Ukrainehilfe
Man kann nicht anders

Die ersten Geflüchteten aus der Ukraine kamen am 10. März nach vier Tagen Autofahrt von Kiew in Weiz an. | Foto: Pfarre
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Weiz. Erfahrungen aus bisheriger Flüchtlingsbetreuung nützen und aus der Ukraine Geflüchtete gut begleiten.

Am 8. März trafen sich im Pfarrzentrum am Weizberg Menschen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren wollten. Seitdem hat sich viel getan. Eine Wohnung im Pfarrhof wurde eingerichtet. Bald kamen die ersten Geflüchteten – Frauen und Kinder. Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen das Land nicht verlassen.

Weitere Menschen meldeten sich und stellten Häuser und Wohnungen bereit. Darunter Familie Hofstätter, die ihr Altersdomizil zur Verfügung stellt. „Man kann nicht anders, wenn man diese Bilder sieht.“ so Elke Hofstätter. Eingezogen ist Vira, eine Anwältin und Psychologin, jetzt selbst schwer traumatisiert, mit ihrer Mutter und ihren zwei Kindern.

Fery Berger, der mit seinem Team schon in der Flüchtlingskrise 2015 viel Erfahrung sammelte, gibt zu Bedenken: „Wir bringen Flüchtlinge nur in Wohnungen unter, wenn es dafür auch BetreuerInnen gibt und die Wohnungseigentümer sich bewusst sind, dass die Menschen zwei Monate, zwei Jahre oder für immer in Österreich bleiben könnten.“ Außerdem weiß er, „dass viele schwer traumatisiert sind und oft therapeutische Hilfe notwendig ist“. Über Facebook-Gruppen werden Sachspenden, Dolmetscher und andere Hilfen, aber auch Vernetzung unter den Geflüchteten organisiert.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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