Niederösterreich | Kirche bunt - Gesellschaft & Soziales

Beiträge zur Rubrik Gesellschaft & Soziales

Markus Mucha übernimmt die Leitung des Katholischen Familienverbandes von Ursula Kovar. | Foto: Wolfgang Zarl

Markus Mucha leitet interimistisch den Katholischen Familienverband
Neuer Famlienverbands-Vorsitzender

Aufgrund einer beruflichen Unvereinbarkeit gab die Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes der Diözese St. Pölten, Dr. Ursula Kovar, ihre Funktion an den ersten Vizevorsitzenden, Mag. Markus Mucha, ab (siehe Bild). Er wird dem Verband bis September vorstehen, dann gibt es bei der Jahreshauptversammlung Neuwahlen. Der sechsfache Vater ist Leiter des Bereichs Familie in der Diözese und gilt daher als Experte in Familienangelegenheiten. Mucha würdigte die Arbeit von Kovar und dankte für ihr...

  • 05.02.20
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Egal, ob Klein oder Groß: Der Mensch braucht den Schlaf. Ein Drittel seines Lebens verbringt er im Schlaf. Eine erholsame Nachtruhe gilt als Grundvoraussetzung für seelisches und körperliches Wohlbefinden. Freilich: Das Schlafbedürfnis ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
 | Foto: Konstantin Yuganov – stock.adobe.com

Die Vorstellungen vom Schlaf haben sich im Lauf der Zeit gewandelt.
Der Schlaf – ein göttlicher Zustand?

Button sleep around your body like a glove“, schreibt „Doors“-Sänger“ Jim Morrison in einem seiner bekanntesten Gedichte, „knöpfe den Schlaf um deinen Körper wie einen Handschuh“. Eine verlockende Vorstellung für jemanden, der sehr müde ist – gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, auch wenn es im Gedicht weiter heißt, der Schlaf mache „frei, um im strömenden Sommer zu zerfließen“. Wie Menschen schlafen, zu welchen Zeiten und zu welchem Zweck, unterscheidet sich je nach Region und Epoche. Die...

  • 29.01.20
Mag. Wolfgang Sobotka wurde am 5. Jänner 1956 in Waidhofen/Ybbs geboren und absolvierte neben einem Geschichte-Studium auch Studien an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Violoncello und Musikpädagogik) sowie am Brucknerkonservatorium in Linz (Dirigieren). Anschließend war er Lehrer an der AHS sowie Leiter der Musikschule seiner Heimatstadt. Sobotka hatte zahlreiche politische Funktionen in Niederösterreich inne: vom Gemeinderat bis zum Landeshauptmannstellvertreter. Von April 2016 bis Dezember 2017 war er Bundesminister für Inneres, am 20. Dezember 2017 wurde er zum Präsidenten des Nationalrats gewählt. Diese Funktion bekleidet er auch wieder seit seiner Wiederwahl am 23. Oktober 2019. | Foto: Kathbild/Franz Josef Rupprecht
2 Bilder

Interview mit Nationalratspräsident Mag. Wolfgang Sobotka
„Es gibt eine Verantwortung, die wir zu tragen haben“

Im Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau vor 75 Jahren lud Nationalratspräsident Mag. Wolfgang Sobotka am 27. Jänner im Parlament zur Gedenkveranstaltung ein und im Vorfeld des Jahrestages besuchte er die Gedenkstätte im ehemaligen KZ. Im „Kirche bunt“-Interview geht der NR-Präsident, der aus Waidhofen/Ybbs stammt, auf die Verantwortung Österreichs ein, auf antisemitische und fremdenfeindliche Strömungen heute und die Maßnahmen dagegen, aber auch auf Fragen rund...

