Geheimes Kräuterwissen | Teil 01
Gesundheit und Freude

Benedikt Felsinger, Prämonstratenser in Geras, ist „Kräuterpfarrer“ und Autor einer Sonntagsblatt-Serie. | Foto: Stift Geras
  • Benedikt Felsinger, Prämonstratenser in Geras, ist „Kräuterpfarrer“ und Autor einer Sonntagsblatt-Serie.
  • Foto: Stift Geras
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion

Geschenke weitergeben. Das ist das, was jedes Jahr zu Mariä Himmelfahrt passiert. An unzähligen Stätten werden einer alten Tradition gemäß die frischen oder bereits getrockneten Heilkräuter, die zuvor liebevoll gesammelt und zusammengebunden wurden, gesegnet.

Meist sind die Büscherl mit einer heiligen Anzahl an verschiedenen Pflanzen bestückt. Ein Beispiel von meinem Vorgängers Hermann-Josef Weidinger sei hier angeführt: Dost, Schafgarbe, Rainfarn, Blutweiderich, Goldrute, Lavendel und Johanniskraut ergeben eine Sieben. Ein Hinweis auf die Gaben des Heiligen Geistes. Oder ein Verweis auf die Gnadengaben der Kirche in Form der heiligen Sakramente. Und all das ist schlicht und einfach ein Geschenk.

Einer alten Legende zufolge öffneten die Jünger Christi nach dem Begräbnis Mariens ihr Grab und fanden anstelle des Leichnams duftende Rosen und Kräuter vor. All diese Geschöpfe Gottes verweisen durch ihre Schönheit und ihren Duft über sich hinaus. Und sie wirken direkt und heilsam in das zeitlich begrenzte Leben der noch irdisch Anwesenden hinein.

So nehme ich das gesegnete Kräutersträußerl auch während des ganzen Jahres dann und wann in die Hand, um daran zu riechen. Ich darf darüber nachdenken, was von meinem Leben einst übrig bleiben wird.

Aus: Siehe deine Mutter, Radio Maria

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