Leserbriefe

Zu „Liebe wachsen lassen“, Nr. 19 Die Entsprechung im Deutschen des darin verwendeten Wortes Roll-up lautet Aufrollbanner (siehe „Der Anglizismen-Index“ aus dem IFB Verlag. Dr. Franz Rader, Wien

Zu „Mutter sein“, Nr. 19 Euer Titelbild von Gerd Neuhold zum Muttertag (der Vater trägt das Baby an der Brust) finde ich zukunftsweisend, geradezu prophetisch und genial. Mit dem Muttertag wird doch ein Familien- und Elternbild weiter einzementiert, das uns hindert, Eltern neu zu sehen. Mutter geht doch gar nicht ohne Vater! Bitte weiter so. P. Johannes König, SJ., Graz

Zu „Kirche der Zukunft“, Nr. 17 Es ist ein synodales Muss, dass der Diözesanrat an Mitgliederzahl aufgewertet wird. Nur sollte das neue Statut die derzeitigen Transformationen berücksichtigen und der Diözesanrat sich als Anwalt der Pfarrgemeinderäte verstehen, um die überfällige Unterstützung der Pfarrgemeinschaften in Angriff zu nehmen, damit die vom unvergesslichen Kulturpolitiker Hanns Koren in den 1960er Jahren gestellte Frage: „Bleibt die Kirche im Dorf?“ mit einem hoffnungsvollen „Ja“...

Weniger Gläubige und mehr Kritik an Glaube und Kirche, mit all dem und noch mehr werden Priester konfrontiert – da soll einer Priester werden? Nur wenn jemand von Gott „getroffen“ wird (und es ein brennendes Anliegen in seiner Pfarre ist), wird er diesem Ruf folgen. Pfarrer em. Dr. Karl H. Salesny, SDB., Wien

Zu „Kleber, Saft und Aufguss“, Nr. 17 Zum Artikel über die Birke, der mir sehr gut gefallen hat, habe ich eine kleine Anmerkung: Wenik (веник) ist das russische Wort für Rute, auch Besen. Birke heißt Berjosa (Берёза). Gertrud List, Graz Anmerkung der Redaktion: Wir bedanken uns für die Richtigstellung – wir lernen gerne dazu!

Das kann doch keinen Menschen unberührt lassen. Gott, der mehr geschaffen hat, als der Mensch je zu entdecken fähig sein wird, war als Mensch Jesus von Nazaret unter den Menschen. Bevor er als Unschuldiger hingerichtet wurde, gab er das Vermächtnis an seine Kirche weiter, ihn in Brot und Wein gegenwärtig zu setzen. Diese Wirklichkeit überfordert unser Vorstellungsvermögen bei weitem. Jedoch: Wäre es nicht so, würde es sich dabei um den größten Betrug handeln, den die Menschheit je erfahren hat....

Wir hoffen, dass das geplante Gesetz (zum elektronischen Eltern-Kind-Pass) tatsächlich ein verpflichtendes Elterngespräch einführt, damit alle werdenden Eltern davon profitieren können. Mit der Einführung der Elternberatung durch Familienberatungsstellen wird der psychosozialen Dimension von Schwangerschaft, Geburt und Kleinkindphase die ihr gebührende Aufmerksamkeit gegeben. Schwangere Frauen und Eltern erhalten dadurch frühzeitig und verlässlich wertvolle Informationen über Beratung und...

Die Katholische Frauenbewegung Österreich (kfbö) setzt sich für eine Förderung der Frauenpredigt in der katholischen Kirche ein. Ein wichtiger Schritt dahin wäre eine generelle Predigterlaubnis für Frauen in der Eucharistiefeier. Nach einem vatikanischen Dekret aus 2002 ist es nur geweihten Amtsträgern – Priestern, Diakonen und Bischöfen – erlaubt, bei einer Eucharistiefeier zu predigen, Laien ist dies nicht gestattet. Auch wenn in manchen Diözesen die Predigt von Frauen bereits bewährte Praxis...

Zu „Leserbrief: Palmsonntag im Hier und Heute“, Nr. 15. Frau Gerti Weberhofers Anliegen pflichte ich bei: Am Palmsonntag ist es an uns Christinnen und Christen, Jesus Christus als den Messias, den König, der kommt im Namen des Herrn, zu bezeugen! Lassen wir die Kinder aus ganzem Herzen Jubelrufe singen. Selbst die Erwachsenen werden dabei animiert miteinzustimmen; anderenfalls werden die Steine schreien (Lk 19,40). Nur so werden wir dem, was die Evangelisten über den Einzug Jesu in Jerusalem...