  • 29.01.20
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Befreiung des KZ-Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Truppen im Jänner 1945: Angehörige des Roten Kreuzes tragen den 15-jährigen Iwan Dudnik aus dem Vernichtungslager. | Foto: akg-images / picturedesk.com

Am 27. Jänner 1945 erreichten Einheiten der sowjetischen Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.
Vor 75 Jahren: Befreiung von Auschwitz

Insgesamt befreite die Rote Armee 7.500 noch lebende Häftlinge. 1,1 Millionen Menschen, vor allem Juden, waren zwischen 1940 und 1945 im KZ ermordet worden. Die Erinnerung an dieses Grauen dürfe nicht verloren gehen, mahnte Papst Franziskus am Holocaust-Gedenktag auf Twitter. Das Gedenken helfe, „nicht gleichgültig zu werden“, schrieb Franziskus. Schon beim Mittagsgebet am Sonntag davor betonte der Papst: „Jeder muss im eigenen Herzen sagen: ,Nie wieder!‘“ „Niemals“ und „Nie wieder“ „Niemals“...

  • 29.01.20
St. Pöltens Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger (1. v. l.) und Österreichs Caritas-Präsident Michael Landau (1. v. r.) verwiesen mit Schülern von Caritas-Pflegeschulen auf die guten Jobaussichten im Gesundheitsbereich.

Die Caritas präsentierte ihre Schulen als kompetente Partner für Pflege- und Sozialausbildung
„Pflege darf in Österreich nicht zum Pflegefall werden“

Der Personalbedarf im Gesundheits- und Soziabereich steige in den nächsten Jahren enorm an, auch die neue Bundesregierung habe das Thema zur Priorität erklärt. Darauf verwiesen bei einer Pressekonferenz in St. Pölten der österreichische Caritas-Präsient Michael Landau und der Caritas-Direktor der Diözese St. Pölten, Hannes Ziselsberger. Landau begrüßte es ausdrücklich, dass sich die Regierung dem Thema Pflege und dem Personalbedarf im Gesundheits- und Sozialbereich besonders widme. Denn er...

  • 29.01.20
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Jedes Kind freut sich, wenn es eine Auszeichnung erhält – ob mit einem Pokal oder mit guten Noten. Doch bei jedem Wettbewerb gibt es auch „Verlierer“. | Foto: Robert Kneschke – stock.adobe.com

Begabter, schneller, klüger: Schon Kinder stehen im Wettbewerb miteinander – auch in der Schule.
Gegen- oder miteinander?

Die Kinder der 2. Klasse Volkschule haben bereits alle Buchstaben gelernt und sollen nun zum Lesen animiert werden. Die Idee der Lehrerin: Jedes Kind erhält mit jedem gelesenen Buch einen Teil für einen hübsch gestalteten „Lese-Wurm“: Wer den längsten „Lese-Wurm“ schafft, wird Lese-König bzw. -Königin. Einige Eltern reagieren skeptisch auf die geplante Aktion: Die Kinder sollen nicht einen Wettbewerb austragen, sondern lieber gemeinsam einen möglichst langen „Lese-Wurm“ erschaffen. Mit jedem...

  • 24.01.20
Bei einem ökumenischen Gottesdienst in Scheibbs wurde an die Flüchtlinge lutherischen Glaubens des 17. Jahrhunderts ebenso erinnert wie an jene von heute. | Foto: Hans Karner

Ökumenischer Gottesdienst in Gresten
Erinnerung an Protestanten-Flucht

Seit 1975 wird das Schicksal jener Erlauftaler intensiv erforscht, die aufgrund ihres lutherischen Glaubens nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 ihre Heimat verlassen mussten und in Mittelfranken (D) als „Exulanten“ eine neue Heimat fanden. Nach 45 Jahren zog die Arbeitsgemeinschaft NÖ-Eisenwurzen bei ihrer jüngsten Zusammenkunft in Gresten eine bemerkenswerte Zwischenbilanz. Aufgrund von familien- und kirchengeschichtlichen Untersuchungen für das Große- und Kleine Erlauftal wurde...

  • 23.01.20
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Bild v. l.: Karl Toifl (KMB-Obmann Stv.), Michaela Spritzendorfer-Ehrenhauser (Welthaus), Leopold Wimmer (KMB-Obmann), Doris Weixelbraun (KMB), Erich Hitz (KMB Geistlicher Assistent), Anton Refenner (ehem. Entwicklungshelfer).
 | Foto: Michael Scholz

Katholische Männerbewegung unterstützt Erwin Kräutler
KMB sensibilisierte für Amazonien

Beeindruckende Fotos und Kurzvideos aus Amazonien wurden den vielen Teilnehmern beim Diözesanen Männertag im Bildungshaus St. Hippolyt präsentiert. Die Katholische Männerbewegung (KMB) versuchte so, für die Lebensumstände in diesem Gebiet zu sensibilisieren. „Für die Indigenen ist der Regenwald ihr Leben. Sie sind Teil des Ökosystems, das zunehmend zerstört wird. Jahrtausende lang waren sie die Hüter des Regenwaldes – unserer ,grünen Lunge‘. Nun werden sie für Holz, Landwirtschaftsflächen und...

