11.21
In herausfordernden Zeiten Licht sein – einander Mut machen, dankbar sein, das Gute sehen. | Foto: Neuhold

Du bist Licht - Teil 1 | 1. Adventsonntag
In Liebe denken

Ein paar Texte, um zu Hause beim Adventkranz (gemeinsam) den Sonntag zu feiern. Das Vorlesen kann auf mehrere aufgeteilt werden. Kreuzzeichen: Ich bin hier/Wir sind hier, um bei dir, Gott, ruhig zu werden und Kraft zu holen aus deiner Liebe. + Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Lied: „Wir sagen euch an den lieben Advent“ (GL 223, 1. Strophe) Lieber Advent? Das kommt heuer schwer über die Lippen. Vielleicht sind wir 2021 emotional denen, die vor 2000 Jahren in...

  • 26.11.21
Der Advent gibt uns die Chance, diese Angst und Verletzlichkeit, dieses Getrenntsein in uns erneut wahrzunehmen. In genau diese Verletzlichkeit und oft auch Verzweiflung hinein zeigt es sich, ob wir sagen können: „Der Menschensohn ist im Kommen.“ | Foto: Alexander  – stock.adobe.com
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1. Adventsonntag: Bischof Schwarz
„Wachet und betet!“

Mit dem ersten Adventsonntag beginnt die Zeit des Zugehens auf Weihnachten. Aber heuer wieder nicht in der uns vertrauten Weise. In unseren Städten und Ortschaften wurden gerade wieder alle Adventmärkte geschlossen. Termine für das Adventsingen und für die Krippenspiele werden abgesagt. Viele sind daheim. Daheim haben Sie hoffentlich einen Adventkranz und schauen auf das Licht der ersten Kerze. Lassen Sie sich da das Wort des Apostels Paulus zusprechen, das er der Gemeinde in Thessalonich...

  • 25.11.21
Beten und feiern – ob allein oder mit Familie – kann einem besonders in herausfordernden Zeiten innere Ruhe und Stärke geben. Das Sonntagsblatt möchte dabei für Sie hilfreich sein.  | Foto: KNA
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Hauskirche
Zu Hause Gott feiern

Advent 2021. Die Pandemie prägt auch heuer die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Das Sonntagsblatt möchte Sie in Ihrem Glaubensleben stets gut begleiten. Unsere Kinder freuen sich schon so auf Weihnachten. Das ist wunderbar! Damit die Wartezeit auch schon eine Zeit der Freude ist, wollen wir uns heuer den Advent ganz besonders schön gestalten. Dazu sind die vier Adventsonntage besondere Stationen. Wir wollen uns ins Feiern einüben. Das kann für jeden Menschen anders ausschauen: ob als alter...

  • 24.11.21

1. Adventsonntag | 28. November 2021
Kommentar

Wir brauchen Reaktion statt Resignation Bestürzt und ratlos sind viele angesichts der Wucht, mit der gerade die vierte Coronawelle über uns hereinbricht. Dass auch die Impfung nicht in der Lage war, sie abzufangen, erleben wir wie so vieles in dieser Zeit als Ohnmachtserfahrung, als ein Ausgeliefert-Sein an unkontrollierbare Kräfte. Es macht Angst und überfordert uns – als einzelne ebenso wie als ganze Gesellschaft. Das äußert sich in einer tiefen Spaltung, in gegenseitigen Verdächtigungen und...

  • 24.11.21
Foto:  iSTock/GarGe

1. Adventsonntag | 28. November 2021
Sie fühlt sich daheim

Die anmutigsten Tiere der Wüste sind die Gazellen: Sie sind unseren Rehen ähnlich, doch graziler als diese, feingestaltig, lebhaft, scheu und sehr, sehr liebenswert. Nicht umsonst vergleicht das Hohelied der Liebe den Geliebten mit einer Gazelle. „Horch, mein Geliebter! Siehe, da kommt er, springt daher über die Berge, hüpft über die Hügel! Mein Geliebter gleicht einer Gazelle …“ (Hld 2,8). Wir haben oft, sehr oft in den menschenleeren Gebieten der Sahara Gazellen angetroffen, dort, wo es ein...