Der stark zunehmende Vandalismus gegen kirchliche Einrichtungen (Bezugnehmend auf den kürzlichen Vandalenakt bei der evangelischen Kreuzkirche in Graz) stimmt mich nachdenklich. Wird es allmählich gefährlich für Christen im „christlichen Abendland“? Ein in den letzten Jahrzehnten sich immer heftiger gebärdender (neuer) Atheismus, eine fast pandemisch sich ausbreitende Gleichgültigkeit gegenüber allem Religiösen, das Abdriften vieler Menschen in abstruse pseudoreligiöse Strömungen bis hin zum...

Zu „Eine Welt: Heilige Päpste“, Nr. 15 Das ist wirklich eine Diskriminierung, wenn Menschen der Öffentlichkeit, der Macht, des Geldes, der Popularität und Anhängerschaft nicht heiliggesprochen werden. Ich frage mich, was mit den wirklichen Heiligen des Alltags ist. Und wer hat die Kirche bevollmächtigt, Verstorbene heilig zu erklären? Ist es nicht Gott, der zur Heiligkeit führt? Wir richten mit den Heiligen einen himmlischen Heilsapparat ein, dass Gott daneben ein himmlisches Blinserl ist; auch...

Die Fastenserie und die Texte von Marlies Prettenthaler-Heckel und alle anderen Beiträge waren sehr lehrreich und nachdenklich. Ihr alle seid ein tolles Team, weiter so! Hildegard Kriegl, Hollenegg Ein großes Lob und Danke den Verfassern der Kolumnen „Aus meiner Sicht“ (Seite 2) und „Bibel und Leben“ (Seite 22) für die tiefen und inhaltsvollen Gedanken in Nr. 13 (Ausgabe vom Palmsonntag)! Peter Rudolf Hager, Graz

Als Evangelische ist es mir wichtig, als Christin meinen Herrn Jesus Christus zu bezeugen und in seinem Gedenken den Palmsonntag würdig zu feiern. Am Hauptplatz mit meinem Palmbüscherl angekommen, erlebte ich eine ganz sonderbare Stimmung. Ostermarkt – genau dort, wo die Palmweihe vorgesehen ist, sind Standln mit Osterkitsch. Viele junge Familien, Kinder und ältere Leute waren mit ihren Palmbuschen da. Der Hauptplatz ist ohne christliche Attribute. Auf der Straße überall Osterhasen in...

Kindberg hält seine Auferstehungsprozession, das Allerheiligste wird durch die Stadt getragen. Die roten Röcke der Himmelträger und die Kirchenfahnen flattern lustig im kalten Wind der Osternacht. Unsere brave Werks-kapelle begleitet uns mit mitreißend fröhlichen Weisen. Junge Mädchen warten an einer Bushaltestelle. Plötzlich beginnen sie nach den Klängen der Musik in schönen Bewegungen zu tanzen und zu springen: Lebensfreude pur – Auferstehung! Josef Kreith, Kindberg

Kürzlich nach dem Tod eines Freundes im Ausland in die Notwendigkeit versetzt, seiner Witwe ein Beileidsbillett zu schicken, war ich erstaunt, auch in katholischen Buchhandlungen Wiens kein solches zu finden, welches Jesus oder Engel im Geleit der (bildlich dargestellten) Seele eines Verstorbenen zeigt. Stattdessen nur naturalistische Darstellungen von Bäumen, Abendsonne, Wegen in die Ferne, Winterlandschaften und dergleichen. Hier bestünde dringender Bedarf nach dem Angebot eines katholischen...

Microsoft und Co. haben eine neue Künstliche Intelligenz (KI) geschaffen, die Stimmen nachahmen kann. Bereits eine Sprachaufnahme von drei Sekunden soll der KI als Input genügen, um das Gehörte natürlich und mit emotionaler Färbung nachzuahmen. Heute wissen wir: Was Fotos oder Videos zeigen, muss nicht so passiert sein. Dass ein Text nicht zwingend aus der Feder eines Autors stammen muss oder ein Bild aus dem Pinsel einer Künstlerin. Jetzt ist die Stimme dran. Microsoft ist sich...