  • 23.01.20

Im Herbst 2020 startet erste Höhere Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege in Gaming
Grünes Licht für Caritas-Schule in Gaming

Mit Beschluss im Ministerrat ist der Weg für den Start der ersten Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege in Gaming (kurz BIGS Gaming) frei. Ab nächstem Schuljahr im Herbst 2020 wird die Caritas-Schule – vorerst als Schulversuch – am bisherigen Stand­ort der Landwirtschaftlichen Fachschule ihren Betrieb aufnehmen. „Ich freue mich darüber, dass die neue Bundesregierung das Thema Pflege so rasch angeht. Der Ministerratsbeschluss ist ein wichtiger Meilenstein für den neuen geplanten...

  • 23.01.20
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Foto: darkbird – stock.adobe.com

Erzählung von Margret Pfaffenbichler
Beim Zahnarzt, 1941

Früher gingen die Leute nicht „leichtsinnig“ und schnell zum Doktor. Im Jahr 1941, ich war damals schon Schulmädchen, hatte ich einen eitrigen Zahn, und ich hatte schon länger Beschwerden, eine geschwollene Wange und Schmerzen. Als das Salbei-Gurgeln und das „Mäultüachl-Umbindn“ nicht mehr halfen und Hilfe von außen unumgänglich wurde, fassten meine Eltern den Entschluss, mit mir den Zahnarzt aufzusuchen. Also zogen wir dahin, ich brav an der Seite meiner Mutter, die sieben Kilometer lange...

  • 23.01.20
Foto: Wikimedia Commons

Die 17 Ziele der Vereinten Nationen
17 Ziele für eine bessere Welt

Die Vereinten Nationen haben sich selbst, also allen 193 in der UNO vertretenen Staaten, 17 Ziele gesetzt für eine positive Entwicklung der Menschheit. Diese Ziele traten im Jahr 2016 in Kraft – für eine Laufzeit von 15 Jahren, also laufen sie noch bis zum Jahr 2030: Armut, Hunger und Ungleichheit sollen beseitigt werden, Bildung soll für alle Kinder weltweit zugänglich sein und die Natur für künftige Generationen geschützt werden. Damit Kinder auf der ganzen Welt diese 17 Ziele kennen lernen,...

  • 22.01.20
Nach der Unterzeichnung im Spiegelkabinett von Schloss Versailles am 28. Juni 1919 trat der Versailler Vertrag am 10. Jänner 1920 in Kraft.
 | Foto: Von Helen Johns Kirtland (1890-1979) and Lucian Swift Kirtland (died 1965) - US National Archives, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=918813

Für die Deutschen war er ein Schandvertrag: Vor 100 Jahren trat der sie demütigende Versailler Friedensvertrag in Kraft.
Der Frieden, den keiner wollte

Papst Benedikt XV. sprach von einem „rachsüchtigen Diktat“ und forderte Gerechtigkeit auch für die Kriegsverlierer. „Welche Hand müsste nicht verdorren, die sich und uns in diese Fesseln legt?“, klagte der Ministerpräsident des Deutschen Reiches, Philipp Scheidemann, und begründete damit im Mai 1919 seinen Rücktritt. Und der Soziologe Max Weber kommentierte: „Nun wird [...] der Friede diskreditiert sein, nicht der Krieg.“ Die Rede war vom Versailler Vertrag, der vor 100 Jahren, am 10. Januar...

