Vorgestellt
Melissa Dermastia, Domkapellmeisterin

Foto: Tobias Bast

Ob sie das als künftige Grazer Domkapellmeisterin ab Jänner 2023 noch werde sagen können, lacht MMag. art. Melissa Dermastia MA: Eines ihrer Hobbys neben Lesen sei der Besuch von Rockkonzerten der US-Gruppe „Pearl Jam“. Aber als „Teenagerliebe“ und „Jugendsünde“ könne das bleiben. Für vieles Platz soll auch bei der Musik am Dom sein; sie könne bunt werden und „über den Tellerrand hinaus“ klingen. Es gebe auch qualitätvolle „Jazzmessen“. Doch der große Schatz an Kirchenmusik müsse am Dom zuerst stattfinden und „einfach weitergetragen werden“. Sie illustriert: „Einen Kirchenmusiker, der Bach nicht mag, den wird man nicht finden.“

Die Kärntnerin wurde als „Nesthäkchen“ nach zwei Brüdern am 16. Oktober 1990 geboren und wuchs in Maria Saal auf. Der Vater arbeitet als Tischlermeister in einer Werkstätte für beeinträchtigte Menschen, die Mutter im Büro eines mobilen Pflegedienstes. Nach dem Musikgymnasium Viktring bei Klagenfurt studierte die von der Klanggewalt der Orgel Faszinierte in Wien und ein Semester in Paris Kirchenmusik, Orgel Konzertfach sowie Pädagogik Klavier und Pädagogik Orgel.

Seit 2016 wirkt Melissa Dermastia (Betonung auf dem ersten „a“) am Klagenfurter Dom als Dommusikassistentin. Sie leitet den Kärntner Madrigalchor. An der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist sie Lehrbeauftragte für Klavier. Sie lebt in Klagenfurt und Wien und wird auch mit ihrem Partner, dem Villacher Kirchenmusiker Klaus Waltritsch, nach Graz übersiedeln.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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