Salzburger Hochschulwochen
Das Ändern gelebt

Smarte Sommerbrise. Digital wurden heuer die Salzburger Hochschulwochen von 6. bis 9. August durchgeführt. Mit durchaus beachtlicher Beteiligung. | Foto: Dürnberger
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Die Salzburger Hochschulwochen wurden heuer in einem digitalen Format durchgeführt.

Du musst Dein Ändern leben“, lautete das Thema der heurigen Salzburger Hochschulwochen. Und wirklich: Die Veranstaltung musste sich heuer total ändern. Denn in „normalen“ Jahren lockt die größte und älteste Sommerakademie im deutschen Sprachraum rund 1000 Interessierte und Studierende für eine Woche zu Vorträgen, Diskussionen und Workshops in die Mozartstadt. „Heuer standen wir dann corona-bedingt vor der Entscheidung: absagen oder etwas Neues, Anderes ausprobieren“, erläuterte der Ob-mann der Hochschulwochen, der Salzburger Theologe Prof. Martin Dürnberger. Und so wurden die Hochschulwochen kurzerhand auf ein viertägiges intensives Digital-Format umgestellt – bestehend aus Podcasts und Video-Angeboten.
Am Sonntag, 9. August, endete diese „Smarte Sommerbrise“ mit einem Gottesdienst im Salzburger Dom, der auch gestreamt wurde. Der Glaube ermutige dazu, das Ändern zu leben, stellte Erzbischof Franz Lackner in seiner Predigt fest. Das bedeute, sich immer neu auf die Herausforderungen einzustellen, die die Welt an den Menschen stellt. Der Erzbischof erinnerte an biblische Gestalten wie Abraham, Elija, Johannes der Täufer oder Petrus, die in der Begegnung mit Gott oder mit Jesus ihr Leben änderten. Eine besondere Herausforderung für Veränderung bildeten heute die Klimakrise oder die Infragestellung des Lebensschutzes. „Die Schöpfung verdient einen anderen Umgang als jenen, den wir seit Jahrzehnten praktizieren.“
„Wir haben uns das gewählte Generalthema ‚Du musst dein Ändern leben!‘ zu Herzen genommen und uns verändert – und das hat sich bewährt“, zeigte sich Dürnberger in einer ersten Bilanz des heurigen Formates zufrieden. Allein in der Woche seit Anfang August zählte man rund 13.000 Aufrufe der Hochschulwochen-Website, die den Dreh- und Angelpunkt des Angebots darstellte. Vom 6. bis 9. August wurden die Teilnehmer, die sich kostenlos anmelden konnten, täglich via Newsletter über die Tagesangebote informiert.
Insgesamt wurden rund 30 Themen-Podcasts und 20 Videos produziert. Die Podcasts werden zum Nachhören auch weiterhin online bleiben. Sie bestanden aus Interviews von Obmann Dürnberger und zwei Salzburger Journalistinnen mit der Theologin Julia Knop, dem Soziologen Heinz Bude, der stv. ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten, der Journalistin Elisabeth von Thadden und anderen. Die Videos boten zum Beispiel unter dem Titel „Benedictine Banter“ Ausflüge mit zwei jungen Benediktiner-Mönchen zu besonderen benediktinischen Orten in Salzburg, drei „historische Spaziergänge“ zu geschichtsträchtigen Orten der Hochschulwochen sowie einen fünfteiligen thematischen Kurs von Prof. Dürnberger über das „Leben im Millennial‘s Triangle“. Den Abschluss stellte ein Video dar, in dem Erzbischof Franz Lackner Lieblingsorte im Dom erläutert.
Ebenfalls online fand heuer die Entscheidung über den „Publikumspreis“ statt. Der mit 1000 Euro dotierte Hauptpreis wurde an den Kölner Theologen Julian Tappen verliehen. Die weiteren Preisträger sind die
Religionswissenschaftlerin Judith Bodendörfer und der Paderborner Theologe Maximilian Schultes. Thema der Hochschulwochen 2021: Was hält uns noch zusammen?

Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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