  • 22.01.20
Leo Andergassen, Direktor des Südtiroler Landesmuseums für Kultur- und Landesgeschichte, Franz Moser, Bildungshaus St. Hippolyt, Dagmar Frick-Islitzer, Kulturunternehmerin Kubus (Balzers/LIE) und Marc Wellmann, Leiter des HaL-Hauses in Berlin.
 | Foto: Foto: zVg

Zweijährige erasmus+ Lernpartnerschaft „Künstlerbrille“
Kunstinitiative im Hiphaus

Das St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt ist bis August 2021 zusammen mit der Projektinitiatorin Dagmar Frick-Islitzer aus Liechtenstein und Partnern in Berlin und Südtirol Teil der zweijährigen erasmus+ Lernpartnerschaft „Künstlerbrille®“. Das Projektteam traf sich zu einem Arbeitsmeeting erstmals im Hiphaus. Die Vermittlungs- und Lernplattform macht nach Vaduz und Berlin in St. Pölten Station und lädt unter dem Titel „Kunst kann. Einblicke in zeitgenössische künstlerische Haltungen“ zu...

  • 22.01.20
Am 7. Jänner 2020 wurde die neue Bundesregierung vom Bundes­präsidenten in der Präsidentschaftskanzlei angelobt. | Foto: Foto: Dragan Tatic/BKA

Seit 7. Jänner regiert eine türkis-grüne Koalition Österreich.
Das Christliche im Regierungsprogramm

So wahr mir Gott helfe“, mit dieser zusätzlichen religiösen Beteuerung zum Amtseid „Ich gelobe“ hat der neue Bundeskanzler Sebas­tian Kurz (ÖVP) am 7. Jänner sein Amt angetreten. Neben Kurz verwendeten auch Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger sowie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (beide ÖVP) bei ihrer Angelobung diese Formel. Schon im Vorfeld der Angelobung hatte Kardinal Chris­toph Schönborn der neuen Regierung via Twitter „viel Segen und Erfolg“ gewünscht. Ambitioniert und...

  • 22.01.20
Foto: Foto: Wolfgang Zarl

Schule für soziale Berufe der Marienschwestern vom Karmel
Ö3-Wundertüte macht Schule

Wir sind wieder dabei! Alle Schülerinnen und Schüler der Schulen für soziale Berufe der Marienschwestern vom Karmel in Erla sind wieder fleißig am Sammeln von Althandys für den guten Zweck“, berichtet Sr. Angela Baumgartner von der Ordensgemeinschaft. Bis 30. Jänner 2020 werden bei dieser Aktion im Rahmen des Österreichischen Jugendrotkreuzes und von Hitradio Ö3 Handys und Smartphones gesammelt. Jedes Handy zählt. Gleich mehrere gute Gründe führt man dafür ins Treffen: „Weniger Elektroschrott,...

  • 22.01.20

Der „letzte Ritter“ starb vor 500 Jahren, am 12. Jänner 1519, auf der Burg Wels in Oberösterreich.
Maximilian I. – Gedenken an den „letzten Ritter“

Wer ime im leben kain gedechtnus macht, der hat nach seinem tod kain gedechtnus, und demselben menschen wird mit dem glockendon vergessen“, schrieb Kaiser Maximilian I. am Schluss seines auto­­biogra­phischen Werkes „Weißkunig“. Die Worte zeigen deutlich, dass er Zeit seines Lebens gezielt an seinem künftigen Gedächtnis arbeitete. Die Rechnung ging auf: Maximilian I. zählt heute zu den bekanntesten Kaisern der Weltgeschichte. Seine spektakulären Erfolge und Miss­erfolge, seine Heiratspolitik,...

  • 27.12.19

Kirchenzeitungen beim Bundespräsidenten
Religiösität stirbt nicht aus

Herr Bundespräsident, heuer haben Sie vor der UNO in Bezug auf die Klimakrise gesagt: „Die Zeit des Redens ist vorbei.“ Woher nehmen Sie den Optimismus, dass endlich etwas geschieht? Alexander Van der Bellen: Aus mehreren Quellen. Die UNO setzt sich sehr stark für das Thema ein. Die letzte Klimakonferenz war ein relativer Erfolg, obwohl sie in Katowice, also in einer Kohleregion, stattfand. Ganz wichtig ist, dass die Jugend erwacht ist: Dass das Engagement von Greta Thunberg in kurzer Zeit...

  • 07.12.19

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