Synodalität und Primat
Katholisch-orthodoxes Konsensdokument

In Alexandrien tagte die katholisch-orthodoxe Dialogkommission mit (vorne sitzend links) Kardinal Koch und Metropolit Job (vorne sitzend Mitte). | Foto: christianunity.va
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Die seit 1980 bestehende „Gemeinsame internationale Kommission für den theologischen Dialog zwischen der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche“ verabschiedete das Dokument „Synodalität und Primat im zweiten Jahrtausend und heute“. Im ägyptischen Alexandria tagte die 15. Vollversammlung der Kommission unter dem Vorsitz von Kurienkardinal Kurt Koch und Metropolit Job Getcha vom Ökumenischen Patriarchat.

Vertreter von zehn orthodoxen Kirchen und 18 katholische Theologinnen und Theologen nahmen teil. Einzelne Vorbehalte zum gemeinsamen Dokument gab es von Seiten der georgisch-orthodoxen Kirche.
Im Dokument wird Kirche weder als Pyramide verstanden, in der ein Primas (z. B. Papst, Patriarch, Bischof) von der Spitze aus regiert, noch als eine Föderation selbstständiger (autarker) Einzelkirchen. Für die römisch-katholische Kirche müsse Synodalität nicht nur auf der Ebene von Beratung zu verstehen sein; in der orthodoxen Kirche sei wiederum Primat mehr als nur ein Ehrentitel.

Das Zweite Vatikanische Konzil, verstärkte Bemühungen der römisch-katholischen Kirche, Synodalität auf allen Ebenen zu fördern und den Dienst des Papstes für die lateinische Kirche von seinem Dienst an der Gemeinschaft aller Kirchen zu unterscheiden, böten neue Möglichkeiten für die Zukunft.
In Alexandrien tagte die katholisch-orthodoxe Dialogkommission mit (vorne v. l.) Kardinal Koch und Metropolit Job.Foto: christianunity.vaIn Alexandrien tagte die katholisch-orthodoxe Dialogkommission mit (vorne v. l.) Kardinal Koch und Metropolit Job.Foto: christianunity.va

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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