Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

14. Sonntag im Jahreskreis | 9. Juli 2023
Kommentar

Wer ist ein Experte für Gott? Unsere hochtechnisierte Welt mit ihren komplexen und digital vernetzten Abläufen ist äußerst unübersichtlich und undurchschaubar geworden. In vielen Situationen müssen wir uns auf das Urteil von Experten verlassen, die über ein großes Detailwissen in einem Spezialgebiet verfügen. Kaum jemand hat das Ganze im Blick und kann alle Nebeneffekte und Wechselwirkungen unseres Handelns abschätzen. So entstehen Überforderung, Ohnmacht und Misstrauen. Wir haben das Gefühl,...

  • 05.07.23
2 Bilder

14. Sonntag im Jahreskreis | 9. Juli 2023
Meditation

Hören. Hören. AntwortenErnster lässt sich derjenige betreffen, der sich wirklich für das Gehörte interessiert und es auch verstehen möchte. Er nimmt, was gesagt wurde, auf und fragt nach. Es bleibt eine große Kunst, Gesprächspartner in ihren gedanklichen und gefühlsmäßigen Situationen zu erfassen. Genaues Reden will gelernt sein, aber auch das vernehmende und präzise Schweigen. Ganz so, wie Ignatius von Loyola seinen Mitbrüdern für das Gespräch empfiehlt: „Ich wäre langsamer im Sprechen, indem...

  • 05.07.23

13. Sonntag im Jahreskreis | 2. Juli 2023
Kommentar

Die Nachfolge Jesu hat Konfliktpotenzial Als viertes der Zehn Gebote haben wir gelernt: Du sollst Vater und Mutter ehren. Dieses Gebot muss auch Jesus geläufig gewesen sein. Wie kann er dennoch sagen: Wer Vater oder Mutter, Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert? Das klingt äußerst hart, und es ist wohl auch nicht als Normalfall zu betrachten, dass familiäre Liebe und die Nachfolge Jesu einander ausschließen. Aber man soll das vierte Gebot nicht zum ersten machen, die...

  • 28.06.23
Engel mit Notenblatt, Stift St. Florian. | Foto: Obernberger

13. Sonntag im Jahreskreis | 2. Juli 2023
Meditation

Gott ist Klang Heilige Orte geben dem Menschen Raum – Raum, in dem die Seele atmen darf. Kirchen sind lebendig – durch das Gebet so vieler Frauen, Männer, Kinder durch die Jahrhunderte und sogar Jahrtausende. Die Mauern – aufgerichtet aus scheinbar leblosem Stein und Ziegeln – sind quasi „durchbetet“. Gebet ist immer individuell, es ist so unterschiedlich wie die einzelnen Menschen – vielfältig in Form und Inhalt. Die Umgebung ist dafür wichtig und hilft dabei. Sie bringt in uns etwas zum...

  • 28.06.23
Der Prophet Jeremia – Gott hat ihm ein Joch auferlegt, ihn in seinen Dienst genommen. Detail aus dem Deckenfresko im St. Pöltner Dom. Das Prophetenbuch trägt die Signatur des Malers: Thomas Friedrich Gedon (um 1740).  
 | Foto: Leopold Schlager

12. Sonntag: Dr. Gottfried Auer
Wie Jeremia und Jesus auf Gott vertrauen

Die erste Lesung des heutigen Sonntags ist den sogenannten „Konfessionen Jeremias“ entnommen. In diesen Textabschnitten aus dem Buch Jeremia bedenkt und betrachtet der Prophet seine Situation und sein Verhältnis zu Gott. In seiner Verkündigung wendet er sich gegen ein unbegründetes Sicherheitsgefühl, das sich auf den Tempel in Jerusalem beruft, und tritt für die Unterwerfung unter das babylonische Reich ein. Damit zieht er Verfolgung durch die Mächtigen und Entfremdung von seinen Mitmenschen...

  • 22.06.23

12. Sonntag im Jahreskreis | 25. Juni 2023
Kommentar

Mutig sein und zugleich demütig Moderne Fußballtrainer geben oft vor einem wichtigen Spiel ihrer Mannschaft als Devise mit: Wir wollen mutig spielen! Gemeint ist damit der Auftrag, sich nicht ängstlich vor dem Gegner zu verstecken, nicht in jeder Situation die Sicherheitsvariante zu wählen und nicht das Hauptaugenmerk darauf zu richten, Fehler zu vermeiden. Mutig spielen bedeutet, sich etwas zuzutrauen, auch gewagtere Spielzüge zu riskieren und seiner Intuition zu folgen. Voraussetzungen dafür...

  • 21.06.23
Foto: Unsplash

12. Sonntag im Jahreskreis | 25. Juni 2023
Meditation

Meine Art zu lieben Mit diesem Brief möchte ich gern unsere heiße Diskussion fortsetzen, die uns beide neulich bei Euch gepackt hat. Zunächst einmal mein Dankeschön, dass Du mit solcher Offenheit und Aufrichtigkeit geplatzt bist! Das hat Dich und mich befreit. Ich mag es gern, wenn man gewisse Dinge, die einem in der Kehle stecken, frank und frei heraussagt, um sich darüber auszusprechen – wenn, dann geschieht dies gewöhnlich wohl zu krass, was Du mir ja auch heftig vorgeworfen hast. Erlaube...