  • 24.11.21
Einige Kinder werden in die Schar der Ministranten aufgenommen. Auch wenn damit noch nicht das ganze Leben entschieden ist, aber sie treffen eine Wahl … für Jesus. | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
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Gedanken zum Evangelium: Christkönigs-Sonntag
Letzte Gespräche…

… heißt das Buch von Peter Seewald, in dem er den emeritierten Papst Benedikt XVI. interviewt. Dieser Titel kommt einem in den Sinn, wenn man vom Gespräch zwischen Jesus und Pilatus liest. Es ist für Jesus eines der letzten – nach dem Motto: „Was ich noch sagen wollte.“ Freilich, das Thema gibt nicht Jesus vor, sondern Pilatus mit seiner Frage: „Bist du der König der Juden? Das Thema „Jesus als König“ taucht nicht erst am Ende seines irdischen Lebens auf, sondern schon am Anfang: So fragen im...

  • 19.11.21
Jesus stellt sich immer auf die Seite der Schwachen. Und Gott sucht Menschen, die es ihm in seiner „wehrlosen Liebe“ gleichtun.
Bild: Eine Missionarin der Nächstenliebe pflegt einen jungen Patienten im Mutter-Teresa-Haus in Dhaka.	
 | Foto: Turjoy Chowdhury/KNA

Wort zum Sonntag von Dechant Herbert Schlosser
Wo ist Gott in unserer Welt?

Gott scheint verschwunden zu sein aus unserer modernen Welt. Technik, Fernsehen, Vergnügen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zeigen uns eine Welt ohne ihn. Und dazu erleben wir Kriege, Katastrophen und oft unsagbares Leid. All das wirft die Frage auf: Wo ist da Gott? Immer wieder sagen mir Menschen offen und ehrlich: „Für mich hat Gott keine Bedeutung. Ich komme gut ohne ihn aus!“ Und unser heutiges Evangelium vom Christkönigssonntag? Gott offenbart sich hier vor Pontius Pilatus, dem...

  • 18.11.21

Christkönigssonntag | 21. November 2021
Kommentar

Die Freiheit eines Gefangenen In seiner Gefängniszelle, während der Tage zwischen der Verkündung des Todesurteils wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ und dessen Vollstreckung, vermerkte Franz Jägerstätter in seinen Aufzeichnungen: „Wenn ich sie auch mit gefesselten Händen schreibe, aber immer noch besser, als wenn der Wille gefesselt wäre.“ Er fühlte sich in dieser Zeit tief verbunden mit dem leidenden Jesus. Auch dieser wird Pontius Pilatus als Gefangener vorgeführt. Doch obwohl seine Hände in...

  • 17.11.21

Christkönigssonntag | 21. November 2021
Meditation

Dem Ja Gottes Raum geben Wir leben vom Ja Gottes zu uns Menschen, von seinem verlässlichen Ja zu allem, was er geschaffen hat. Aus dieser Zusage zu unserem Dasein erwächst ein antwortendes und vertrauensvolles Ja von uns Menschen zum konkreten Lebensumfeld, in dem wir uns zu bewähren haben. Natürlich wird ein Ja unglaubwürdig und oberflächlich, wenn es nicht auch ein kritisches Nein und ein bewusstes Dagegenhalten gibt – gerade dort, wo in einer Wohlstandsgesellschaft mit einer unersättlichen...

  • 17.11.21
Das Bild (Wagner, nächtlich in Venedig ) stammt von Paul Flora aus dem Jahr 1980 und ist bis 30. Jänner 2022 in der Albertina in der Sonderausstellung „Paul Flora, Zeichnungen“ zu sehen.  
 | Foto: albertina.at

Gedanken zum Evangelium: 33. Sonntag im Jahreskreis
Kontraste und Erwartung

Die derzeit laufende Paul-Flora-Ausstellung in der Wiener Albertina und ein Besuch in der Wiener Staatsoper. Beides kommt mir beim Lesen des heutigen Evangeliums in den Sinn. Beides hat auf den ersten Blick nicht viel mit dem Bibeltext zu tun. Aber bei näherem Hinsehen … Das künstlerische Schaffen Paul Floras umfasst nahezu ausschließlich Zeichnungen mit schwarzer Tusche und Feder. Mit wenigen Strichen konnte er damit Stimmungen erzeugen. Was mich fasziniert, ist, wie er Dunkelheit und Licht...

