Offen gesagt - Brigitte Kroutil-Krenn
Zielgerichtet helfen

Warum sammelt die Caritas keine Sachspenden für die Ukraine?

Wir bedanken uns als Caritas für die großartige Hilfsbereitschaft in der Ukrainekrise. Geldspenden sind aktuell die wirkungsvollste Art, zielgerichtet und rasch zu helfen. So können wir über Partner betroffene Menschen in der Ukraine und an den Grenzen zu Polen, Slowakei, Rumänien und Ungarn mit Lebensmitteln, Wasser, warmen Getränken, Hygieneartikeln, Decken und Schlafsäcken versorgen.

Wir rufen derzeit noch nicht zu Sammelaktionen auf. Die Hilfe mit Sachspenden muss gut koordiniert werden, und damit sie effizient ist, muss der Bedarf geklärt und die Logistik sichergestellt sein. Wir wollen Menschen, die in der Ukraine ausharren oder auf der Flucht sind, genau das zur Verfügung stellen, was sie jetzt dringend brauchen. Darüber sind wir mit unseren Partnern im ständigen Austausch. Noch wissen wir auch nicht, wie viele Menschen in die Steiermark kommen und was dann hier nötig ist. Wo immer es möglich ist, kauft die Caritas Hilfsgüter bevorzugt vor Ort, um Transportwege zu vermeiden und Kosten zu sparen. Die Caritas Steiermark unterstützt derzeit konkret in Rumänien und Ungarn ihre Caritaspartner bei der Aufnahme und Versorgung von Geflüchteten. Sollte uns ein Hilferuf ereilen, haben wir alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um rasch zu helfen – auch mit Sachspenden. Aufrufe erfolgen dann über unsere Website, das Netzwerk #TeamNächstenliebe sowie die Medien.

Brigitte Kroutil-Krenn
ist Leiterin der Auslandshilfe der Caritas Steiermark.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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