  • 21.06.23

11. Sonntag im Jahreskreis | 18. Juni 2023
Kommentar

Geht mit Gott! Die Phasen des kollektiven Innehaltens während der Coronapandemie haben viele als heilsame Entschleunigung erlebt, und es wurde prognostiziert, dass diese Zäsur unseren Lebensstil verändern würde. Geblieben ist davon nicht viel. Eher kommt mir vor, dass das Bedürfnis, Versäumtes nachzuholen, und der Druck, den entstandenen Rückstau abzuarbeiten, das Tempo noch mehr angezogen und den Stresspegel erhöht haben. Die Symptome, die schon Jesus bei vielen wahrgenommen hat, haben sich...

  • 14.06.23

11. Sonntag im Jahreskreis | 18. Juni 2023
Meditation

Ich sehe: Ihr seid in Not Der Franziskaner P. Petar Ljubičić stammt aus der Herzegowina und war einige Jahre im Wallfahrtsort Medjugorje seelsorglich tätig, wo seit 1981 Botschaften der hl. Maria erfahren werden. Am 25. Juni ist P. Petar beim Friedensgebet „42 Jahre Medjugorje“ in Maria Fatima, Trössing, zu Gast. – Der folgende Textauszug stammt aus dem Buch „Begegnungen mit P. Petar Ljubicic“ von Sabrina čović Radojičić (Parvis-Verlag 2018). P. Petar, was möchten Sie denjenigen mitteilen, die...

  • 14.06.23
Video

10. Sonntag im Jahreskreis | 11. Juni 2023
Eine Minute für das (eine) Leben

Gedanken zum Evangelium von Elfriede Demml, Pastoralreferentin im Seelsorgeraum Graz-Südwest. Evangelium (Mt 9,9-13) Seit ich die Serie "The Chosen" schaue, ist mir der Matthäus ganz besonders ans Herz gewachsen. Durch diese Serie ist mir bewusst geworden, dass er es wahrscheinlich echt schwer hatte. Von den Römern verachtet, weil er ein Jude ist, von den Juden verstoßen, weil er für die Römer arbeitet als Zöllner. Womöglich sind nicht mal die eigenen Jünger von Jesus begeistert gewesen, als er...

  • 07.06.23

10. Sonntag im Jahreskreis | 11. Juni 2023
Kommentar

Weil du geliebt bist, kannst du gut sein Wie schnell passiert es in unseren Gemeinschaften – auch in der Kirche –, dass wir Menschen aufgrund ihrer Verhaltensweisen, ihres Lebenswandels oder einfach, weil sie anders sind, abkanzeln, an den Rand drängen oder ausschließen. Wir treffen ein vernichtendes Urteil über jemanden, ohne uns die Mühe zu machen, seine Lebensumstände und seine Geschichte näher kennen zu lernen, ohne zu verstehen, was ihn zu demjenigen gemacht hat, der er ist. Und wir nehmen...

  • 07.06.23
Foto: iStock

10. Sonntag im Jahreskreis | 11. Juni 2023
Meditation

Im Licht der Liebe Umarme mich Bitte sei hinter mir um mir den Rücken zu stärken sei neben mir um mich zu halten wenn ich falle sei vor mir um mir zu zeigen wo ich gehen soll sei um mich herum umarme mich und gib mir Wärme wenn der Wind bläst Bitte sei da. Mein Herz ln manchen Stunden ist mein Herz zu groß für meine Brust so schwer und prall gefüllt ist es mit Liebe zu den Menschen ln mancher Stunde ist mein Herz ganz leer und ausgetrocknet dann sucht es Liebe, sucht es Halt und achtsame...

  • 07.06.23
Der Glaube an den dreifaltigen Gott, der Liebe ist, drängt dazu, erfüllende Beziehungen zu knüpfen. Bild: Eine Klasse des Stiftsgymnasiums Melk beim Abschluss eines Gemeinschaftstags im Stiftspark.  | Foto: P. Alois Köber

Dreifaltigkeitssonntag 2023: P. Alois Köberl
Leben in viel-fältigen Beziehungen

E ins + eins + eins = eins. Wie jetzt? Jedes Volksschulkind erkennt den Fehler bei dieser Rechnung. Sowohl in der Schule als auch in der pfarrlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bin ich immer wieder herausgefordert, wenn es darum geht, in einer  verständlichen, aber angemessenen Form unseren Glauben an den dreieinigen Gott zu vermitteln. Wenn wir nur an einen Gott glauben – warum wird er dann mit drei Namen angesprochen? Ich kam immer wieder in Erklärungsnöte und diverse...

  • 02.06.23

Dreifaltigkeitssonntag | 4. Juni 2023
Meditation

Einer im Dreiklang Jedes Menschenleben ist geprägt durch vielerlei Erfahrungen. Solche Erfahrungen stehen untereinander oft in Spannung: Da gibt es Helles und Dunkles, Freiheit und Fesseln, Geglücktes und Misslungenes, Beschenktsein und Geschlagensein, Hoffnung und Verzweiflung … Diese Reihe kann jeder für sich selbst fortsetzen. Das eine lässt uns jubeln, das andere klagen. Manche Menschen schlucken beides fast teilnahmslos hinunter, sie können sich jederzeit beherrschen. Weder das eine noch...

  • 31.05.23
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