Steirerin mit Herz
Margarete Zöbl

Foto: privat

Das Mädchen mag zehn, zwölf Jahre alt gewesen sein, als der damalige Kaplan von Wildon ihr musikalisches Talent entdeckte. So wurde Margarete Zöbl an der Orgel angelernt. Sie spielt bis heute, auch wenn im Winter der Aufgang zur Orgel in der Messkapelle ihrer Heimat Weitendorf in der Gemeinde Wildon ein wenig halsbrecherisch erscheint. Margarete Zöbl vollendete am 4. April ihr 90. Lebensjahr.

Die schwere Arbeit in der Landwirtschaft, nach dem Krieg noch fast ohne Maschinen, prägte das Leben von Margarete Zöbl. Doch das Orgelspiel, für das sie sich die Zeit oft „stehlen“ musste, und der Kirchenchor schufen ihr eine kleine Auszeit. Im Bauernhof ihrer Eltern, den ihre Schwester übernahm, war es nicht anders als, ebenso in Weitendorf, im Gut ihres Ehemannes, der vor zehn Jahren gestorben ist. Schweinezucht wird betrieben, mit Ackerbau und Kürbiskernöl.

Drei Kinder hat die bescheidene, ruhige Jubilarin, die Älteste ist Volksschul-Diplompädagogin, der Jüngste Psychologe an der Palliativstation am LKH Graz, und der Mittlere, Anton, hat den Hof übernommen. Seine Frau Regina kam als landwirtschaftliche Beraterin aus Irdning. Halt im Glauben und im Einsatz für die Pfarre findet nicht nur Margarete, sondern die ganze Familie.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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