Offen gesagt - Wolfgang Rehner
Stadt der Ökumene

Foto: epd/Uschmann

Wie sehen Sie aktuell die Lage der Ökumene in der Steiermark?

Die „Gebetswoche für die Einheit der Christen“ hat im Jänner ihren fixen Platz im Leben der christlichen Kirchen in der Steiermark.
Vom 3. bis 5. Juli 2020 wird Graz in besonderer Weise eine Stadt der Ökumene sein: Die „Christlichen Begegnungstage“ – seit 1990 ein Treffen der meist sehr kleinen evangelischen Kirchen aus Ländern des ehemaligen Ostblocks – werden in Graz stattfinden, in Kooperation mit der katholischen Kirche. Sie (katholisch) und wir (evangelisch) öffnen Quartiere und Herzen, teilen Gedanken, Essen und Gottesdiensträume mit Christinnen und Christen aus 16 Kirchen in elf Ländern.
Was macht uns zu geschwisterlichen Gastgeberinnen und Gastgebern? Am allermeisten wohl, dass wir Kinder Gottes sind. „Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder“, sagt Paulus im Römerbrief. Der Apostel redet von einem „Treibstoff“: Wer von Gottes Geist angetrieben ist, findet sich als Schwester, als Bruder wieder.
Dieser Geist ist im Rückblick erkennbar, wie der ökologische Fußabdruck. Deshalb sollen wir auf Gottes Geist als alternativen Treibstoff achten, damit unser geistlicher Fußabdruck erkennbar sei und in die richtige Richtung weist.

Wolfgang Rehner
ist evangelisch-lutherischer Pfarrer und seit 1. September 2018 Superintendent der Evangelischen Kirche in der Steiermark.

Autor:

Ingrid Hohl aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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