  • 12.11.21
Bei allen Kreuzen, die wir zu tragen haben – Christus sieht uns an und segnet uns. Bild: Christus als jugendlicher „Menschensohn“ setzt zwei Märtyrern, die wie er das Kreuz getragen haben, den Lorbeerkranz als Siegeszeichen auf (Mosaik in der Euphrasiusbasilika in Porec, Kroatien). | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag von Dechant Herbert Schlosser
Wenn Welten zusammenbrechen

Weltuntergang? Sind das nicht immer die Prophezeiungen von den Zeugen Jehovas? Bis jetzt ist aber die Sonne noch jeden Tag aufgegangen und der Mond scheint in seinen unterschiedlichen Phasen. Niemand von uns hat es jemals erlebt, dass Sterne vom Himmel gefallen sind – die Sternschnuppen ausgenommen. Und dass in einer solchen Katastrophe, wie wir sie im Evangelium hören, Jesus Christus, der Herr des Universums und der Geschichte, wiederkommt, nimmt, wortwörtlich gedacht, auch kaum noch jemand...

  • 10.11.21

33. Sonntag im Jahreskreis | 14. November 2021
Kommentar

Leidenschaft für die Transformation Düstere Szenarien werden bei der Welt-Klimakonferenz in Glasgow prognostiziert. Die angepeilten Maßnahmen würden bei weitem nicht ausreichen, um die voranschreitende Erderwärmung zu stoppen. Sie wären nicht einmal ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, sondern würden bestenfalls die Fahrt in die falsche Richtung etwas verlangsamen. Bei einer Fernsehdiskussion sagte der oberösterreichische Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder: „Wir brauchen eine...

  • 10.11.21

33. Sonntag im Jahreskreis | 14. November 2021
Meditation

Die Welt der Suchenden In Katastrophen-Zeiten suche ich nicht einen Gott, der wie ein zorniger Regisseur sich hinter die Bühne unserer Welt gesetzt hat, sondern ich nehme ihn als Kraftquelle wahr, die in denen wirkt, die in solchen Situationen eine solidarische und aufopfernde Liebe erweisen – ja auch in denen, die dazu keine „religiöse Motivation“ haben. Gott ist eine demütige und diskrete Liebe … Vielleicht sollten wir das Fasten von den Gottesdiensten und vom kirchlichen Betrieb, wie in der...

  • 10.11.21
Wie ehrlich gebe ich? | Foto: Stefan Redel

Gedanken zum Evangelium: 32. Sonntag im Jahreskreis
Den Finger in die Wunde legen

Die Kritik Jesu an den Schriftgelehrten wurde von der damaligen Elite in Jerusalem als unerhörtes Vergehen angesehen. Ich frage mich: „Wie wirkt dieser Vorwurf Jesu heute auf uns? Wen würde die Kritik Jesu an den Schriftgelehrten heute treffen? Wer würde heute in unserer Gesellschaft am Pranger stehen, entlarvt und aufgedeckt, wie die Schriftgelehrten von damals?“ Jesus legte den Finger in die Wunden einflussreicher Männer. Es traf sie so sehr, dass sie es allein aufgrund ihrer...

  • 05.11.21
Es ist etwas Großartiges, wenn Menschen nicht kleinlich rechnen, sondern in großer Liebe sich selbst schenken. Jesus betont – nicht nur imEvangelium dieses Sonntags – den großen Wert der materiell kleinen Gabe. | Foto: Leopold Schlager

Wort zum Sonntag - von Reinhard Abeln
Große Liebe in kleiner Münze

Gelegentlich brauchen wir Menschen, die uns daran erinnern, was im Leben wichtig und was unwichtig ist. Das müssen keine großen, bekannten oder ausgebildeten Ratgeber sein. Es können auch ganz einfache Menschen sein, die uns Anlass zum Nachdenken geben. Zu ihnen gehört die arme Witwe im heutigen Evangelium. Jesus sagt von dieser einfachen Frau, von der uns nicht einmal der Name genannt wird: „Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle anderen“. Zwar waren es nur zwei...

  • 04.11.21
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